Zum Dienste gewappnet - SuE (alle)

Devino M., Sonntag, 26. März 2017, 23:47 (vor 2858 Tagen)

Die Strahlen und die Einweihungen - Die Bedeutung des Einweihungsvorganges

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2496.html

Lasst uns jetzt betrachten, was der Einweihungsvorgang für den Jünger bedeutet, während er das geforderte Doppelleben zu führen sucht. Ihr werdet bemerken, dass ich es einen Vorgang nenne im Gegensatz zur theosophischen Definition, die es als eine krönende Zeremonie einer Ausbildungszeit betrachtet.

Der Einweihungsvorgang ist in Wirklichkeit das Ergebnis der Tätigkeit von drei Energien:

1. Der Energie, die vom Jünger erzeugt wird, indem er der Menschheit zu dienen sucht.

2. Der Energie, die dem Jünger zur Verfügung gestellt wird, während er erfolgreich im Bauen der Antahkarana fortschreitet.

3. Der Energie des hierarchischen Ashrams, in welchen er «absorbiert» oder eingegliedert wird.

Es sind diese drei Energien, jede mit ihrer eigenen Ausdrucksweise und jede ihre eigenen spezifischen Resultate erzeugend, die den Einweihungsvorgang ausführen oder leiten; diese Energien werden vom Jünger selbst hervorgerufen, und deren zunehmende Kraft und offenbarende Kapazität hängen grösstenteils von des Jüngers Entschlossenheit, Zweck und Willen, von seiner Ausdauer und seiner geistigen Aufrichtigkeit ab. Durch sein Verstehen des Wortes «Vorgang» geschieht es, dass der Jünger den wahren Sinn der okkulten Aussage «ehe ein Mensch den Pfad gehen kann, muss er selbst der Pfad werden» entdeckt. Mehr und mehr sieht der Jünger, was es heisst, ein schöpferischer Vermittler zu werden, die schöpferischen Fähigkeiten des Denkvermögens zu gebrauchen und zunehmend (während er schöpferisch tätig ist) sich dem Plan des Schöpfers, des Herrn der Welt, anzupassen.

Die ersten drei Einweihungen befassen sich sehr bestimmt und auf geheimnisvollste Weise mit der schöpferischen Arbeit und mit dem geistigen Ausdruck des dritten Aspekts der Gottheit im Menschen, dem der intelligenten Aktivität. Die vierte, fünfte und sechste Einweihung sind genau so bestimmt mit dem zweiten Aspekt der Liebe-Weisheit verbunden, wie er durch erschaffene Formen zum Ausdruck kommt; die siebte, achte und neunte Einweihung sind vom ersten göttlichen Aspekt, dem des Willens, okkult «inspiriert». Deshalb ist der Mensch erst bei der neunten Einweihung ein voller und wahrer Ausdruck der Gottheit; dann erkennt er, dass sich in ihm alle göttlichen Aspekte treffen. Durch sie ist er bewusst, schöpferisch und konstruktiv in enger Verbindung mit dem Bewusstsein des Einen, in dem wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben. Alles dieses ist das Resultat eines Vorganges und die Auswirkung der innewohnenden Lebendigkeit, die in allen Lebensformen zu finden ist, vom kleinsten Atom bis hinauf zu jenen Grossen Leben, die für den Jünger nicht viel mehr als Namen sind.
---
Aufrichtigkeit ist nicht unwesentlich, bei nahe zu allen geistig orientierten Bestrebungen. Denn selbst wenn man sich täuschen mag, die Energie zeigt ohnehin mehr noch den Stand der Dinge auf und lässt sich dadurch nicht hinters Licht führen. So dass es zwecklos wäre etwas vorgeben zu wollen, was in irgend einer Weise nicht erreicht wurde.

Allerdings nebst dem der äußeren Wirkung, ist für einen ja gar mehr noch entscheidend, mit sich selbst aufrichtig zu sein, denn auch das ist's, was einen selbst zum Pfad (zunächst für sich selber, später für andere) werden lässt.

