Das wirkliche Wunder ist die Liebe - KiW 1:1:1-3 (alle)

Devino M., Montag, 06. Februar 2017, 00:06 (vor 2893 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:1-3

Es gibt keine Rangordnung der Schwierigkeit bei Wundern. Eines ist nicht "schwieriger" oder "größer" als ein anderes. Sie sind alle gleich. Alle Äußerungen der Liebe sind maximal.

Wunder als solche spielen keine Rolle. Das einzige, was eine Rolle spielt, ist ihre Quelle, die weit jenseits der Bewertung ist.

Wunder geschehen auf natürliche Weise, als Äußerungen der Liebe. Das wirkliche Wunder ist die Liebe, die sie inspiriert. In diesem Sinne ist alles, was aus der Liebe kommt, ein Wunder.
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Alles, was gegeben wird, zum Nutzen aller, ist von Liebe geprägt. Denn es müsste ja nicht, doch wird es einfach gegeben. Wäre die überwiegende Mehrheit diesen Geistes, so könnte es nirgends einen Mangel mehr geben können, denn es würde mehr gegeben, als Not täte.

Ja, gewisse Ressourcen mögen mit Bedacht genutzt sein und viele Güter ließen sich am einfachsten und zweckdienlichsten auf globaler Ebene verteilen. Und auch da wird sich dann erweisen, dass nun mehr da ist, als Not wäre, und für die meisten würde sich dadurch nicht einmal etwas ändern brauchen, ausgenommen der Einstellung den Dingen gegenüber.

Denn wer aus dem Übermaß, welches ihm gegeben ist, gibt, gibt ja noch nicht einmal selber, sondern verteilte nur das mehr, was um ihn ist. Und das Übermaß ist wohl größer, so rechnete man und prüfte nach (hinsichtlich allerlei Verschwendung), als das, was notwendigerweise gebraucht wird.

Von sich aus etwas hinzutuen, das ist dann auch eher aus der Liebe heraus. Jedoch auch nur das, was gefordert, benötigt oder hilfreich ist, weniger also jenes, was keiner gebrauchen kann oder was mehr nachteiliger als von Vorteil an sich wäre.

Liebe ist daher eine durch und durch feine Sache. Sie geht aus, von dem was wirklich da ist, bezieht alles ein was sie finden kann, und ermöglich das werde, was noch nicht ist. So heißt es, "Gott ist die Liebe", denn Er hätte nichts von dem erschaffen brauchen, was existiert. So besteht alles aufgrund seiner Liebe zu all dem.

So also auch das, was keines Anlasses und aus sich heraus hervorgebracht wird, obwohl es nicht sein müsste, und ohne das erst Not und Bedrängnis oder Triebfedern aller Art dazu führen, und was sich zudem als rein Vorteilhaft an sich erweist, so wird es meist Liebe sein, woraus es ward.

Ja so ist die Liebe... das wirkliche Wunder ist die Liebe, denn ohne diese wären wir alle nicht.

Wunder sind natürlich - KiW 1:1:4-6

Devino M., Dienstag, 07. Februar 2017, 01:41 (vor 2892 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:4-6

Alle Wunder bedeuten Leben, und Gott ist der Geber des Lebens. Seine Stimme wird dich ganz konkret anleiten. Alles, was du wissen musst, wird dir gesagt werden.

Wunder sind Gewohnheiten und sollten unwillkürlich geschehen. Sie sollten nicht unter bewusster Kontrolle stehen. Bewusst ausgewählte Wunder können fehlgeleitet sein.

Wunder sind natürlich. Wenn sie nicht geschehen, ist etwas fehlgegangen.
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Die Sprache Gottes die uns anleitet, braucht gewiss nicht in Form von Verstandesbegriffen sein, denn alles was vom Höheren Geiste her zu uns dringt und uns in welcher Weise auch immer anzuleiten vermag, ist unmittelbar oder mittelbar, die Sprache Gottes.

Da es ja von dem kommt, was jedenfalls im gegenwärtigen Moment dann, eine Stellung bezogen hat die Gott näher käme, als dann die unsrige. Daher auch alle anleitende Unterstützung solcher Art ist, dass sie mehr den Ansichten Gottes entspricht.

