C.Bukowski: Die Zahl der Abende (alle)

Devino M., Freitag, 31. Mai 2019, 12:04 (vor 1764 Tagen) @ Devino M.

"Die Zahl unserer Abende ist begrenzt, und mit jedem verplemperten Abend versündigt man sich grausam am natürlichen Lauf des einzigen Lebens, das man hat."

- Charles Bukowski -
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Irgendwo wohl ab der Mitte seines Lebens, fängt man an (sinngemäß) runterzuzählen, statt vorzuzählen [in Erwartung bestimmter Lebensereignisse]. Jedenfalls vergegenwärtigt sich einem immer mehr, dass die Zahl der Tage auf Erden begrenzt sind, und täglich werden es weniger und nicht mehr. Markant kenntlich wird es daran, dass die Möglichkeiten (welche man als Kind/Jugendlicher) noch alle als offen vor sich gesehen hat, reihenweise gestrichen werden können [wenngleich sicherlich feststand, dass manches davon ohnehin kaum realisierbar wäre; zudem man auch nur einen Weg gehen kann, d.h. der Rahmen ist ohnehin weitestgehend abgesteckt bedingt durch die Zeit].

Andererseits, was ist denn überhaupt wesentlich? Letztlich sind die Tage nie grenzenlos [sofern man vom Ablauf der Dinge nach zeitlicher Aufteilung geht]. Warum mag es da schwer fallen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, statt sich irgendeinem Zeitvertreib hinzugeben?


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