Die Aussage "schöpferischer Vermittler" sollte auch nicht in der Weise aufgefasst werden, sich selber in den Mittelpunkt zu drängen und wirken zu wollen. In vielen Fällen bekommt man es nicht einmal mit, wann was und an wen etwas durch einen vermittelt würde. Selbst wenn es sich auf Menschen bezöge, hat es wenig mit der Zuschaustellung zu tuen, sondern lediglich der Vermittlung. Doch in vielen Fällen bezieht es sich überhaupt nicht einmal auf andere Menschen, denn ebenso kann es um die Vermittlung zum Tier- oder Pflanzenreich oder gar zum Mineralreich oder auf andere Bereiche sich beziehen, die noch wenig Umgangssprachlich bekannt sein mögen.

Jedenfalls reicht es wohl, im Hinterkopf zu behalten, dass sich das Vertikale und Horizontale in einem kreuzen, ohne dass man unbedingt etwas dazu tuen bräuchte. Und vieles vom aufrichtigen Bestreben, führt einen mehr noch dorthin, wo man gebraucht wird, oder dadurch auch erst einsetzbar würde. Und in diesem Dreh- und Angelkreuz, findet sich, was zusammengehört, und was sowohl jenes, wie einen selber auf dem Pfad der man dann ist, am besten vorwärtsbringen kann.

Es sind gewiss gegenseitige Abhängigkeiten wohl unumgänglich, allein schon weil alles irgenwo miteinander in Verbindung steht. Dass heißt allerdings eher, dass man (weil es ja ohnehin alles in Verbindung steht) lieber immer etwas mehr darauf achtet bei sich selbst zu bleiben, als wild überall hin oder hinein zu rennen. Ebenso wie sich vieles in natürlicher Weise besser entwickelt, als wenn man versucht selbst die technischen oder architektonischen Vorgänge zu beeinflussen, was auch gerade gegenteilige Effekte auslösen könnte.

Und wenn man selbst zum Pfad wird, gibt es ohnehin nichts da draußen oder sonst wo von dem, was nicht auf dem Pfad läge, wonach man sich strecken bräuchte. Denn kommt die Zeit dafür, ist es wichtiger hinreichend gewappnet zu sein, als ehe diese Zeit gekommen ist, zu zeigen, womit man nicht umzugehen vermag...

Die Seelenperspektive - KiW 2:3:4

Devino M., Dienstag, 28. März 2017, 00:26 (vor 2857 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 2:3:4

Die geistige Schau kann den Irrtum buchstäblich nicht sehen und sucht nur nach der Sühne. Alle Lösungen, die das körperliche Auge sucht, lösen sich auf. Die geistige Schau blickt nach innen und sieht sogleich, dass der Altar entweiht ist und repariert und geschützt werden muss. Der richtigen Abwehr völlig gewahr, übergeht sie alle anderen und schaut über den Irrtum hinweg zur Wahrheit. Dank der Stärke ihrer Schau bringt sie den Geist in ihren Dienst. Das stellt die Macht des Geistes wieder her und macht ihn zunehmend unfähig, Verzögerungen zu ertragen, da er begreift, dass dies nur zu unnötigem Schmerz beiträgt. Als Folge davon wird der Geist zunehmend empfindlicher für das, was er einst als ganz geringfügiges Eindringen von Unbehagen angesehen hätte.
---
Im Grunde befindet sich nahezu ein jeder Mensch in einer gewissen Dualität zu seiner Seele, denn das was er nicht mag und zu verdrängen sucht oder ihm wenig als angenehm scheint und er oft zu vermeiden sucht, wird von anderer Stelle übernommen. Denn gewöhnlichenfalls kann etwas einfach nicht nicht sein, was ein Dasein hat oder eine Art Substratum. In den überwiegenden Fällen, wenn ansatzweise Seelenverbindung besteht, wird dieses dann von der Seele übernommen und gelöst oder weiterverarbeitet. Worin letztlich die wahre Macht des Geistes dann auch liegt. In den anderen Fällen wird dieses durch etwas anderes größeres und Naheliegendes übernommen, so gehört man aber dann diesem und nur wenig oder kaum sich selbst.

Erst wenn ein gewisses Erwachen auf der Seite der eigenen Seele stattfindet, wird man sich gewisser Gegensätze und der weniger angenehmen (Kehr-)Seite der Dinge bewusst.

Zwar wird man diese Dinge dadurch noch lange nicht lieb gewinnen oder aufgrund ihres größeren Gewahrseins sie dann besser dadurch finden, jedoch erwacht auch immer mehr die Einsicht in die Notwendigkeit und das Bewusstsein für die Erfordernisse und Bedingungen, woraus diese Dinge resultieren und warum sie ins Dasein kamen oder kommen.

