Goethe - Original (alle)

Felix, Montag, 27. August 2018, 11:00 (vor 2504 Tagen)
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:39

Was an uns Original ist, wird am besten
erhalten und belobt, wenn wir unsere
Altvorderen nicht aus den Augen verlieren.

* * *

Die Altvorderen
Die Altvorderen sind solche, die mit gutem Beispiel vorangegangen sind.
Die Altvorderen drücken immer ein Ideal, eine Idee aus. Verkörpern sie gar. Symbol.
Die Altvorderen haben immer mit dem Zeitgeist zu tun.
Was also schon verwirklicht wurde in der menschlichen Geschichte, darauf wird aufgebaut. Stück für Stück. So gesehen sind wir recht limitiert, weil wir nur an diesem ganz bestimmten Punkt in Raum und Zeit existieren, unter diesen ganz bestimmten Umständen
Was ist an uns Original?
Damit ist vielleicht eine bestimmte Gedankenform gemeint.
Es kann auch Jungfräulichkeit sein.
Allgemein ist es das, was von Innen nach Aussen kommt. Und dieses möchte in einen Kontext der von Aussen kommt gebracht werden. Von Innen nach Aussen gehen und zurück. [Die Pyramide]

Goethe - Verantwortung

Felix, Montag, 27. August 2018, 11:03 (vor 2504 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:40

Es schläft sich, isst sich, trinkt sich und liebt
sich auch wohl an jedem Orte Gottes
wie am andern ...

* * *

Ein Ort Gottes ist ein Ort, wo das göttliche Licht hindurchstrahlt.
Das ist ein innerer Ort.
Der Ort kann natürlich auch ins Aussen scheinen.

Als Mensch ist die Frage, ob man sich von seinen Limitierungen befreien kann, um das göttliche Licht zu empfangen.
Wenn man sich in weltlicher Aktivität ergibt/erschöpft, mag man vielleicht an einem Orte Gottes vorbeikommen, aber man wird ihn nicht erkennen. Wie es ja so schön heisst, Gott ist immer bei dir. Es liegt auf der menschlichen Seite ob man die Tür aufmacht oder nicht. Der Mensch hat eine Verantwortung, durch sein Mensch-Sein bedingt, die ihm niemand abnehmen kann. Der Mensch hat Zeit bis er diese Verantwortung von sich aus erfüllt, aber wenn Gott einem diese Abnehmen würde, wäre man nicht mehr Mensch... Der Mensch als Persönlichkeit stirbt einfach, daran kann nicht wirklich etwas aufgehängt werden. [Die Pyramide]

Goethe - Gehorche Gott mehr als dem Menschen

Felix, Dienstag, 28. August 2018, 13:17 (vor 2503 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:40

Was soll mir euer Hohn
Über das All und Eine?
Der Professor ist eine Person,
Gott ist keine.

* * *

Gott ist keine Person?
Man weiss es nicht, ob Gott auf seiner eigenen Ebene eine Person ist.
Für uns, für die Schöpfung, ist Gott auf jeden Fall letztlich unfassbar.
Das Hin und Her der Persönlichkeitsebene, das, worin sich die Menschheit momentan aufreibt...

Wenn der Mensch sich mit Gott befasst, ist es hilfreich, sich zuerst zu vergegenwärtigen, was die eigene Position im Universum ist. Der Mensch ist ein Mittler zwischen oben und unten und nicht der grosse Logos. Wenn man sich mit Gott befasst, ist es ratsam, sich zu vergegenwärtigen, dass alles was sich der Mensch an Formen und Gedanken aus kama-manasischer Materie baut, eben genau das sind. Der Mensch kann über den mystischen oder okkulten Weg zu Gott "kommen". Das was der Mensch davor und danach über das Göttliche denkt, ist eine ganz andere Sache. Urteile, Vorstellungen, Verblendungen, gar Fanatismus. Die Reife eines Menschen kann auch daran gemessen werden, ob er sich lieber mit solchen Vorstellungen und Gedanken beschäftigt, die mehr oder weniger auf seiner Persönlichkeit beruhen, oder ob er es schafft, Gott und SEINEN Vorstellungen den Vorrang zu geben. So etwas wie Wertung ist dann ganz und gar unmöglich. [Die Pyramide]

Goethe - Gewissenhafteste Ausübung

Felix, Dienstag, 28. August 2018, 13:19 (vor 2503 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:40

Von drückenden Pflichten kann uns nur die
gewissenhafteste Ausübung befreien ...

