Aufgaben der Philosophie - Le Bon (alle)

Devino M., Sonntag, 17. März 2019, 11:15 (vor 1865 Tagen) @ Devino M.

Psychologie der Massen - Gustave Le Bon
2.B.4.K.II. Die veränderlichen Meinungen (opinions mobiles) der Massen

Es ist die Aufgabe des Philosophen, zu erforschen, was sich unter den scheinbaren Veränderungen von den alten Überzeugungen erhält, und in der Flut der Meinungen diejenigen Bewegungen herauszufinden, die durch die Grundanschauungen und die Rassenseele bestimmt werden. Ohne diesen philosophischen Maßstab könnte man glauben, die Massen änderten ihre politischen und religiösen Überzeugungen häufig und wirklich. Die ganze Geschichte der Politik, der Religion, der Kunst und der Literatur scheint das in der Tat zu bezeugen.
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So mag zwar einer zunächst äußerlich meinen, er würde dieses und jenes glauben, doch genauer genommen, und wenn ein paar der äußeren Überzeugungen erschüttert werden oder in irgend einer Weise entfallen, dann können plötzlich ganz andere Überzeugungen in den Vordergrund treten. Einfach weil es die Frage ist, auf welcher Haut das ganze gewachsen ist. Das erklärt dann auch den Unterschied, warum einer das eine denkt, etwas anderes fühlt, und nochmals ganz anders instinktiv auf die verschiedensten Dinge reagiert [oft ohne, dass es scheinbar seiner Kontrolle unterliegt].

Ähnlich ist es auch, auf die Gesellschaft an sich übertragen. Heute wird der eine Trend verfolgt, morgen der andere oder gar der Gegensätzliche. Allerdings kehrt vieles irgendwann zum Ausgangspunkt zurück. Sofern man sich nicht bloß von einer Welle beeindrucken lassen möchte, ist es auch erforderlich in die Tiefe gelegentlich zu gehen und abzutauchen. Und das ist auch die Aufgabe der Philosophie.

Überhaupt die Gesellschaftliche Entwicklung, ist eines der wesentlichsten Dinge, welche in vieler Hinsicht noch zu wenig Betrachtung findet. Denn die meisten Dinge in ihrem Umfang sind davon abhängig, wie die Gesellschaft damit umgeht. Eine andere Gesellschaft, schon ist komplett alles anders. Von der Wahrnehmung der Welt, bis hin zur technischen Entwicklung, oder auch die geistige Einsichtnahme.

Der Wandel der sich vollzieht, und vermutlich zwischen 2020-2030 mit die umfassendsten Umwälzung mit sich bringen dürfte, ist ein Ereignis, wo es guten Grund gibt daran in irgend einer Weise teilzuhaben. Denn ausruhen kann man irgendwo anders viel besser. Zwar war vieles für 2012 prophezeit, und es stimmte in geistiger Hinsicht durchaus vieles, jedoch heißt es nicht gleich, dass es in selber Weise eine äußere Vergegenwärtigung zugleich gibt. Diese darf erst noch nachgeholt werden.

Die Schwierigkeit wohl der meisten Prophezeiungen liegt darin, dass die Gesellschaft, in welche es gegeben wird, sich daran neu ausrichtet. D.h., würden einige Dinge gar nicht benannt werden, würde die Wahrscheinlichkeit, dass es sich eben in der selben Weise vergegenständlicht deutlich erhöhen. Davon abgesehen, dass die vorherrschende Nichtigkeit, Beschränkungen und der Bewusstseinspegel es ohnehin kaum allgemeinhin möglich machen dürften, die Zusammenhänge in ihrer Tragweite nachzuvollziehen [wie weit es auch mehrere parallele Realitäten geben mag, auf die das eine mehr das andere weniger zutreffen mag].

Ansonsten, gibt es sehr viele Dinge die auch notwendigerweise überdacht gehören und auch mit einer gewissen Dringlichkeit anzugehen wären. Beginnend bereits damit, dass Kinder zu bekommen als eine umfassende Verantwortungsübernahme der Gesellschaft gegenüber angesehen werden sollte, und nicht bloß auf irgend einem persönlichen Wünsch-dir-was basieren. Denn genauer besehen, ist die breite Mehrheit überhaupt nicht kindertauglich - und es wäre für die Gesellschaft an sich viel wertvoller, wenn die meisten zunächst mehr mit sich selbst ins reine kämen. Anstelle dessen, dass die einen ausgeprägten Dummheiten welche kaum gelöst oder hinreichend erkannt wurden, bereits auf eine breite Nachkommenschaft übertragen werden und kaum genügend Spielraum für eine Wandlung zur gesünderen Entfaltung überhaupt vorhanden ist.


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