So mag man auch späterhin vieles davon nicht, vor allem wenn man auch die bestimmte Unnötigkeit erfährt und erkennt, woraus etwas hervorgerufen und warum es hervorgebracht wird und wurde. Es wird dann zu einer immer mehr gewohnteren Realität, und man weiß auch, dass man ohnedem nicht mehr, sondern weniger Handhabe über dieses oder jenes bloß hätte.

Irgendwann gewinnt es sogar die Überhand und man erkennt in diesem, was Anfangs eine Art eindringen in den bestimmten Privatbereich oder persönlichen Rahmen darstellte, den Umfang einer viel größeren Realität und der Zusammenhänge durch diese.

Und wie könnte man dann, weniger wollen, als einem dadurch möglich geworden ist? Also nimmt man immer mehr und bereitwilliger allerlei in Kauf und auf sich, und gewinnt etwas Ganzheitlicheres daraus. Und weiß auch, dass alles andere lediglich die Verzögerung des unvermeidlichen größeren Vorganges darstellt und letztlich auch nur mehr Schmerz oder Leid nach sich ziehen würde.

Dann gibt es auch irgendwann gar kein zurück mehr, denn man wurde durch dieses größere Ganze assimiliert und ist ganz darin aufgefangen. Zugleich hat man dieses in sich im gleichen Maße absorbiert und ist ein direkterer Anteilnehmer an dieser umfassenderen Realität geworden.

Offenbarung als Idee - KiW 1:1:48

Devino M., Mittwoch, 29. März 2017, 00:27 (vor 2856 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:48

Das Wunder ist die einzige Einrichtung, die dir zur Kontrolle der Zeit unmittelbar zur Verfügung steht. Nur die Offenbarung transzendiert es, da diese mit der Zeit gar nichts zu tun hat.
---
Von der Offenbarung zu sprechen ist gar nicht so einfach, denn alles was man dazu anführte, wäre nur negativ hingegen. Es gäbe schlichtweg kein beikommen im Begriffe, um auch nur im Ansatz dem, was Offenbarung bedeuten mag, beikommen zu können. Daher könnte man wohl nur von der Idee einer Offenbarung sprechen.

Die Offenbarung ist auf eine gewisse Art die größte Ehrlichkeit mit sich und einer Sache an sich, welche offenbart würde. Denn jeder Deutungsversuch führt mehr von der Offenbarung weg, als zu dieser hin, und lässt diese so vielleicht zu nicht mehr als einer Halluzination für einen verkommen.

Offenbarung mag unmittelbare Geisteserkenntnis bedeuten, und jedes ungeeignete Mittel diese übersetzen zu wollen, würde unweigerlich zur Verfälschung der Erfahrung bloß führen.

Offenbarung ist mehr eine Übertragung von Geist zu Geist. Daher liegt sie auf keiner Linie mit der Zeit. Offenbarung selbst mag zeitlos sein, die Übersetzung und Interpretation jedoch an Zeitintervalle geknüpft sein.

Da Offenbarung sich mehr wohl auf den Geist und des Geistes eigne Ansicht bezieht, ist eine Übersetzung nach Körpern und Körpererfahrung im wesentlichen eine Verfälschung der Erkenntnis.

In Anbetracht dessen, dass alles letztlich Geist ist, ist eine verkörperte Übersetzung daher dennoch wahr, oder kann sich als wahr erweisen, jedoch nur noch sinnbildlich oder als Abbild, da keine vollständige Reproduktion der Offenbarung damit möglich ist.

Oder anders gesagt, nachdem sich Geist und Geist geküsst haben (oder allgemein gesagt, sich begegnet sind), ist alles weitere bloß eine Erinnerung daran.

Sein, Schein und Entsprechung - KiW 1:1:49,50

Devino M., Donnerstag, 30. März 2017, 23:57 (vor 2854 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:49,50

Das Wunder unterscheidet nicht zwischen Graden der Fehlwahrnehmung. Es ist eine Einrichtung zur Wahrnehmungsberichtigung, die völlig unabhängig sowohl vom Grad als auch von der Richtung des Irrtums wirksam ist. Das ist seine wahre Unterschiedslosigkeit.

