Aristoteles: Nikomachische Ethik

Bhairava, Mittwoch, 07. Dezember 2011, 19:57 (vor 4769 Tagen)

Aristoteles: Nikomachische Ethik

Buch V, 10 - Teil 12

Ein unglücklicher Zufall

Tritt nun (1) der Schaden wider alle vernünftige Erwartung ein,
so ist das ein unglücklicher Zufall,
ist er (2) nicht wider alle vernünftige Erwartung eingetreten,
jedoch ohne Böswilligkeit entstanden,
so ist das irrtümliches Handeln.

Irrtum

Bhairava, Mittwoch, 07. Dezember 2011, 19:57 (vor 4769 Tagen) @ Bhairava

Denn man spricht von Irrtum,
wenn die Ursache des Falschen
in der eigenen Person liegt,
dagegen von unglücklichem Zufall,
wenn sie ausserhalb zu suchen ist.

Akt der Ungerechtigkeit

Bhairava, Mittwoch, 07. Dezember 2011, 19:58 (vor 4769 Tagen) @ Bhairava

Wenn man (3) mit vollem Wissen,
doch ohne voraufgegangene Überlegung handelt,
so ist das ein Akt der Ungerechtigkeit,
zB alles, was aus Zorn oder anderen Affekten gefehlt wird,
die mit dem menschlichen Wesen notwendig
oder von Natur verknüpft sind.

nicht im schlechten Charakter

Bhairava, Mittwoch, 07. Dezember 2011, 19:58 (vor 4769 Tagen) @ Bhairava

Denn indem man in dieser Weise schädigende
und falsche Handlungen vollzieht,
begeht man Unrecht und Akte der Ungerechtigkeit,
aber der Täter ist deswegen noch nicht grundsätzlich
ungerecht und ein schlechter Charakter,
weil ja die schädigende Tat
nicht im schlechten Charakter begründet ist.

aufgrund einer Entscheidung

Bhairava, Mittwoch, 07. Dezember 2011, 19:59 (vor 4769 Tagen) @ Bhairava

Geschieht die Tat jedoch (4) aufgrund einer Entscheidung,
so ist der Täter ein ungerechter und schlechter Charakter.

Krankenversicherung

Sladdi, Donnerstag, 08. Dezember 2011, 22:27 (vor 4768 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Samstag, 15. August 2020, 18:35

Beim Thema Krankenversicherung muß man kommunistischer sein, als der Kommunismus je gewesen ist. Im Gesundheitssektor gibt es schlicht a priori keine Erscheinung. Man kann also gerade kein formales Solidarprinzip anwenden, dass es von der Erscheinungsqualität abzieht. Die Kopfpauschale macht den selben Fehler in der anderen Richtung. Man muß schlicht jeden optimal behandeln und das ganz ohne Geld und Administration.

In der Politik

Sladdi, Donnerstag, 08. Dezember 2011, 22:25 (vor 4768 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Samstag, 15. August 2020, 18:35

In der Politik kann es keine Dampfplauderei geben.
Auch in der Administration kann es keine Dampfplauderei geben.
Bevor man zur Dampfplauderei kommt ist man schon unendlich häufig deutlich gekräscht.

Die Menschheit

Sladdi, Donnerstag, 08. Dezember 2011, 22:22 (vor 4768 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Samstag, 15. August 2020, 18:36

Die Menschheit glaubt in Frieden und Harmonie ihre Bedürfnisse zu finden.
Dies ist falsch. Die Bedürfnisse der Menschheit liegen in der Betonung
der Einheit allen Seins und der Kultivierung Guten Willens. Es gibt eine
selbstsüchtige eigene Welt, die gegen seine Umwelt ausgerichtet ist
(Meine kleine Welt). Und es gibt eine Eigenheit, die als Teil des Ganzen
fungiert und von Jürgen Habermas Lebenswelt genannt wird.

Platon

Sladdi, Donnerstag, 08. Dezember 2011, 22:20 (vor 4768 Tagen) @ Bhairava
bearbeitet von Felix, Samstag, 15. August 2020, 18:36

Platon hält seine segnende und schützende Hand über die Eurokratie und die europäische Union. Ohne Platon´s Hand würde die Regierungskunst von Zeus die europäische Union schnell kleinhacken und ordentlich über die Mittagstische weltweit verteilen. Dank Platon kann die europäische Union ihre schmerzhaften und bitteren Lernerfahren gründlich bis ins letzte Glied und Detail ausarbeiten.

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