M.L.King: Schlagschatten (alle)

Devino M., Sonntag, 27. Oktober 2019, 12:40 (vor 1642 Tagen) @ Devino M.

"Alles was wir sehen ist ein Schlagschatten von dem was wir nicht sehen."

- Martin Luther King -
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Ist das Vollkommene da, wird alles Fragmentierte und Bruchstückhafte verschwunden sein. Dann wird man bloß im Licht wandeln und alles wird Licht sein. Soweit sich das Unvollkommene dem Licht zuwendet, wird es sich von noch tieferem Schatten umgeben vorfinden. Und doch war aller Schatten bereits da, wurde nur nicht erkannt, weil man von diesem in irgend einer Weise sich beherrschen ließ.

So wandelt man im Licht, wird das Licht als Dinge selbst aufgefasst, nicht das es Licht ist. Der Schatten wird lediglich verschwunden sein. Wenn man alles im Licht sieht, ist es in den häufigsten Fällen jedoch Verblendung. Soll heißen, man ist selbst nicht im Licht, hat im wesentlichen den Schatten des Lichts dann noch nicht abgearbeitet [so könnte man es auch sagen].

Im wesentlichen geht es jedoch darum, dass soweit man sich dem Licht nähert, der Schatten größer zu werden scheint, man sich jedoch nicht davon einnehmen lassen sollte. Und sich mehr auf das Licht als den Schatten einstellt, sich in der tiefergehenden Willensabsicht beim Lichte verbleibt, sich jedoch durchaus auch der Schattenarbeit stellt. Selbst wenn man sich kurzfristig darin verliert, auf lange Sicht ist Licht nunmal heller als Schatten. Und daran kann der größte Schatten nichts ausrichten.


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