Das Wunder vergleicht, was du gemacht hast, mit der Schöpfung, wobei es als wahr akzeptiert, was mit ihr in Einklang steht, und das als falsch zurückweist, was nicht mit ihr in Einklang steht.
---
Spräche man vom Sein, so wäre es das Vollkommene der Seele, was als ewig unveränderlich beschrieben wird. Es ist eigentlich auch das, was alles auffliegen lässt, früher oder später. Es ist irgendwo der Aspekt, der am Ende aller Entwicklung übrig bleibt und der zugleich als vollkommen bereits da war.

Da es keine Zeit für das, was unveränderlich im Sein steht, gibt, ist es schon von Beginn an da, und auch am Ende, wie ein Rad das sich schließt und nach beiden Seiten ausgeht. Der ausschweifendste Evolutionszyklus läge zwar gerade am weitesten davon entfernt, aber sowohl Beginn und Ende, sind beide ebenso nah und keine Seite hiervon war eigentlich vorher oder nachher da, sobald sich der Kreis geschlossen hat. Dieses nur als Veranschaulichung. Daher weiß auch dieser Aspekt alles, auch natürlich das, was er mit sich nimmt, und was nicht, was also zurückbleibt (d.h. der Auflösung übergeben). Etwas pauschal formuliert, befindet sich im Sein in etwa das, was irgendwo und irgendwie in der Entwicklung zur Erlösung und zu dem Beitrug, was am Ende geblieben ist, ohne dem, was dawider war.

Und ansonsten, wie es heißt, die Wahrheit, so ihr sie erkannt habt, wird euch frei machen, so ist die größere Wahrheit die, die bleibt, nachdem sie frei gemacht hat, um die Freiheit sicher zu stellen und aufrecht zu erhalten.

Hierzu die geringere Entsprechung, bevor man sich in etwas, was das Sein bedeutet, noch unnötigerweise versteigt, ist die Unterscheidung zwischen dem, was nur in der Einbildung liegt, oder auch jenseits von dieser irgendeine Entsprechung findet. D.h. eine Bedeutung in einem anderen Teil der Schöpfung sich finden lässt oder allgemein von irgend einer Tatsache in der Schöpfung kündet.

Auch die Wahrheit ist das, was scheidet, und dies sogar vermittelst der wahren Liebe. Denn so werden die Schafe von den Böcken geschieden. Die die diese in sich kultiviert haben, ordnen sich von sich aus zu den Schafen, die anderen zu den Böcken. Allerdings geht es alles ohne äußere Zuordnung, ganz also dem Wesen und dem inneren Rufe nach, und dem, was diesem entsprechend kultiviert wurde. Wie ein Schaf also seins an den Tag legen wird, so tut es auch ein Bock nach seiner Natur.

Ähnlich dem, wie die einen sich zu einer Nation zählen, die anderen zur anderen, wenn man eine auch bloß äußere Entsprechung dazu noch anführen wollte, so wird jeder dorthin gehen, wo sein Schatz für ihn liegt.

Das Wesen der Philosophie - KdrV

Devino M., Mittwoch, 29. März 2017, 22:33 (vor 2855 Tagen) @ Devino M.

Kritik der reinen Vernunft - I. Kant - II. Transzendentale Methodenlehre
3.H. Die Architektonik der reinen Vernunft

Das System aller philosophischen Erkenntnis ist nun Philosophie. Man muss sie objektiv nehmen, wenn man darunter das Urbild der Beurteilung aller Versuche zu philosophieren versteht, welche jede subjektive Philosophie zu beurteilen dienen soll, deren Gebäude oft so mannigfaltig und so veränderlich ist. Auf diese Weise ist Philosophie eine bloße Idee von einer möglichen Wissenschaft, die nirgend in concreto gegeben ist, welcher man sich aber auf mancherlei Wegen zu nähern sucht, so lange, bis der einzige, sehr durch Sinnlichkeit verwachsene Fußsteig entdeckt wird, und das bisher verfehlte Nachbild, so weit als es Menschen vergönnet ist, dem Urbilde gleich zu machen gelinget. Bis dahin kann man keine Philosophie lernen; denn, wo ist sie, wer hat sie im Besitze, und woran lässt sie sich erkennen? Man kann nur philosophieren lernen, d.i. das Talent der Vernunft in der Befolgung ihrer allgemeinen Prinzipien an gewissen vorhandenen Versuchen üben, doch immer mit Vorbehalt des Rechts der Vernunft, jene selbst in ihren Quellen zu untersuchen und zu bestätigen, oder zu verwerfen.
---
Man kann nicht Esoterische Lehren nehmen, die für einen womöglich selbst nicht mehr denn bloß als Theorie sprechen, und eine breite Anerkennung und Akzeptanz erwarten. Ja selbst dann nicht, wenn man sich über deren Quelle und Gehalt hinreichen überzeugt und versichert hätte. Ebenso auch mit der Philosophie, wenn mehr Licht der Erkenntnis eintrifft und angetroffen wird, was das ein oder andere widerlegen mag, so sollte man also den Verzug der Vernunft überstellen, unabhängig dessen, wie gewohnt einem eine Lehre geworden ist oder vielversprechend. Geltungsanspruch ist zudem nicht der letzten Wahrheit Schluss.

