Reflexion & offenbarende Erfahrung - KiW 1:1:28-30 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 1:1:28-30
Wunder sind eine Art und Weise, Befreiung aus der Angst zu verdienen. Die Offenbarung bewirkt einen Zustand, in dem die Angst schon abgeschafft ist. So sind denn Wunder ein Mittel, und die Offenbarung ist ein Ziel.
Wunder preisen Gott durch dich. Sie preisen Ihn, indem sie Seine Schöpfungen ehren und deren Vollkommenheit bejahen. Sie heilen, weil sie die Identifikation mit dem Körper leugnen und die Identifikation mit dem reinen Geist bejahen.
Indem sie den reinen Geist anerkennen, rücken Wunder die Ebenen der Wahrnehmung zurecht und zeigen sie in ihrer richtigen Anordnung. Das stellt den reinen Geist in den Mittelpunkt, wo er unmittelbar kommunizieren kann.
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Es gibt viele derer Symboliken, wie selbst Sonne und Mond, wo das eine lediglich die Reflexionsfläche darbietet, jedoch für manchen gerade überhaupt erst fassbar und erreichbar bleibt und somit ja ein Stückweit auch das, was dem Ursprung entspringt, wenn auch in keiner Weise mehr die reine Form davon.
Auch ist es also nicht für alle das selbe, denn wäre man nun auf dem Weg zur Sonne, und kehrte sich zur Reflexion der Sonne im Mond um, so wäre man auf die falsche Fährte geraten (ähnlich wie es oft mit der Astralpolarisation geschieht). Allerdings wäre man erst auf dem Weg zum Mond und noch davon entfernt, die Sonne ertragen zu können, so wäre es exakt der richtige Weg für einen, und die Sonne das indirekte Leitbild ja durchaus.
Dies liegt darin, wie weit etwas in einem dazu bereit ist, damit umzugehen, oder auch nicht. Denn was hieße Offenbarung anderes, als ununterbrochene Einsicht? Wie sollte dieses aber gehen, wenn man sie in sich nicht aushalten könnte? Oder wer mag überhaupt ununterbrochene Einsicht aushalten wollen? Denn es hieße denn vollständigen Verzicht auf Eigeninterpretation und die ach so geschätzte eigene Meinung.
Sicher ist also, dass es keinen Spielraum mehr für eigensinnige Interpretationen zuließe. Sicher ist dann auch, dass keinerlei Angst davor da sein darf, angefangen dabei, überhaupt etwas nicht in der Weise betrachten zu wollen, als wie es nun vor einem liegt. Auch wäre es erforderlich, dass man nicht vollgestopft oder mit etwas anderem aufgeladen wäre, d.h. erst in Reinheit und Frieden sein und auch in einem bleiben, um die Offenbarung ertragen zu können. Denn letztlich ist alles, was in Aufruhr geriete ja doch angstgeprägt, weil es das nicht hinnehmen könnte, wie etwas nun da wäre, was jedoch Bedingung für reine Offenbarung sein muss.
Dazu kommt auch noch, überhaupt die Aufnahmefähigkeit mitzubringen, d.h. den Einstieg in eine Ebene zu beherrschen. Andernfalls würde man nur davon die Kehrseite sehen und die Richtung wieder wechseln, ehe man denn Eintrittspunkt überschritten hätte. Damit ist also immer eine Art Resonanzprüfung verbunden, was den bestimmten natürlichen Hüter der Schwelle darstellt. Entweder kippt man es in sich so, dass es alles aushält und ein tragfähiger Grund in einem entsteht, oder man kippt selber und wird davon getragen.
Also bedarf es auch eine Art von Durchlässigkeit im Sinne der Reinheit und Klarheit des Geistes, um damit in keinerlei Widerstreit sogleich zu geraten, was auch immer die Offenbarung mit sich brächte. Somit wäre dann auch der Weg frei dafür, dass Wunder durch einen, Gott und seine Schöpfung preisen können, und der Geist sich durch einen Wiederspiegelte, wie auch die Reflexion der Sonne durch den Mond.
Andernfalls ist man lediglich mit sich selbst beschäftigt, und badet ggf. im kollektiven Strom oder wird damit umhergespült, und hierbei spielte es wohl keine Rolle, was man meinte, was da wäre, denn die Meinung wäre dann ein Zeichen dafür, dass es jedenfalls keine offenbarende Erfahrung wäre und im günstigsten Falle ggf. noch Reflektion (innen) auf Reflexion (außen).