Bewusste Kontrolle kann nur so gut sein, wie die Stellung des jeweiligen Geistes diese zulässt oder zu begünstigen vermag. Die bewusste Handhabe im Sinne von Achtsamkeit mag zwar allgemein hilfreich sein, hinsichtlich der Summe aller Einflüsse oder auch der bestimmten Einflüsse, die man aufgrund der inhärierenden Eigenheit als sein eigenes ansehen mag, sind jedoch diese keinesfalls daher zwangsläufig von höherer Natur.

So würde man also versuchen alles unter bewusster Kontrolle zu halten, würde man leicht auch das ausschließen, was nicht unserer Handhabe bloß unterliegt, sondern was aus dem Geiste her zu uns fände.

Ist man sorum im Geiste hinreichend verankert, so wäre man auch von der wunderlichen Natur des Geistes umgeben und Wunder würden in unserem Umfeld zu eher gewöhnliches Ereignissen zugefügt.

Ist dieses nicht der Fall, dann ist man womöglich zu sehr verstrickt, oder arbeitet nicht hinreichend von dem für uns Vorgesehenen ab und so dass man zu wenig Raum entstehen lässt, der nicht bereits mit etwas gefüllt wäre. Vielleicht auch nur soweit, dass man davon so eingenommen ist, dass man es auch einfach gar nicht mehr mitbekommt, was an Wundern nun um einen geschähe.

Manches kann nur geschehen, wenn man bereit dazu ist und hinreichend offen. Oder es jedenfalls nicht vorweg als eine Möglichkeit des real existierenden ausschließt, sondern diesem immer eine Tür der möglichen Möglichkeiten verstattet.

Aber zuerst die Läuterung - KiW 1:1:7-9

Devino M., Freitag, 10. Februar 2017, 01:15 (vor 2889 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:7-9

Auf Wunder hat jedermann Anrecht, aber zuerst ist Läuterung nötig.

Wunder heilen, weil sie einem Mangel abhelfen; sie werden von denen, die zeitweilig mehr haben, für die vollbracht, die zeitweilig weniger haben.

Wunder sind eine Art von Austausch. Wie alle Äußerungen der Liebe, die im wahren Sinne des Wortes immer wunderbar sind, kehrt der Austausch die physischen Gesetze um. Sie bringen dem Gebenden und dem Empfangenden mehr Liebe.
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Ohne Läuterung vorweg, kann man nicht viel tuen damit, denn einerseits wird ohnehin von allerlei Schutt das überdeckt, was als geistige Qualität vorgesehen und tauglich wäre, zum anderen auch, wird allerlei Persönlichkeitszeug oder dies von ähnlicher Art und Weise einem überall leicht in den Vordergrund geraten und munter einem rein oder rauspringen daher.

Doch wenn alles gar von selbst bloß ginge, so wäre wohl der leichte und breite Weg der richtige, auf dem die Mehrheit munter vor sich schreitet.

Drum gebe man, wenn man viel hat, etwas ab davon. Oft kann mans darum feststellen, ob man etwas Nützliches nach dieser Weise bei sich führte, in dem man es persönlich eigentlich nicht möchte, weil es einem selber zunächst nichts einzubringen scheint. Es einen daher mehr fordert, vielleicht in einer Hinsicht bloß anstrengend ist, oder man ein gewisses Verantwortungsbewusstsein mit zu bedienen hat, wo man sich empören mag, wie es sein kann, dass dieses andererorts gänzlich abzugehen scheint.

Denn oft, wenn man im Einzelnen mit einem spricht, wo man an sich Vernunftbeseeltheit hinter wähnt, so ist recht viel Einsichtigkeit zugegen, und doch wenn es mal darauf ankäme, oder ein Drittes hinzutritt, erweist sich vieles davon bloß noch als ideologische Wunschvorstellungen, wo das Pendant in der Praxis dazu sich vermissen lässt.