Denn wenn ein Mensch darin nicht ist, oder keinen Bezug dazu hat, wäre es überspitzt gesehen eine Irrlehre für ihn, denn man könnte meist nicht mehr, als nur seinen Intellekt darin überzeugen oder ihn der Theorie überführen, wenn er jedoch sein wahres Wesen nicht mitzieht, ist er nur seines Wesen mehr beraubt, als dass es für ihn auf seinem individuellen Weg von Nutzen dadurch wäre. So als wenn er dann weniger auf eigenen Füßen dadurch stünde, als zuvor noch, selbst wenn es vom größeren Standpunkt aus eigentlich von weniger Wahrheitsgehalt (jedenfalls für vom eigenen Stand aus) sein mag, und man daher meinte einen Fortschritt in der Weise zu bezwecken.

Daher erreichte man noch mehr, wenn man in sich davon etwas zum Leben erweckt. Das in etwa ist auch das Wesen der Philosophie. Weit mehr jedenfalls, als das Philosophie Erkenntnis nach Teilen, d.h. bloße Kenntnis oder ein bestimmter Themenkreis ist, der zu einem Fachgebiet zusammengeführt werden könnte.

Philosophie daher ist mehr etwas Lebendiges. Es ist das, worin man in einer praktischen Umsetzung der Lehre und den Werten als ein Lebendiges Beispiel gleicht, oder jedenfalls gleich zu kommen ersucht, mit den Möglichkeiten des Gelingens, die einem gegeben sind. Und dann lässt es sich auf alle Themengebiete erstrecken, weil man selbst dem Wahrheitsgehalt nachgeht, der in einem liegt und zugleich Licht auf das Thema fallen lässt.

Und doch, nur weil etwas Lebendiges bezeugt würde, muss es alsdann noch nicht Philosophie heißen, sondern dann erst, wenn es der Liebe zur Weisheit dienlich sich gestaltet. Also, wenn alles die Idee eines Höchstmöglichen Wesens ist, und man dieser Idee bis zu ihrem Ursprung folgt (dem Umfange nach), dann erst ist es Philosophie dem Wesen nach.

Es spricht nichts gegen ein wenig spekulative Vernunft, das Vernünfteln, was man als Philosophieren zählen mag. Schwieriger ist der Steig zur Philosophie und dem Philosophen an sich, wenn man von diesem sprechen wollte. Und doch ist letzteres erkannt, ist Anerkennung angebracht, wollte man sich des eigenen lebendigen Anteils nicht leichtfertig entheben, zum jeweiligen hin, worum es ginge oder worin es erkannt wäre...

Lebendigkeit heißt nicht irgend eine Art von Bewegtheit, sondern wodurch Leben fließt oder was nach seiner Art die Sache soweit lebenswert macht, dass Leben dahinter stehen kann. Dazu könnte man also anführen, Philosophie ist der Erweis von Wirklichkeiten, weil es sie als höhere Idee gibt, durch ein lebendiges Beispiel seiner selbst begründet.

Harmonie durch Konflikt - SuE

Devino M., Sonntag, 02. April 2017, 02:00 (vor 2852 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen -
Die Ergebnisse der Tätigkeit des vierten Strahls auf den einzelnen Jünger

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2500/file2515.html

Die Jünger der Welt sind heute von einem Meer kriegerischer Energien überschwemmt; das Prinzip des Konfliktes berührt jedes Leben, ist im Bewusstsein jedes einzelnen Aspiranten wirksam und bedingt das Massenbewusstsein der Menschheit. Die Massen in jedem Land werden durch diesen Konflikt emotionell und physisch erregt. Überall auf Erden sind die Jünger und die denkenden Menschen sowohl im Denkvermögen wie emotionell und physisch erregt und daher kommt die Intensität ihres Problems. In den Leben der Jünger gab es in den vergangenen Jahrzehnten viele Krisenpunkte; jetzt ist ein Punkt äusserster Spannung erreicht worden. Wie schnell kann diese Spannung den Punkt des Hervorkommens herbeiführen?

