A.Schweitzer: Dank dem Erweckendem (alle)

Devino M., Montag, 31. Dezember 2018, 11:11 (vor 1950 Tagen) @ Devino M.

"Jeder hat in tiefstem Dank derer zu gedenken, die Flammen in ihm entzündet haben."

- Albert Schweitzer -
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Schnell mag man dazu übergehen, sich dessen zu erfreuen, was man an tollen Dingen gehört haben mag, und oft doch nur dieser Dinge, die einem dem eigenen Munde nach gesprochen wurden. So dass man darin Bestärkung fand, wovon man ohnehin überzeugt war. Jedoch hat es wenig dann mit dem zu tun, was einen wirklich wach zu machen vermochte.

Am Bespiel derer, die Astral/Emotional polarisiert sind, lässt sich dieses etwas verdeutlichen. Die Mehrheit ist nun einmal nicht Mental polarisiert, und dieses ist erst in einer natürlichen Weise der Fall, wenn einer die dritte Einweihung erreicht hat. Daher kann einer mit astraler Polarisierung zwischen sich und anderen in einer sogar natürlichen Weise gar nicht unterscheiden. Nicht nur, weil er gar nicht erkennt, was vom eigenen Selbst ausgeht und was von anderswo daherkommen mag, sondern er kann sich selbst aus allem gar nicht sauber raushalten, allein schon, weil ihm alles dosiert nach Ebenen und Körpern ihrer Art nach als Teil des gesamten lediglich zukommt. Ständig wird derjenige also alles als durch sich und sich inbegriffen im großen Strudel der Emanationen erfahren. Genau dadurch wird dann (auch in einer gewissen natürlichen Weise) gegen Teile des Umfelds oder irgend welche Mehrheiten hergezogen, im Bemühen sich unabhängig dessen mal erfahren zu können (bei einer solchen Polarisierung kann man oft vom Gegenteil des Gesagten ausgehen, und wird damit der umfassenderen Wahrheit näher sein).

Jemand der weiter fortgeschritten ist, kann dann zwar fast alles nach Stofflichkeitsart und Ebene zuordnen, und sogar erkennen, was mit ihm direkt oder weniger zu tun hat, jedoch kann er sich nicht in der Weise davon trennen, weil alles zusammenhängt. Weniger jedoch, weil er nicht zu unterscheiden und über die Zusammenhänge der Dinge bescheid wüsste, sondern gerade aufgrund der Unterscheidung gibt es keinen Grund mehr für ihn, etwas anders für sich haben zu wollen, als es an sich selbst ist. Es ist etwas ganz anderes daher, etwas zusammen zu mengen, weil man nicht anders damit umgehen kann (was ansonsten womöglich gar nicht zusammengemengt gehört), oder etwas unterscheiden zu können, und sich selbst damit gar nicht notwendig in ein identifizierendes Verhältnis zu setzen.

Daher um zum Ursprungsgedanken zurück zu kehren, ist es so, dass nicht das, wohingehend wir beipflichten uns erweckt [denn meist ist es ja schon irgendwo latent oder sogar übermäßig in uns vorhanden]. Sondern das, was uns fordert, was wir vielleicht unangenehm und unbequem ansehen, ggf. uns gar nicht damit befassen möchten, es uns vielleicht auch anstrengt, ist dasjenige, was uns letztlich mehr erweckt. Denn es führt uns in neue Regionen oder eröffnet uns Einsichten, die tatsächlich zuvor noch nicht da waren. Oft sogar ist es das, womit wir überhaupt nicht konform gehen und einverstanden sind, und was vielleicht auch an sich gar keine so gute Sache ist, dennoch erweckt es in uns dann durch das offensichtlich Schlechte (welches uns entgegentritt) oder irgendwelche Form von Bedrängnis, das Gute, was diesem entgegenerwacht.


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