Goethe - Nachgiebigkeit (alle)

Die Pyramide, Sonntag, 05. März 2017, 09:14 (vor 2880 Tagen)

Nachgiebigkeit macht immer alle Mühe
und Arbeit halb verloren.

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Das Schwierige ist, ein Gleichgewicht zu halten, einen Sattva-Rhythmus aufrechtzuerhalten.
Leicht strengt man sich zu sehr an, aus einem falschen Verständnis, oder weil man mal gezwungen wurde und das Unterbewusstsein nun meint, über alle Massen sich anstrengen zu müssen. Wenn ein Kind gezwungen wird, kann es fälschlicherweise meinen, für alle alles zun tun müssen. Das stimmt natürlich NICHT. Ein Kind, wie auch jeder Andere muss nur das tun, was er tun muss, um sich selbst und dem Ganzen gerecht zu werden. Wieviel auch immer das ist, wird primär von Innen her bestimmt, und hängt auch damit zusammen, wieviel ein Mensch bereit ist, sich aufbürden zu lassen, wieviel er bereit ist zu dienen, und vor allem auch, wie fähig genug er ist, dies auch zu tun.

Wer sich zu sehr anstrengt, wird unweigerlich in den Gegenpol verfallen, das Nichtstun. Tamas und Rajas. Der Weise und Kluge tut was er tun muss, was von ihm verlangt wird, und er tut es wo möglich mit Freude, d.h. es mit Freude zu tun IST eigentlich das Tun. Wenn er Raum frei hat, kann er sich auch noch weiter umsehen. Wenn er keinen Raum frei hat, arbeitet er erstmal seine Notwendigkeiten ab.

Nicht nachgiebig zu sein bedeutet vor allem, beständig achtsam zu sein. Oder sich bedingungslos an einen Grundsatz zu halten.

D.K. - Meditation als Denker und als Seele

Die Pyramide, Sonntag, 05. März 2017, 09:24 (vor 2880 Tagen) @ Die Pyramide

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Die hier gemeinte Vernunft ist jene reine, intuitive und unfehlbare Erkenntniskraft, die imstande ist, Ursache und Wirkung gleichzeitig zu erfassen, und die erkennen kann, warum und von wo aus und zu welchem Endzweck alle Dinge in Bewegung sind. Ein Aspirant kann unmöglich diese Saatgedanken in seine Meditation aufnehmen und viel davon profitieren, weil er als strebsamer Denker und nicht als Seele meditiert. Wieviel Mühe er sich auch geben mag, es werden ihn weniger der Bewusstseinsaspekt und die Archetypen (Urbilder), sondern mehr der materielle Aspekt beschäftigen und fesseln. Wenn er das Stadium erreicht hat, dass er sowohl als Seele als auch als Denker meditieren und auch das Gehirn mit einbeziehen kann, dann wird er den Zweck dieser Worte verstehen; er wird sowohl das Symbol, die innere lebendige Struktur als auch die auftauchenden bewussten Ideenbilder mit synthetischer Erkenntniskraft und gleichzeitiger Einheitsschau erfassen, was ich unmöglich in Worte kleiden kann.

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http://netnews.helloyou.ch//bkgr/cab2100/file2118.html

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