Entsagung und Selbstverleugnung - SuE (alle)

Devino M., Freitag, 25. August 2017, 02:14 (vor 2457 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen -
Einweihung IV. Die Grosse Entsagung oder Kreuzigung

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2500/file2525.html

Ihr könnt deshalb sehen, wie diese Einweihung der Kreuzigung (welche die christliche Welt für sich in Besitz genommen hat) in ihren Beziehungen viel weitreichender ist als Studenten vermuten und doch war diese Aneignung unter dem göttlichen Plan der Hierarchie absichtlich, denn immer wird irgendein grosser Lehrer durch sein Leben und Lehren die Aufmerksamkeit auf eine besondere Einweihung ziehen. Buddha, zum Beispiel, erklärte in seinen Vier Edlen Wahrheiten in Wirklichkeit den Standort, auf welchem der Eingeweihte der dritten Einweihung seine Stellung bezieht. Er verlangt nichts von persönlicher Art; er ist von den drei Welten befreit. Christus schilderte und betonte für uns die vierte Einweihung mit deren ungeheurem Übergang vom Fixen Kreuz zum Berg der Himmelfahrt, dem Symbol des Übergangs durch Einweihung.

Diese Kreuzigungs-Einweihung hat eine sehr grosse, belehrende Eigenschaft. Dies ist für uns in dem Namen bewahrt, der oft dieser vierten Einweihung gegeben wird: Die Grosse Selbstverleugnung. Zu dieser Zeit wird dem Eingeweihten eine ungeheure Erfahrung gewährt; er erkennt (weil er sieht und weiss), dass die Antahkarana erfolgreich vervollständigt wurde und dass jetzt durch die Antahkarana eine direkte Energieverbindung von der Geistigen Triade zu seinem Denkvermögen und Gehirn besteht. Das bringt die plötzliche und erschreckende Erkenntnis in den Vordergrund seines Bewusstseins, dass die Seele selbst, der egoische Körper auf seiner eigenen Ebene und das, was jahrtausendelang die angenommene Quelle seiner Existenz und sein Führer und Ratgeber war, nicht mehr gebraucht wird. Als eine seelendurchdrungene Persönlichkeit ist seine Verbindung mit der Monade jetzt direkt geworden. Er fühlt sich verwaist und möchte ausrufen, wie es der Meister tat: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» Aber er verzichtet und der Kausalkörper, der Seelenkörper wird aufgegeben und verschwindet. Das ist die gipfelnde Entsagung und der Höhepunkt von jahrelangen, kleinen Entsagungen; Entsagung bezeichnet die Laufbahn aller Aspiranten und Jünger, Entsagung, der bewusst gegenübergetreten wird, die verstanden und bewusst vollzogen wird.
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Zwar lässt sich leicht sagen, man verzichtet auf das Niedere, um das Höhere zu erhalten, und es stimmt vom umfassenden Stand besehen auch. Während man allerdings seinen Lebensweg beschreitet, und die Zusammenhänge zunächst nicht erkennt, so ist alles, was irgend eine Art von Glück verspricht und zudem greifbar ist, zunächst etwas erstrebenswertes.

Es geht mitunter um den Übergang. Wie kann es also sein, dass selbst die Seele keine Bedeutung mehr hat und verschwindet? Nun, dadurch, dass man selbst zur Seele wird. Es gibt dann keine Stufen im Übergang. Das niedere und höhere Leben werden stufenlos eins, und in gewisser Weise vermischt sich vieles zunächst, anstelle einer klaren höheren Seele und einer niederen und getrennten Persönlichkeit, ist es alles zunächst vermischt.

Und in dem die Seele in dieser Weise verschwindet, die ja doch zunächst vom Niederen weniger beeinflusst war, in ihren Entscheidungen und Möglichkeiten, ist diese in gewisser Weise degradiert, wenn sie sich selbst zunächst als sich im Geringeren erkennt und damit vereint. Die Seele büßt scheinbar zunächst alle höheren Fähigkeiten bis zu einem gewissen Grad ein, wie es diese rein auf ihrer eigenen Ebene errungen hat und wird selbst zum Geringeren und das Höhere ist zunächst schwerer zu erreichen. Allerdings hört zugleich das Geringere auf unabhängig der Seele irgendwelche Schwierigkeiten zu bereiten, jedenfalls unkontrolliert. Dennoch wird die Seele sich zunächst wieder zu ihrer Stellung (dann in bewusster Tätigkeit und Einsicht) hinarbeiten dürfen.


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