* * *

Korrekt.
Man strebt also gegen den "inneren Schweinehund". Ohne sich Gewalt anzutun.
Heutzutage ist es ja "Mode", den Weg des geringsten Widerstandes zu suchen. Wenn eine Pflicht drückt, darf man sich nur umso mehr in Achtsamkeit an dieser Stelle üben. Meist zeigt sich dann etwas ganz anderes.

Nicht nur nach bestem Wissen und Gewissen Handeln,
sondern auch so "langsam", dass man die inneren Entsprechungen dabei erkennen kann.
Wobei langsam sich mehr auf das innere Gewahrsein und nicht auf das äussere Handeln bezieht.

Gewissenhafteste Ausübung ist also sehr nahe an der Leidenschaftslosigkeit gebaut. Nur leidenschaftslos kann man eine Pflicht sauber und ohne Verzerrung ausüben. Deshalb sind die meisten von Menschen erbauten Formen sehr mangelhaft bis ein bisschen mangelhaft. Das beinhaltet auch viele von Jüngern und Eingeweihten erbauten Formen. Da kann die Menschheit doch froh sein um das Gesetz der Auflösung. Sonst wäre sie längst kläglich erstickt. [Die Pyramide]

Goethe - Gönnertum

Felix, Donnerstag, 30. August 2018, 11:59 (vor 2501 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:41

Und das grobe Selbstempfinden
Haben Leute hart gescholten,
Die am wenigsten verwinden,
Wenn die andern was gegolten.

* * *

Mögen Alle Lebewesen, in Allen Welten, glücklich sein (buddhistisches Sprichwort).
Wer den Anderen etwas zugesteht, gesteht es auch sich selbst zu. Das ist viel effektiver, als es sich für sich selbst zu wünschen.

Eifersucht. Und Vorwürfe. Nichts, was die Welt nicht schon gesehen hätte.
Der Mensch hat die Aufgabe, sich zu veredeln. Man findet sich dort vor, wo man sich vorfindet, und veredelt sich dann. Erlauben, Empfinden, Erlauben, Empfinden.

Wer die Welt nicht als seinen Spiegel betrachtet (im Glauben), der spaltet sich selbst.

Man wirft den anderen nicht etwas vor.
Punkt.
Man kann Themen besprechen, das hat aber eine ganz andere Qualität.
Es müssen sich auf der Welt ja nicht alle gegenseitig an die Gurgel. Sich und den Anderen den Raum geben, den sie brauchen. [Die Pyramide]

Goethe - Sinnliche Wahrnehmung

Felix, Montag, 03. September 2018, 11:51 (vor 2497 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:41

Der Mensch ist genugsam ausgestattet zu allen
wahren irdischen Bedürfnissen, wenn er
seinen Sinnen traut und sie dergestalt ausbildet,
dass sie des Vertrauens wert bleiben.

* * *

Was ist ein wahres irdisches Bedürfnis?
Selbstlose Liebe

Den Sinnen Vertrauen
Die Sinne, die der Mensch hat, möchten voll ausgebildet werden, möchten dass sie voll aktiviert werden.
Man kann aber seinen Sinnen nur "vertrauen", wenn man sich nicht von ihnen beherrschen lässt.
Es ist für die Sine sehr leicht, sich in etwas zu verlieren.
Man lässt sich also nicht von der sinnlichen Wahrnehmung beherrschen.
Sinnliche Wahrnehmung ist Natur.
Irdische Bedürfnisse müssen gewürdigt werden, die Art wie man sie 'befriedigt' kann jedoch sehr unterschiedlich sein. Ein irdischen Bedürfnis muss 'gewürdigt' werden, weil man ansonsten auch gar nicht fähig wäre, es loszulassen. Integration statt Ausgrenzung. [Die Pyramide]

Goethe - Philosophieren (in Gesellschaft)

Felix, Montag, 03. September 2018, 12:14 (vor 2497 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:41

Philosophieren in der Gesellschaft heisst, sich
über unauflösliche Probleme lebhaft
unterhalten.

* * *

Wenn man es nicht mit unauflöslichen Problemen zu tun hat, braucht man Philosophie auch nicht anzufassen.
Das wäre dann nämlich "Hirnwixxen".
Hirnwixxen ist nicht Philosophie.

Philosophieren heisst auch, dem, was nicht ausgedrückt werden kann, einen Ausdruck geben.

Philosophieren in Gesellschaft heisst, sich zur Sache sprechend über einen "Gegenstand", was auch immer der sein mag, zu unterhalten. Man gibt dem unauflöslichen Problem also einen Raum, damit es danach vielleicht plötzlich nicht mehr unauflöslich ist, ohne dass jemand etwas davon bemerkt hätte!

