Keine Versuchung im Zen (alle)

Sladdi, Dienstag, 01. Januar 2013, 22:18 (vor 4401 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 18. Oktober 2020, 19:10

Es begann mit Martin Buber, die Versuchung ist groß, der Mensch ist klein, der Mensch sollte die Umkehrung praktizieren, tut es aber nicht. Versuchung ist das, was ich mir selber schaffe und intellektuell so tue, als ob mich das nicht interessiert. Der Zen verleugnet den Intellekt, ist militärischer Drill, gehört zum Verstandesdenken nach Hegel. Diese Disziplin ist Verleugnung, geht nicht auf die Bedürfnisse der Menschen ein, ob sie extrovertiert oder introvertiert sind. Wenn ich aufs Klo muss, dann muss ich gehen, stattdessen wird beim Zen das Zähneputzen gefordert, sinnbildlich gesprochen. Der Spiess beim Militär ist nichts dagegen.

Beim Militär gibt es noch eine gemeinsame Kraft, aber beim Zen wird alles verjubelt, ohne, dass Einheit hergestellt wird. Zen ist ein Maximum an Verlangen in der Erscheinungswelt zu existieren. Der Zen sammelt diejenigen ein, die im eigenen MWK gefangen sind. Wenn man ständig das aufs Klo gehen müssen verleugnet oder auch, dass man was futtern muss verleugnet, dann befindet man sich im Dunstkreis von Zen. Im Zen gibt es keine Versuchung. Die Zen-Typen rasten sofort aus, Zen-Freaks sind die HB Männchen. Sie gehen in die Luft ohne äußeren Anlass. Zen Schabernack, in Japan ist Zen durchaus rechte Beziehung, der Oberbegriff ist da was anderes. Den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Alles an einem Punkt sammeln, bindet sich gegenseitig.


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