Klärung (alle)
Sladdi, Dienstag, 29. November 2011, 09:28 (vor 4777 Tagen)
bearbeitet von Felix, Sonntag, 12. April 2020, 20:54
Ungereimtheiten aufdröseln. Ans Tageslicht bringen. Von allen Seiten beleuchten. Die Dinge in einem anderen Licht sehen, Wie mit anderen Augen. Von oben betrachten. Mit Besucheraugen. Alte Gewohnheiten erkennen. Das mal hinterfragen? Ungläubiger Thomas. Hans im Glück. Den Verlauf verfolgen. Zurück auf Start. Alte Filme. Orte der Kindheit. Früher so groß. Heute so klein. Sprachlos davor stehen.
Tibeter und Heulsuse
Sladdi, Dienstag, 29. November 2011, 12:47 (vor 4777 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 12. April 2020, 20:56
Der Tibeter ist im guten Glauben, aber er merkt, dass es nicht gereicht hat. Und was macht er dann? Er betet die Göttin Tara an. Und da sind wir wieder beim Mönch zweifelhafter Gesinnung. Alles auf den letzten Drücker machen. Ein bißchen kann man ja noch warten. Das heißt "die Gesetzessuppe" verdünnen und nochmal und nochmal. In Tibet produziert man keine guten Kinderstuben. Sie sind aber auch nicht schlecht. Man kann sie einfach als das Gegenteil von einer guten Kinderstube bezeichnen. Wenn der Tibeter an eine gute Kinderstube denkt, dann meint er eine deutsche Kinderstube. Das Deutschtum versteht was anderes. Der Tibeter lässt die Schichten dünner werden. Er ist sehr stark mit dem 6. Strahl verbunden. Und arbeitet gerne im Rahmen des Mönchs zweifelhafter Gesinnung. Riese, kein Zwerg, als Riesen vorstellen.
Tibet versteckt sich im Detail, nicht groß, nicht klein, im Detail. Tibet ist ja nicht gerade von Meeresküsten umgeben. Das was die Tibeter Tiefland nennen, sind in Europa die Hochlandalpen. In Berlin sagt man: sie sind nicht vom Kleinsten. Tibet hat sich was rausgenommen, in gewisser Unschuld, Meereshöhe. Leichen, andere haben sie im Keller versteckt. Und wenn Tibet sich als Keller bezeichnet, dann schütten die anderen ihnen die Leichen dazu. Die richtig hässlichen Leichen. Das ist nicht die Eigenthümlichkeit des Buddha, als negative Begriffsbestimmung. Der Tibeter kommt ins altgriechische Reich und der Inder kommt ins Bildungsreich, die Inder haben kein Leichentüddelkram.
Tibet ist ein esoterisches Leichenschauhaus. Mit Leichen internationaler Größe. Mit dem Leichenschauhaus ist Weisheit verbunden, einer Lotosblume gleich, ein Lichtlein auf dem Wurzelwerk dieser Blume, Padmashambhava kam da heraus. Der Unterschied zwischen Padmashambhava und Krischna? Man kann Padmashambhava keine Leichen unterstellen (eine überraschende Defensivstärke). Krischna ist ein Punkt, wo man sehr viel unterstellen kann. Krischna ist ein Lehrer, was Unterstellungen betrifft. Er steckt die Unterstellungen weg und metamorphisiert sie in göttliche und dämonische Geburt. Heulsuse: wenn man das Opfer bringt und Krischna nichts unterstellt, dann ist man im Außen eine Heulsuse. Der Inder pflegt die Heulsuse, wie der Deutsche Frau Holle pflegt, um nichts zu unterstellen (Frau Holle im Putzkult).
Marc Aurel: jung und alt
Sladdi, Dienstag, 29. November 2011, 22:20 (vor 4777 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 12. April 2020, 20:59
Die Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung; sie ist Ausdruck des Willens, der Vorstellungskraft und der Gefühlsintensität. Sie bedeutet Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit, Sieg der Abenteuerlust über den Hang zur Bequemlichkeit. Alt sein bedeutet nicht, viele Jahre gelebt zu haben. Man wird alt, wenn man seine Ideale aufgibt. Die Jahre zeichnen zwar die Haut - Ideale aufgeben aber zeichnet die Seele. Vorurteile, Zweifel, Befürchtungen und Hoffnungslosigkeit sind Feinde, die uns nach und nach zur Erde niederdrücken und uns vor dem Tod zu Staub werden lassen.
Jung ist, wer noch staunen und sich begeistern kann. Wer noch wie ein unersättliches Kind fragt: Und dann? Wer die Ereignisse herausfordert und sich freut am Spiel des Lebens. Ihr seid so jung wie euer Glaube. So alt wie eure Zweifel. So jung wie euer Selbstvertrauen. So jung wie eure Hoffnung. So alt wie eure Niedergeschlagenheit. Ihr werdet jung bleiben, solange ihr aufnahmebereit bleibt: Empfänglich fürs Schöne, Gute und Große, empfänglich für die Botschaften der Natur, der Mitmenschen, des Unfasslichen. Sollte eines Tages euer Herz geätzt werden von Pessimismus, zernagt von Zynismus, dann möge Gott Erbarmen haben mit eurer Seele - der Seele eines Greises. Marc Aurel (121-180), römischer Kaiser.