Es ist nicht meine Absicht, mich mit der Wirkung dieses Konfliktes im Leben der Jünger zu befassen. Sie betrifft jene Geschichte, die allen die vertrauteste ist. Vom Gesichtspunkt der Evolution aus sind die Aspiranten und die Jünger die vollkommensten menschlichen Wesen, die im vierten Naturreich zu finden sind und zwar deshalb, weil Denkvermögen, Gefühlsbetätigung und physische Tätigkeit integriert sind oder sich im Vorgang der Integration in ein funktionierendes Ganzes befinden. Der Jünger weiss jedoch, dass - als Ergebnis des Konfliktes - das vollständige Harmonisieren seiner ganzen Natur zustandekommen wird, dass die Verschmelzung der Seele und der Persönlichkeit vollendet wird und dafür arbeitet er. Er kann das gleiche Prinzip auch auf seine Betrachtung der allgemeinen menschlichen Angelegenheiten anwenden; er sollte in allem Weltkonflikt die nötigen Schritte zu einer schliesslichen Harmonie sehen, einer Harmonie, die sich auf ein wahres, mentales Wahrnehmen und einen gesunden Idealismus gründet. Es ist dieser Vorgang, ein mentales Verstehen und eine gesunde, vernünftige und doch geistige Einstellung zu entwickeln, der jetzt vor sich geht. Das Hervortreten der vielen Ideologien ist die Garantie, dass der wahre Idealismus schliesslich erscheinen und herrschen wird - das Ideal der rechten menschlichen Beziehungen. Es ist der Kampf zwischen emotioneller Beherrschung und einer ständig sich entwickelnden Beherrschung des Denkvermögens, der zu dieser Zeit die Menschheit bedingt. Wenn ein mentaler, emotioneller und physischer Konflikt gleichzeitig herrschen, müssen die Ergebnisse natürlich schwierig sein, aber dies ist zu überwinden.
---
Der 4.Strahl ist wesentlich mit der derzeitigen allgemeinen Entwicklung verbunden, denn aus dem Konflikt, sobald er überwunden wird, entsteht die Basis für die nachfolgende Harmonie (in der Ausgeglichenheit der jeweiligen Kräfteverhältnisse).

Allerdings erst der Konflikt, der Quälende, der das Bewusstsein durch ein gewisses Maß an Erleiden weckt und schärft, darin das erwachende Bewusstsein, welches durch langes Ringen die Fähigkeit hervorbringt, eine Spannung erst auszuhalten, dann einen Spannungspunkt aufrecht erhalten zu können, welcher nach und nach dazu führt, über den Konflikt hinausgehen zu können.

Es bringt ja nicht viel, wenn Energien hereinkommen, welche nicht auszuhalten wären. Und im Grunde genommen ist die gesamte Entwicklung in der Menschheitsgeschichte die, soweit die Befähigung zu erlangen, die Energien vom planetarischen Logos empfangen zu können, und dann auch aushalten zu können. Um sehr viel mehr geht es gar nicht, wollte man es so bündig als möglich umschreiben.

Dabei kann man bereits oft sehen, wie wenig es Bedarf, z.B. Gruppenenergie, womit bereits hier- und dort die Pferde durchgehen zu sehen.

Benehmen der künftigen erleuchteten Menschheit - SuE

Devino M., Sonntag, 02. April 2017, 02:09 (vor 2852 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen -
Die Ergebnisse der Tätigkeit des vierten Strahls auf den einzelnen Jünger

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2500/file2515.html

Heute sind die Konflikte zahlreich, notwendig und unvermeidlich; sie sind im Bewusstsein des Einzelnen und im Massenbewusstsein zugegen; sie stellen dauernd Punkte der Krise dass und bringen heute einen Punkt der Weltspannung zustande, der beinahe unerträglich erscheint. Aber vor dem einzelnen Jünger und der Menschheit liegt ein Punkt des Hervorkommens.