Nun zu guter letzt ist es klar, wenn man's physikalisch betrachtete, und man gibt etwas von einem, etwas, an etwas anderes weg, so ist es weniger geworden oder auch fort. Doch gilt diese Regel nicht im Geistigen, denn dort zählt mehr noch das Gesetzt, dass wenn man eine Geistige Idee gegeben hat und diese empfangen wird, ist sie am Quell dadurch nicht weniger geworden, sondern es hat sich nur zu einem weiteren Quell ausgedehnt oder dieses hat sich hinsichtlich der Idee, zu einer noch Größeren ausgedehnt und verbunden. Nicht weniger bleibt doch zu beachten, worauf sich etwas bezieht, und worin man sich bewegt, ob es nun Materie oder Geist nun ist, denn hinsichtlich der Auswirkungen kann also alles ins Gegenteil ausschlagen, wenn man etwas nach Gesetzten bedient, worunter dieses nicht ist oder in umgekehrter Weise hierzu stünde!

Zuerst jedoch und gerade deswegen, immer erst die Läuterung! Denn nichts braucht irgendwer von dem für gewöhnlich, was man selber auch nicht braucht oder möchte. Und so braucht keiner irgend etwas, was von keinem höheren Nutzen sein kann, vielleicht weil der Nutzen bereits vollends vom Niederen durchtränkt und erfüllt wird. Was daher vollständig vom Persönlichen durchdrungen ist, wahrlich darin ist kein Platz mehr für etwas, was einen größeren Nutzen oder überhaupt noch von Nutzen für anderes sein kann dann.. ebenso wie aus Schutt und Asche kein Bauwerk mehr entsteht...

Wunder sind keine Schaustücke - KiW 1:1:10-12

Devino M., Sonntag, 12. Februar 2017, 00:26 (vor 2887 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:10-12

Wunder als Schaustücke zu verwenden, um Glauben zu erwecken, ist ein Missverständnis ihres Sinns und Zwecks.

Das Gebet ist das Medium der Wunder. Es ist ein Kommunikationsmittel des Erschaffenen mit dem Schöpfer. Durch das Gebet wird Liebe empfangen, und durch Wunder wird Liebe ausgedrückt.

Wunder sind Gedanken. Gedanken können die niedrigere oder körperliche Erfahrungsebene darstellen oder aber die höhere oder geistige Erfahrungsebene. Die eine macht das Physische, die andere erschafft das Geistige.
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Das Geistige nötigt nicht und verkauft sich auch nicht selbst, oder gibt sich billig für irgend etwas nichtigeres oder für etwas Aufmerksamkeit bloß dahin. Der Geist ruht ohnehin auf allen Dingen und alle Dinge ruhen im Geiste, d.h. sie kommen zum Schweigen und ins Gleichgewicht.

Viele Schwierigkeiten entstehen bloß dadurch, dass etwas für etwas anderes gehalten wird, und damit daher verkehrt umgegangen wird. Kein Mensch käme wohl auf die Idee Messer ins Bett zu sich zu nehmen um damit zu kuscheln, oder mit Rasiermessern eine Massage machen zu wollen, als wären es ätherische Öle. Und doch kann man sagen geschieht nicht wenig ähnliches, auf Geistige Ebenen und Verhältnisse bloß bezogen.

Denn es ist auf einer körperlichen Ebene in einer weise zu verfahren etwas ganz anderes, als auf einer Ebene, wo dann ganze Welten ineinander krachen würden. Es ist daher nicht unwesentlich, weniger wollen zu wollen, als man auch nur eine Idee hat, worum es geht, oder mit allem bloß nach eigenem Gutdünken verfahren zu wollen.

Und aus diesen Gründen kann man wohl sagen, dass durch Unwissenheit und Dummheit heutzutage mehr Schaden entsteht, als durch irgend ein personifiziertes Böses. Daher heißt es weniger Wollen und Ablassen von Verlangen, sowie lieber Loslösung zu praktizieren, statt sich nach allem die Finger zu strecken und allerlei persönliche Bestrebungen anzustellen. Vor allem nach solchen Dingen auch, bei denen man nicht einmal in der Lage wäre überhaupt Verantwortung übernehmen zu können.

