Entwicklung von Einheitsbewusstsein - Kap (alle)

Devino M., Sonntag, 13. Januar 2019, 22:52 (vor 1929 Tagen) @ Devino M.

Das Kapital - Karl Marx
1. Buch 4. Kapitel - Die Verwandlung von Geld in Kapital
2. Widersprüche der allgemeinen Formel

Die Gesamtheit der Kapitalistenklasse eines Landes kann sich nicht selbst übervorteilen.

Die konsequenten Vertreter der Illusion, dass der Mehrwert aus einem nominellen Preiszuschlag entspringt, oder aus dem Privilegium des Verkäufers, die Ware zu teuer zu verkaufen, unterstellen daher eine Klasse, die nur kauft ohne zu verkaufen, also auch nur konsumiert ohne zu produzieren.
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Man mag sich also drehen und wenden wie man will, das Fazit bleibt dasselbe. Werden Äquivalente ausgetauscht, so entsteht kein Mehrwert, und werden Nicht-Äquivalente ausgetauscht, so entsteht auch kein Mehrwert. Die Zirkulation oder der Warenaustausch schafft keinen Wert.

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Zusammenfassend gesagt, wird an einer Stelle Preistreiberei betrieben, so bliebe auf Dauer den anderen ebenfalls nur die Möglichkeit durch Erhebungen darauf zu reagieren, um selbst über die Runden zu kommen, womit es einen haltlosen Strudel ergäbe.

Bisher wird die Einheit noch überwiegend in negativer Weise erlebt. Unabhängig dessen, dass selbst die Einheit vom Individuum zu eigenen Vorzügen ausgenutzt werden mag, ist es doch überwiegend noch verschiedene Triebhaftigkeit, die sich über diese auswirkt. Der Mehrwert selbst wird darin zu wenig gepflegt. Es bedarf eines größeren Bewusstseins für Einheit, so dass nicht die Eigeninteressen immer wieder überwiegen, was letztlich auch zu der negativen Form des Auswirkens der heutigen Einheit führt. Da sich lediglich das wieder auswirkt, was hineingearbeitet wurde.

Hat sich das Einheitserlebnis erst soweit ausgedehnt, dass man die tragende Stärke darin erkennt, wird dies ohnehin alles umkrempeln und umgestalten. Dann wird der Einzelne sich nicht nur als einen kleinen Teil des gesamten betrachten können, sondern selbst die innere Erfahrung eines Einheitserlebens machen und sich als die Gesamtheit selbst erkennen können. Nicht mehr in negativer Weise, wie es heute noch abfärbt, sondern in seiner strahlenden, positiven und stärkenden Weise.

Dann wird wohl zügig alles beseitigt, was der Gesamtsphäre und ihrem Fortschritt im Wege stehen sollte. Und das individuelle Erlebnis sowie Eigeninteressen werden weitestgehend untergeordnet, unter einen tragfähigen und kollektiven Geist des Miteinanders. Wenn man bedenkt, dass der Großteil der Menschheit in regem telepathischen Austausch stehen könnte und alle Entwicklung allen in gleicher Weise und nach bestehenden Bedürfnissen zugute käme. Was für einen Preis zahlt man daher für den heutigen Individualismus?


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