Selbstverständlich hat Philosophie mit intellektuellem Wissen überhaupt nichts zu tun. [Die Pyramide]

Goethe - Poesie

Felix, Montag, 03. September 2018, 12:17 (vor 2497 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:42

Poesie deutet auf die Geheimnisse der Natur und
sucht sie durchs Bild zu lösen ...

* * *

Die Geheimnisse der Natur.
Im Herzen hört man sie flüstern.
Dem Stillen werden sie anvertraut.
Poesie ist, oder kann sein, eine Huldigung, eine Ehrerweisung, ein Gebet, eine Verehrung.

Poesie hat viel mit sich Zeit nehmen zu tun. Etwas, das in dieser Kultur mangelt.

Auch aufs Bild gemalte Poesie muss der Betrachter erst empfangen. Das kann ihm niemand abnehmen. [Die Pyramide]

Goethe - Der Poet

Felix, Montag, 03. September 2018, 12:19 (vor 2497 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:42

Das Publikum lernt niemals begreifen, dass der
wahre Poet eigentlich doch nur, als verkappter
Bussprediger, das Verderbliche der Tat, das
Gefährliche der Gesinnung an den Folgen
nachzuweisen trachtet.

* * *

Poesie macht also die Welt zu einem besseren Ort.
Die Menschen möchten ja entweder erzogen werden,
oder sie möchten lernen, sich selbst zu erziehen.
Wenn man sich nicht erziehen lassen will, muss man bemüht sein, sich selbst zu erziehen. Der Mensch hat quasi diese beiden Wahlen, sich erziehen zu lassen oder sich selbst zu erziehen. Sich selbst erziehen geht wiederum nicht im Sinne von einer getrennten Person, die sich selbst erzieht, sondern es heisst einfach nur, dass man den Spannungspunkt hält, und so die "Kontrolle" bei einem selbst ist. Erzogen wird man selbstredend von allem möglichen jederzeit. Daran scheint die westliche Perspektive zu scheitern.

Der wahre Poet bringt etwas Wahres in die Welt.
Oder er wirtschaftet durch sein Poet sein etwas auf.
Das Publikum damals ist auch nicht mehr dasselbe Publikum wie das Publikum heute. [Die Pyramide]

Goethe - Der Pöbel

Felix, Montag, 03. September 2018, 12:21 (vor 2497 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:42

Man kann dem Publikum keine grössere Achtung
bezeigen, als indem man es nicht wie Pöbel
behandelt.

* * *

Das Publikum wie Pöbel zu behandeln, heisst selbst Pöbel sein.

Einer, der den Pöbel regiert, ist selbst nicht Pöbel, aber er wird dem Pöbel auch nicht vorwerfen, Pöbel zu sein. Er ist dann in seiner Regierungsfunktion tätig, und hat für solchen Krimskrams gar keine Zeit, geschweige denn Interesse daran.

Für den Umgang mit dem Pöbel gilt ja, sich nicht darauf einlassen, "Heilung" dazu innerlich machen. Das gilt auch für jegliche "Scheisse", die einem im Leben begegnen mag. Sich einfach nicht drauf einlassen, das innere Gesetz um Hilfe anrufen, und sich dann allenfalls stundenlang totlachen.

Es ist so, dass Pöbel gar nicht Publikum sein kann. Wenn der Pöbel doch mal Publikum ist, dann ist er in dem Moment nicht Pöbel. Auch solche Typen sind dann belehrbar, vielleicht nicht im Intellekt, aber es macht dann anderswo Klick. [Die Pyramide]

Goethe - Aktuell

Felix, Montag, 03. September 2018, 12:25 (vor 2497 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:43

Höret den Rat verständiger Freunde,
das hilft euch am besten.

* * *

Was ist ein Freund?
Was ist ein verständiger Freund?

Ein echter verständiger Freund sieht tief in die Problematiken von Jemandem hinein, und gibt dann einen nüchternen, hilfreichen Rat, getragen von der Energie der freundschaftlichen Liebe.
Was ist ein echter Freund?
Im Sinne von Egoismus (was Persönlichkeitsbegehren letztlich sind), ist echte Freundschaft nicht möglich.
Innerlich sind Alle Teil des Einen Lebens. Wer das in Frage stellt ist garantiert einen Kopf kürzer. Er hat sich dann seines eigenen Lebens beraubt. Es steht geschrieben, die Menschheit lernt durch Schmerzen.