Lieber sparsamen Gebrauch machen, von dem, wo man nicht zugleich ein volles Verantwortungsbewusstsein bei sich führte. Ehe man für 5 Minuten Vergnüglichkeit auch noch 100 Jahre etwas abarbeiten darf.

Denn Dummheit schützt vor ihren Folgen nicht, wenn es auch davor zunächst zu bewahren scheinen mag, sich dem Verantwortungsbewusstsein zu entziehen, vor den Folgen der Verantwortung wird es einen nicht hinausretten können. Vieles folgt erst sehr viel später nach, dann nämlich wenn man sich dafür bereitet hat, um vielleicht einen nächsthöheren Schritt machen zu können, wenn dann nicht das wäre, was man sich angesammelt hätte.. und dabei bräuchte es alles nicht sein, wenn man zur rechten Zeit an rechter Stelle das tut, was zu tuen ist, weder viel mehr, was nicht bräuchte, noch viel weniger, als es zu sein hat...

Und so heißt es auch in der Bibel schon: Es gibt für alles seine Zeit!

Vom Bewerber, über Aspiranten, zum Jünger - SuE

Devino M., Donnerstag, 09. Februar 2017, 00:59 (vor 2890 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen - Regel XIV

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2452.html

Ihr werdet bemerken, dass der Bewerber schliesslich Kenntnisse gewinnt und anfängt zu wissen; der Jünger oder der Eingeweihte fängt mit dem Wissen an und durch seine Fähigkeit, esoterisch das zu äussern was er weiss, ist er fähig, das Licht zu enthüllen und durch dieses Licht alle Illusion, Verblendung und Maya zu zerstören.

Er führt auf der physischen Ebene die Auferstehung herbei - eine Auferstehung vom Tod, welche das Leben auf der physischen Ebene unvermeidlich verleiht.

Die fünf Worte, wie sie dem Bewerber gegeben werden, sind gewiss verhältnismässig einfach. Die meisten Aspiranten verstehen bis zu einem gewissen Grad ihre Bedeutung. Sie wissen, dass das erwähnte Horchen nichts mit dem physischen Hörsinn zu tun hat und dass das Berühren, das zu entwickeln ist, sich auf das Feingefühl und nicht auf das sinnliche Wahrnehmen des physischen Vehikels bezieht. Sie wissen gleichfalls, dass das Sehen, das es zu kultivieren gilt, die Macht ist, die Schönheit zu sehen, die der Form zugrunde liegt, die subjektive Göttlichkeit zu erkennen und auch die Liebe aufzuzeichnen, die durch die Vermittlung der Symbole mitgeteilt wird. Die Anwendung der Seelenenergie auf die Angelegenheiten des täglichen Lebens und das Errichten jener Bedingungen, welche Seelenwissen erlauben, sind die Elementarlektion des Aspiranten. Diese brauche ich nicht zu behandeln, ausser insofern als sie den Schlüssel zum tieferen Sinn der fünf Worte bildet, wie sie dem eingeweihten Jünger gegeben werden.

