Aristoteles: Nikomachische Ethik

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:24 (vor 4796 Tagen)

Aristoteles: Nikomachische Ethik

Buch V, 10 - Teil 8

Rechtsobjekte

Die Einzelheiten hierüber müssen später untersucht werden,
also die Frage nach Beschaffenheit und Anzahl ihrer Arten
und nach der Besonderheit der zugehörigen Rechtsobjekte.

“Recht” und “Unrecht”

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:25 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Die Begriffe “Recht” und “Unrecht” sind also so aufzufassen,
wie wir gesagt haben.

freiwillig

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:26 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Unsere (Einzel)handlungen aber haben den Charakter
“ungerecht” oder “gerecht”,
wenn das Handeln freiwillig ist.

unfreiwillig

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:27 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Ist es unfreiwillig,
so handelt man weder ungerecht noch gerecht,
es sei denn in einem akzidentellen Sinn.

Akzidentien

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:27 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Denn man vollzieht dann etwas,
bei dem Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit
nur Akzidentien sind.

charakterisiert

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:28 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Ein Akt ist aber als ungerecht oder gerecht
durch das Moment der Freiwilligkeit
oder Unfreiwilligkeit charakterisiert.

erfährt er Tadel

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:29 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Falls er nämlich freiwillig war, erfährt er Tadel,
und damit ist zugleich gegeben,
dass er ein Unrecht war.

das Moment

Bhairava, Mittwoch, 09. November 2011, 19:29 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava

Daher kann etwas ungerecht im Sinne des Normbegriffs sein
und ist doch noch keine ungerechte Tat,
falls das Moment der Freiwilligkeit nicht dabei ist.

An den Mond

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 23:19 (vor 4795 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 14. November 2019, 11:54

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"Fühlest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz.

Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick.
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick."
(by Goethe)

Der Gönner

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 23:16 (vor 4795 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 14. November 2019, 11:55

"Nur uns Armen, die wir wenige oder nichts
besitzen, ist es gegönnt, das Glück der Freund-
schaft in reichem Maße zu genießen."
(by Goethe)

Kommentar:
Der Gönner ist die Disposition
vor der Gattung der Freundschaft.
Freundschaft ist eine Art und
keine Gattung.

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Wer einem Dürft`gen

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 23:08 (vor 4795 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Sonntag, 14. Juli 2019, 18:39

"Wer einem Dürft`gen,
der nach Trunk verlangend lechzt,
dem Armen, der ihm hungernd naht,
nicht Nahrung gibt,
sein Herz verhärtet gegen den,
der flehend kommt,
der findet nimmer den,
der seiner sich erbarmt.

Nur der genießet recht,
der Armen mitteilt,
die Dürft`gen speiset,
die nach Speise lechzen;
er findet Gleiches,
wenn er Hilfe anspricht
und für die Zukunft
schafft er einen Freund sich.

Das ist kein Freund,
wer nicht dem Freunde mitteilt,
der zu ihm kommt
und ihn um Nahrung anspricht:
kein Freund wird ihm zuteil
und kein Genosse.
Allein trifft Not den,
der alleine genießet."
(aus den Veden)

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Früher

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 22:58 (vor 4795 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Dienstag, 22. Oktober 2019, 08:50

Die guten alten Zeiten? Früher war alles besser? Verklärte Blicke. Durchs Netz gefallen. Nur das Schöne kommt durch. Alles andere bleibt draußen. Eine Auslese treffen. Die Erklärungen kommen an. Der Inhalt konnte landen. Auf fruchtbarem Boden. Zutiefst dankbar. Einfühlsame Wesen. Das Nordlicht. Die langen Nächte. Die Mitternachtssonne. Alles über einen Kamm scheren? Unterscheiden. Unterschiede machen. Entscheidungen treffen. Wir sind alle gleich? Wir sind alle Eins.

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Münzen und Scheine

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 22:51 (vor 4795 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Montag, 02. Juli 2018, 09:01

Es gibt
in Deutschland
kein Geld,
nur Münzen und
Scheine.

:-)

Wärme

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 02:01 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Sonntag, 31. Mai 2020, 12:40

Klamotten:
das Futter wird gar nicht für die Wärme,
sondern fürs Gefühl gemacht und alle frieren.
Das Futter sollte der Wärme nach gemacht sein.

Wohnungen und Häuser:
mit Gewalt kann man das wegschalten, aber
dann ist man trotzdem noch am alten Ort.

Übergewicht:
das Gewicht in Erscheinung ist eine Tugend,
aber das Gewicht astral ist ein Problem.
Bei der Nahrungsaufnahme auch auf Wärme achten,
als ein Mittel, dass sich was einrenkt.

Ansonsten würde man die Liebesgöttin belasten,
die Liebesrelativa und das wäre das Dümmste,
was man machen kann.

Als Einzelmensch mittels Notwendigkeit
in die Einheit gehen. Der Ausgangspunkt
ist die Wärme.

:-)

Publikum

Sladdi, Donnerstag, 10. November 2011, 01:58 (vor 4796 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Dienstag, 22. Oktober 2019, 08:53

"Denn mit dem Publikum
fährst du am besten, wenn du tust,
als wenn keins da wäre." Goethe

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