Auf einen Rat hören muss man letztlich immer selbst. Das kann ja niemand für dich tun. Jeder trifft selbst täglich sehr viele Entscheidungen, die dann die Gesamtrichtung bestimmen. [Die Pyramide]

Goethe - Schicksale

Felix, Donnerstag, 06. September 2018, 18:14 (vor 2493 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:43

Alle Menschen, die nebeneinander leben,
erfahren ähnliche Schicksale, und was dem
Einzelnen begegnet, kann als Symbol für
Tausende gelten.

* * *

Die Erfahrung des Einzelnen, kann doch sehr stark verschieden sein, verglichen zum Nächsten.
Aber die menschliche Erfahrung bewegt sich doch in denselben Prinzipien. Gier ist Gier und Hass ist Hass usw.

Natürlich erfahren die Menschen ähnliche Schicksale, es heisst ja nicht umsonst EINE Menschheit. Es tun zwar "alle" so, als wären sie voneinander getrennt...

Der Einzelne kann ein Symbol für einen kollektiven Kontext sein.
Was das heisst, für den Einzelnen.
Was das heisst, für das Kollektiv.

"Was dem Einzelnen begegnet, kann als Symbol für Tausende gelten".
Das ist doch genau eine Aussage unter Einbeziehung der Tatsache, dass alle Menschen eins sind, und von der inneren Ebene aus die Wahrnehmung teilen. Eine Seele käme ja nie auf die Idee zu sagen "Nein, das ist meins, das ist meine Wahrnehmung, das teile ich mit niemandem". [Die Pyramide]

Goethe - Reichtum, Fallstricke, Mangel und Fülle

Felix, Donnerstag, 06. September 2018, 18:17 (vor 2493 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:44

So sind am härtsten wir gequält:
Im Reichtum fühlend, was uns fehlt.

* * *

Im Reichtum.
Gegen äusseren, materiellen Reichtum ist grundsätzlich nichts einzuwenden, abgesehen davon, dass es leichter ist, sich geistig zu entwickeln, wenn man nicht von zu vielen materiellen Verführungsmöglichkeiten umgeben ist. König Salomon konnte ja in vollem äusserem Reichtum leben, ohne davon spirituell beeinträchtigt zu werden.

Fühlen, was uns fehlt, ist gut. Man empfängt den Mangel im Gefühl, und erlaubt, dass sich alles in Liebe auflöst. Einen anderen Weg gibt es nicht.

Das was der Mensch als Reichtum sieht, basiert auf seinen Vorstellungen und Werten. Da mag durchaus Sinnvolles drunter sein (und ist es auch), wenn jedoch der Mensch vergisst, dass man wahren Reichtum, in dem einem nichts fehlt, ein Geschenk des Himmels ist, das man nicht besitzen oder verwerten kann, dann wird er immer Mangel erfahren. Den Reichtum im Innen finden und nach Aussen tragen, statt umgekehrt.

Der Mensch erfährt sich nur als gequält, damit er einen Beweggrund hat.
Damit er sich kümmert, sich bewegt, sucht, fragt, findet.

Der Mensch tut gut daran, seinen Besitz loszulassen, denn vergänglich ist er sowieso, und sich daran festzuhalten wird das Seelenheil kaum fördern. [Die Pyramide]

Goethe - Unendliche Geduld

Felix, Donnerstag, 06. September 2018, 18:19 (vor 2493 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:44

Wer Schauspieler bilden will,
muss unendliche Geduld haben.

* * *

In dem Falle ist der Schauspieler ein Tor.
Bis ein Schauspieler, einer der eine Rolle spielt, seine Rolle, seine Torheit erkennt, kann es dauern.
Das hat viele Faktoren, und das Universum 'wartet' tatsächlich mit scheinbar unendlicher Geduld, bis die Menschen, bis die Menschheit seine eigene Torheit erkennt. Bis die Menschheit erkennt, was für ein absurdes Spiel sie auf der Erde "aufführt". Die Erdenmenschheit mag durch Schmerz und Leid vorangetrieben werden, aber innerhalb der vom Logos etc. gesetzten Grenzen könnte sich die Menschheit ja (mehr) oder weniger bescheuert benehmen.

Unendliche Geduld ist die Qualität, die Energie des Christus. Wenn die Menschheit nur wüsste...wie unendlich gesegnet sie ist.

Im einzelnen Menschen wirkt sich das als Gleichmut aus. Frieden.