Lasst uns jedes dieser fünf Worte ansehen und versuchen, uns ihres tieferen Sinnes zu vergewissern. Aber zuerst möchte ich hervorheben, dass wir uns hier mit monadischen Zeichen befassen, mit dem, was tiefere Bedeutungen aufbaut, und mit dem, was dem eingeweihten Leben lebenswichtige Bedeutung beifügt. Ich möchte, dass ihr, wenn ihr meine Worte lest, euch in euch selbst zurückzieht und versucht, auf eurer höchstmöglichen Bewusstseinsstufe zu denken, zu fühlen und wahrzunehmen. Das Bemühen darum wird viel Frucht tragen und euch reiche Belohnung bringen. Ihr werdet nicht den vollen Inhalt dieser Worte erfassen, aber euer Sinn der Wahrnehmung wird anfangen, auf triadalen Eindruck zu reagieren. Ich weiss nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, da mich die Begrenztheit der Sprache einengt. Ihr könnt nichts bewusst registrieren, denn das Gehirn des durchschnittlichen Jüngers ist bis jetzt noch nicht empfindlich für die monadische Vibration. Auch wenn der Jünger einer gewissen Empfänglichkeit fähig ist, fehlen ihm die nötigen Worte, die empfundene Idee zu äussern oder den Begriff in Worte zu kleiden. Es ist deshalb unmöglich, die göttlichen Ideen in ihre ideale Form zu kleiden und sie dann in die Welt der Bedeutung und von dort in die Welt der Symbole herunterzubringen. Was ich sage, wird daher gegen Ende dieses Jahrhunderts grössere Bedeutung haben, wenn die Menschen sich von der Verwirrung und Grausamkeit des Krieges erholt haben und die neuen und geistigen Einflüsse ständig ausgegossen werden. Ich schreibe für die Zukunft, meine Brüder.
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Ja, es ist möglich, viel zu hören, viel zu sehen, ja sogar in Ansätzen viel zu wissen, und letztlich stets am ganzen Umfang der Oberflächlichkeit zu kratzen, und mehr auch nicht.

Wo sollte die Vertiefung auch herrühren, wenn sie nicht in sich selbst begründet und in der Stille gebildet wird? Man stelle sich vor, es gäbe niemanden sonst auf der Welt, nirgends etwas wo man hingehen könnte, was bereits von bestand wäre. Was würde man tuen? Und geht man nun irgendwohin, was schon da ist, was wäre im Umgang damit dasjenige, was im Sinne des Erfinders sein könnte?

Denn ginge man irgendwohin, wo etwas wäre, so ist es ja doch nicht das eigene, dass man nach belieben damit verführe. Sondern es ist etwas, was vielleicht über unzählige Zeit und von unzähligen Lebewesen nach göttlichen Ideen gebildet wurde. Wie leicht ist es da dann heute, anmaßend sich hinzustellen, und zu tuen, als wäre es nur nach eigenem belieben und bloß für einen selber da. Gewiss ist es das nicht!

Und wenn man also auch aufrichtig ist, was ist es nun im Umgange damit? Ist es vielleicht nur Selbstverherrlichung oder könnte es zur Verherrlichung Gottes ein adäquates Mittel sein? Und was ist davon und in welcher Weise dazu geeignet, zur Ehre Gottes zu gereichen? Wird es nicht meist doch kläglich wenig sein, dessen was Gott gebrauchen kann? Im Gegenzug zu dem, was man gebraucht oder alles in Anspruch nimmt?

Zwar ist das Verständnis des Selbst diesjenige, alles für sich selbst zu halten, im Sinne dessen, dass es zu einem nicht führen und kommen könnte, wäre nicht ein Selbst da, was es einem zuführte. Doch ist es nicht so, dass man die Dinge an sich selbst, bloß dafür hält, dass es nur für einen selber da wäre! Denn ebensolchen Anspruch auf das eigene Selbst, wie man sich selbst nun verstatten wollte, hätte dieses dann nicht ein jeder andere auch? Und würden die Dinge an sich selbst dann nicht ebenso einem jeden anderen zustehen? Wie könnte man also darüber mehr Anspruch erheben wollen, ausgenommen durch Selbstanmaßung?

Also achte man lieber, Gott die Ehre zu geben, statt sich selbst. Wie die Worte auch fallen und gewählt sein mögen, zählte doch im mindestens die eigene Einstellung hinsichtlich dessen dazu. Und nicht nur im Widersinn irgend einer Nebensache, sondern mindestens im Sinne der Gesamtheit die man verantwortet.

Ohne Verantwortungsbewusstsein, ist da nichts, was der Rede wert wäre (grundsätzlich)! Nicht schlimmer ist es, dass anzusprechen, was gern ungehört bliebe, als darin zu verweilen, dass es schlimm würde, gesagt zu bekommen, wo man weilte! Andernfalls könnte man sich kaum an Gerede mehr stören, als an allen Taten und Dingen die verrichtet werden unter dem Himmel und dem, was man selber verrichtete...

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