Federleicht (alle)
Sladdi, Mittwoch, 05. Dezember 2012, 08:34 (vor 4410 Tagen)
bearbeitet von Felix, Sonntag, 14. Juni 2020, 19:01
Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Alles kommt jetzt auf die Goldwaage.
So leicht wie ein Herz. Die Haare stehen zu Berge? Oder wie ein gerupftes Huhn
aussehen? Die Geschmäcker sind verschieden. Der eine liebt`s bunt, der andere
schwarz und der Dritte liebt`s weiß. Heiße Eisen anfassen? Gebügelt wird heut
nicht. Letzte Vorbereitungen zum Nikolaustag. Die Schuhe wollen gefüllt sein.
Die Lehre des Herzens
Sladdi, Mittwoch, 05. Dezember 2012, 12:04 (vor 4410 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 14. Juni 2020, 19:02
"Wenn wir nur den Großen zu dienen vermögen, wenn sich nur unsere Seelen in allen Stürmen und Feuern zu ihren Lotosfüßen wenden, was bedeuten dann schon die Schmerzen und Leiden, welche diese Stürme und Feuersbrände unseren vergänglichen Umhüllungen zufügen? Versuchen wir doch, etwas von der inneren Bedeutung dieser Leiden, dieser Wechselfälle in unseren äußeren Verhältnissen zu verstehen! So viel erduldeter Schmerz bedeutet, dass ebenso viel böses Karma sich ausgewirkt hat, dass eine gute Lektion von ebensolcher Bedeutung erlernt wurde.
Sind das nicht Gedanken, die ausreichen, uns durch eine beliebige Menge dieser der Welt der Täuschungen angehörenden Nöte sicher hindurch zu geleiten? Wie leicht ist es zu leiden, wenn man nur wissend ist und Glauben hat! Welch ein Unterschied zu dem Elend eines Unwissenden, eines Skeptikers oder eines Ungläubigen. Fast möchte man wünschen, alles Leid und Elend der Welt sollte auf uns lasten, damit die übrige Menschheit befreit und glücklich sein könnte." (Annie Besant)
noch was von Annie Besant ...
"Ihr wisst dies alles und wenn ich davon spreche,
so geschieht dies nur, um euch in diesem Wissen zu bestärken.
Denn wir vergessen oft manche unserer besten Erkenntnisse
und in Zeiten der Verwirrung besteht die Aufgabe eines Freundes
oft mehr darin, uns an unsere eigenen Aussprüche zu erinnern,
als uns neue Wahrheiten einzuprägen."
Gerechtigkeit
Sladdi, Mittwoch, 05. Dezember 2012, 12:22 (vor 4410 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 14. Juni 2020, 19:02
Wir haben ein Heilmittel für Sladdi. Das ist die mächtigste Heilmagie für sie:
Die Gerechtigkeit. Ist mit dem Flügelhelm verbunden. Dem Flügelhelm folgt
immer die Gerechtigkeit. Das hat sie mit Hannover gemeinsam. Hannover ist
im magischen Extrem und Sladdi ist im mythologischen Extrem. Alles was
mit Bildung zu tun hat, wird dem Flügelhelm zum Fraß vorgeworfen.
Kant und die Kantstraße
Sladdi, Mittwoch, 05. Dezember 2012, 15:02 (vor 4410 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 14. Juni 2020, 19:00
Eine kleine Auffrischung aus einem Zeitungsstapel, in einer "motz" aus Berlin gab es doch tatsächlich einen Text über Kant und die Kantstraße. Sie erstreckt sich vom Breitscheidplatz aus nach Westen (das ist der Platz mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, auch hohler Zahn genannt). Warum wurde die Straße eigentlich nach Kant benannt?
Jedenfalls erfahren wir in dem Text einiges von Kant, was wir wohl schon wissen, was wir aber noch nie so plausibel erfahren haben. Er war das vierte von elf Kindern. Hey! Elf Kinder. Wie gut getroffen! Er ist derjenige mit dem Kategorischen Imperativ: Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.
Es war Kant ein Greuel, sich über die Stadtgrenzen Königsbergs hinaus zu begeben. Dort wurde er am 24. April 1724 geboren. Bis in sein hohes Alter (80 Jahre) war er niemals krank und stets von besessener Pünktlichkeit. Keine Vorlesung oder Verabredung soll er je wegen Unpässlichkeit versäumt haben. - Seine Kenntnisse über Italien oder England erstaunten immer wieder seine Zuhörer und veranlassten zu der Frage, wie oft er diese Länder bereist oder ob er sich für längere Zeit dort aufgehalten habe. Nein, das alles hatte er nicht.
Nach Studien zur Mathematik, Anthropologie und Geographie erschien 1781 die "Kritik der reinen Vernunft". Wissen wird zum Gegenstand der Kritik. Jede Erkenntnis muss auf sinnliche Erfahrung und deren Anschauungsformen Zeit und Raum zurückgehen. Das Ding an sich ist unerkennbar.
Seele, Welt, Gott sind nur regulative Ideen für ein mögliches Erfahrungswissen. Gewissheit von Dingen, die jenseits der Erscheinungswelt liegen, wie Freiheit, Gott, Unsterblichkeit zu gewinnen, ist nur im sittlichen Handeln möglich, wobei sich Freiheit als das Unbedingte in unserer praktischen Vernunft erweist.
1784 veröffentlichte Kant einen denkwürdigen Aufsatz zur Aufklärung: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Das ist der Wahlspruch der Aufklärung.