Es ist ein guter Rat, daran zu arbeiten, mit grundsätzlicher unendlicher Geduld auch an das äussere konkrete Leben heranzugehen. Mit allem was das äussere Leben beinhaltet. Das ist der Weg zum Frieden. Die Verwirklichung mag tausende Jahre dauern. Unendliche Geduld ist selbstredend gescheitert, wenn man einen Anspruch, eine Erwartung an die Erscheinungswelt stellt. [Die Pyramide]

Goethe - Schicksale

Felix, Sonntag, 09. September 2018, 19:03 (vor 2490 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:44

Alle Menschen, die nebeneinander leben,
erfahren ähnliche Schicksale, und was dem
Einzelnen begegnet, kann als Symbol für
Tausende gelten.

* * *

Die Erfahrung des Einzelnen, kann doch sehr stark verschieden sein, verglichen zum Nächsten.
Aber die menschliche Erfahrung bewegt sich doch in denselben Prinzipien. Gier ist Gier und Hass ist Hass usw.

Natürlich erfahren die Menschen ähnliche Schicksale, es heisst ja nicht umsonst EINE Menschheit. Es tun zwar "alle" so, als wären sie voneinander getrennt...

Der Einzelne kann ein Symbol für einen kollektiven Kontext sein.
Was das heisst, für den Einzelnen.
Was das heisst, für das Kollektiv.

"Was dem Einzelnen begegnet, kann als Symbol für Tausende gelten".
Das ist doch genau eine Aussage unter Einbeziehung der Tatsache, dass alle Menschen eins sind, und von der inneren Ebene aus die Wahrnehmung teilen. Eine Seele käme ja nie auf die Idee zu sagen "Nein, das ist meins, das ist meine Wahrnehmung, das teile ich mit niemandem". [Die Pyramide]

Goethe - Karmische Schulden

Felix, Sonntag, 09. September 2018, 19:09 (vor 2490 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:45

Was bringt in Schulden? Harren und Dulden!

* * *

Eine karmische Schuld.
Der Ausgleich.
Man kann dem Karma nicht aus dem Weg gehen. Es sind Grenzen, die einem gesetzt werden, ob man will oder nicht.

'Der Mensch' möchte ja immer dies und das haben.
Solange er diesem Energie gibt, wird er in diesem Kreislauf gefangen sein.
Wer immer dies oder das haben möchte (so nobel die Beweggründe auch sein mögen), kann den Kopf gar nicht frei haben. [Die Pyramide]

Goethe - Frieden

Felix, Freitag, 14. September 2018, 12:37 (vor 2486 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:45

Es ist die Eigenschaft der menschlichen Seele,
dass sie sich dann am schnellsten erhebt,
wenn sie am stärksten niedergedrückt wird.

* * *

'Schicksalschläge', was auch immer es sein mag, bringen oft näher zu Gott.
Wenn man bereit ist, den Weg zu gehen.
Es kann auch sein, dass derjenige den Halt verliert, und sich nicht so gut erheben kann.

Gott ist ja immer bei einem, auch in den schlimmsten Momenten. In gewissen Leben schlägt das Pendel mehr aus als in anderen. Den Ausgleich gibt es immer, weil es so ist.

Gott hilft jedem, der um Hilfe bittet. Wichtig ist also, dass eine niedergedrückte Seele um Hilfe bittet, sie annimmt, und 'aushält', was es auszuhalten gibt. Wenn man dann nicht 'ausschert' können sich so die Dinge auch auflösen. Dem Ego macht das natürlich keine Freude, soviel ist klar.
Die Lösung, die sich das Ego wünscht, gibt es nicht. Wenn das Ego sich eine Lösung 'herbeizaubert', ist das nur ein weiterer vergänglicher Zustand. Kein Frieden. [Die Pyramide]

Goethe - Sehnsucht und Verlangen

Felix, Freitag, 14. September 2018, 12:39 (vor 2486 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 02. Oktober 2020, 19:46

Sehnsucht aber und Verlangen
Hebt vom Boden in die Höh.

* * *

Sehnsucht und Verlangen sind immer der Anfang.
Was getrennt ist, sehnt sich nach Einheit.
Ob Kaffee und Kuchen, Freundschaft, Liebe, Gott.
Als Mensch wird man ewiglich angetrieben, Einssein zu suchen und zu finden.

Ja, die Sehnsucht kann Menschen zu Bestleistungen anspornen.

Die Aufgabe als Mensch ist es dann, die Sehnsucht und das Verlangen immer mehr zu verfeinern, zu veredeln.
Wenn sich der Sturm legt, zeigt sich ja vielleicht auch noch etwas anderes, ruhigeres.

Verlangen ist ein zweischneidiges Schwert. Verlangen ist mehr auf Besitzen aus.
Sehnsucht ist mehr eine Angelegenheit des Herzens. [Die Pyramide]

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