Was muss der Jünger tun, während der Spannungspunkt ihn und seine Mitmenschen beherrscht? Die Antwort ist einfach. Alle Jünger und Jüngergruppen sollen die Fähigkeit entwickeln, vernünftig und mit rechter Orientierung und Weitblick zu denken; sie sollen wahrheitsgetreu denken, keine Probleme umgehen, aber immer ein ruhiges, leidenschaftsloses und liebendes Verstehen bewahren; sie sollen in ihrer Umgebung jene Qualitäten dartun, die rechte menschliche Beziehungen errichten und im kleinen Ausmass das Benehmen zeigen, das eines Tages die erleuchtete Menschheit charakterisieren wird. Sie sollen nicht den Mut verlieren, sondern fest zur Überzeugung der unvermeidlich geistigen Bestimmung der Menschheit stehen; sie sollen praktisch erkennen, dass «die Seelen der Menschen eins sind» und lernen, über das unmittelbare äussere Erscheinen hinaus zum inneren (und manchmal entfernten) geistigen Bewusstsein zu schauen; sie sollen wissen, dass der gegenwärtige Weltkonflikt aufhören wird.

Das vollkommene Ergebnis des Konflikts wird natürlich fehlen, denn Vollkommenheit ist für den Menschen noch nicht möglich; aber trotzdem kann eine Situation herbeigeführt werden, welche die Wiederkunft Christi in objektive Beziehung zur Menschheit erlauben wird und die ihn befähigen wird, seiner Aufgabe, den menschlichen Geist aus dem Grab des Materialismus in das klare Licht geistigen Wahrnehmens zu erheben, nachzukommen. Dafür müssen alle Menschen arbeiten.
---
Einen Eingeweihten zeichnet vor allem der Weitblick aus, immer mir der einen größeren Vision vor Augen vorwärts zu schreiten. Das, wie es einmal werden soll, nicht aus dem Blickfeld verlieren zu können.

Es ist keineswegs so, dass man auf dem einmal erlangen Höhepunkt seiner Entwicklung verharrt oder immer nur am höchsten Stand, vielmehr ist es so, dass man dort hinein geht, wo auch immer man gebraucht wird. Allerdings stets mit dem Vertrauen, dort wieder heraus kommen zu können.

Ein Eingeweihter bekommt eine Vision, von dem, was vor ihm liegt, und wie es sein wird oder könnte, wenn der Weg bis zum Ende gegangen wurde. Nicht so sehr, dass man es fest im Sinne hält, mehr in der Weise, dass es im Herzen verankert ist, als eine Art Hintergrundahnung. Und daher ist es gar keine Option, anders, als darnach immer weiter zu gehen.

Der Wille zum Guten - Lohn der Erdenmenschheit - SuE

Devino M., Sonntag, 02. April 2017, 02:35 (vor 2852 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen -
Einweihung VI. Entscheidung. Strahl III.

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2500/file2518.html

Bei dieser Einweihung der Entscheidung bestimmt der betreffende Meister gewöhnlich, welchen der sieben Pfade er zu gehen beabsichtigt; einige Meister entschliessen sich, bis zum Ende unseres planetarischen Lebens zu verbleiben, zu welcher Zeit der «letzte müde Pilger seinen Weg heimgefunden haben wird»; die Erde kann dann für eine neue Menschheit vorbereitet werden. Wenn das geschieht, wird unser Planet nicht mehr als der Planet des Kummers und der Leiden bekannt sein, sondern wird sich durch eine Qualität der Gelassenheit und durch eine Aura ruhiger Macht auszeichnen, in welcher sich der Wille Gottes (der im nächsten Sonnensystem darzutun ist) konzentrieren wird. Dies wird auf eine geheimnisvolle Weise den solaren Logos (nicht den planetarischen Logos) befähigen, den ersten grossen göttlichen Aspekt, den des Willens oder der Macht, durch das ganze Sonnensystem hindurch zum Ausdruck zu bringen. Anstelle der Behauptung «Gott ist Liebe», die unser gegenwärtiges Sonnensystem begründet, werden wir deshalb eine dynamische Äusserung des Willens zum Guten haben, eine Energie, die bis zu einem gewissen Ausmass auf unserer Erde erzeugt worden sein wird. Das ist die Belohnung, welche die gegenwärtige Erdenmenschheit ernten wird und das ist die Vollendung der vorherbestimmten Aufgabe unseres planetarischen Logos. Als er in Inkarnation kam, unternahm er die Aufgabe (mittels unseres kleinen Planeten), das Werk des Solaren Logos, den Willensaspekt der Gottheit zum Ausdruck zu bringen, zu unterstützen.

