Wie du dich selbst erkennst - KiW 16:3:4 (alle)

Devino M., Donnerstag, 02. November 2017, 01:13 (vor 2390 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 16:3:4

Dies ist ein Kurs darüber, wie du dich selbst erkennst. Du hast gelehrt, was du bist, aber hast dich von dem, was du bist, nicht lehren lassen. Du hast große Sorgfalt darauf verwandt, das Offensichtliche zu meiden und die wirkliche Ursache-Wirkung-Beziehung nicht zu sehen, die völlig augenfällig ist. Doch in dir ist alles, was du gelehrt hast. Was kann es also sein, das dieses nicht gelernt hat? Es muss der Teil sein, der wirklich außerhalb von dir ist, nicht durch deine eigene Projektion, sondern in Wahrheit. Und eben dieser Teil, den du hereingenommen hast, der bist nicht du. Was du in deinen Geist annimmst, verändert ihn nicht wirklich. Illusionen sind nur der Glaube an etwas, was nicht da ist. Und der scheinbare Widerspruch zwischen Wahrheit und Illusion lässt sich nur dadurch lösen, dass du dich von der Illusion trennst und nicht von der Wahrheit.
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Wahre Stärke liegt also nicht darin, halbbewusst etwas zu plappern, sondern ganzbewusst sich darin zu erkennen und vollständig daraus zu lernen, was man von sich gibt und wie man sich darin selbst erkennt und selbiges aufnimmt/auffasst.

Natürlich lehrt man nur das, was in einem ist, denn wie wollte man etwas lehren, was man nicht kennt? Wie wollte man jedoch lehren, wenn man nichts lernt dabei? Wenn doch ein Lehrer stets doppelt lernt? Einmal für sich, und einmal für die anderen mit (in sich)?!

Hielte man sich also für zu schlau, um aus etwas zu lernen, dann wäre man es womöglich nicht selbst. Denn Lernen hört nie auf, es zeichnet vielmehr den gesunden Geist aus, der sich selbst bereit ist in allem, als alles, und sich so darin zu erkennen, weil er ist, was ist, und nicht ist, was nie war.

Selbstgewahrsein zeichnet sich vor allem nicht damit und darin aus, dass es irgendetwas nur lehrt (von sich gibt), sondern dass es stets selber etwas lernt und aufnahmebereit ist. Denn aus einem kann auch allerlei quillen, was man nicht ist, doch nicht mehr kann man fassen und in sich aufnehmen und vereinen, als man auch selbst ist.

Und hält man es so, dass man es nicht nötig hätte mehr zu lernen, dann ist man entweder vollständig vollständig, oder vollständig nicht mehr man selbst. Und jeder der ehrlich mit sich ist, weiß dies auch, und siehe da, er lernt, durch Einsicht sodann in und durch sich selbst.

Selbst Gott lernt aus allem, was er erschaffen hat und was da ist. Hielte man sich etwa für schlauer als Er? Selbsterkenntnis heißt selber lernen (vor allem)!


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