Es wäre wohl einfacher, wenn ich sagen würde, dass das Experiment, den ersten göttlichen Aspekt zu manifestieren, mittels der Form und einer Menschheit, welche die Erfahrung von fünf Einweihungen hinter sich hat (und deshalb intelligente Liebe zum Ausdruck bringt), versucht wird. Diese Aussage ist natürlich irreführend, aber sie verkörpert eine Wahrheit und weist auf die unvollendete Geschichte des solaren Ausdrucks hin.

Heute jedoch treffen alle Meister, welche die sechste Einweihung annehmen, unter der Anregung Christi weiter ihre Entscheidung, die ihren zukünftigen Fortschritt auf einem der sieben Pfade der Höheren Evolution beherrschen wird, aber gleichzeitig verschieben alle diese Meister diesen beabsichtigten Fortschritt auf Ihrem gewählten Pfad, um für eine kurze Zeit das Werk Christi durchzuführen und zu unterstützen und durch gewisse ihrer Ashrame dem In-Erscheinung-treten der Hierarchie Hilfe zu leisten. Sie werden auch eine beschützende Wand um Christus bilden und als Verbindungsoffiziere zwischen Ihrem grossen Führer und dem Avatar der Synthese wirken.
---
Lang ist es wohl noch dahin, bis die Erde in eine neue Ära eintreten wird, mit einer gereiften Menschheit, worunter alle einen gewissen Einweihungsstand erreicht haben werden. Überwiegend dann wohl die 3., teils 4. oder 5. Einweihung.

Dann wird die Erde wohl eine neue Rolle im Sonnensystem eingenommen haben. Und unabhängig wer wie lange bleibt oder öfter kommt und geht, es besteht für jeden der Anteil dann fort, der bewirkt und erreicht wurde, in der Gliederkette der Entwicklungsgeschichte.

Nichts ist umsonst, was auf dem Pfad zur Weiterentwicklung erreicht wurde. Was dann vielleicht in Anlehnung an das, was in der Bhagavad Gita durch Bhagavan Krishna gesagt wurde, über den Yoga-Pfad, angeführt werden kann, dass jeder ernsthafte Fortschritt, der erreicht wurde, nicht verloren geht und künftighin seine Früchte hervorbringen wird.

Wie also in Lemurien überwiegend der Umgang mit der Materie erlernt wurde, zur Zeit von Atlantis der Umgang der Gefühls- und Liebesnatur im Vordergrund stand, derzeit die Intelligenz-Aspekt ausgearbeitet wird, so ist dieses auch nur die Grundlage für die Zeit der kommenden Willensnatur. Welche dann ganz andere Offenbarungen und Möglichkeiten mit sich bringen wird, die derzeit wohl gar nicht vorstellbar sind. Wenn dann alles unter dem Willen des Logos sich versammelt hat, um diesem Ausdruck zu verleihen. Und nichts vom wahren Fortschritt war umsonst, ja das meiste sogar wohl ein notwendiger Schritt für alles, was darauf folgen wird.

Vielleicht wird schon innerhalb der nächsten 10 Jahre alles soweit umgeworfen sein, z.B. wenn die Ätherischen Ebenen wissenschaftlich erkannt und in den Technologischen Fortschritt eingeführt werden. Dann kann alles eine derartige Veränderung erfahren, dass die gesamte derzeit gültige Wissenschaft auf den Kopf gestellt sein wird. Und viele der derzeitigen Bestrebungen hinfällig werden, wovon die derzeitigen Ansätze noch viel zu materialistisch gesehen werden und allein schon mit banalen Esoterischen Grundsätzen kollidieren, daher auch nicht umgesetzt werden können, weil man die umfassendere Natur dahinter außer Acht lässt, wodurch erst die meisten Dinge bedingt werden. Vermutlich bedarf es zunächst nur des Sittlichen Anstoßes, die Welt in Ordnung bringen zu wollen und rechte Menschliche Beziehungen und Verhältnisse ernsthaft einführen zu wollen...

powered by my little forum