Zitate Februar 2017 (alle)
Devino M., Mittwoch, 01. Februar 2017, 08:16 (vor 2898 Tagen)
"Der Held dringt kühn voran, der Schwächling bleibt zurück, der Stolze fällt mit lächerlichem Falle, der Kluge überholt sie alle."
- Friedrich Schiller -
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Der Kluge ist der, der vorausschauend schreitet.
Mit Gewalt mag es gehen, aber nur so lange wie man diese gegen anderer richten kann, und dann nur auf Kosten anderer. Was nur, wenn keine anderen da sind? Dann kann sich diese nur noch wider sich selbst richten. Wie kann etwas also Stärke heißen, wenn sie sich wider sich selbst bloß richten kann?
Man braucht sich nicht ins Verhältnis zu anderen setzen wo es nicht sein bräuchte.
Und wenn man mit sich selbst halbwegs im reinen ist, dann wird man es ohnehin auch nicht machen wollen, denn wieso sollte man das, was man vielleicht mühevoll in Ordnung gebracht hat, zerstreuen wollen?!
Anstelle also dessen, sich in Verhältnisse zu setzen, wozu es keinerlei Gründe gäbe, sollte man besser darauf achten, vor sich aufrecht zu stehen und nicht zu wanken, ebenso auch daher zu dem Worte, das man von sich gibt und in Übereinstimmung dazu also die Taten.. und irgendwann spielt das Links und Rechts eine unwesentliche Rolle, denn das Oben und das eigene Unten, darin lässt sich hinreichend betätigen.. als dass man anderweitig etwas nötigte...
A.Lincoln: Macht und Charakter
Devino M., Donnerstag, 02. Februar 2017, 15:07 (vor 2897 Tagen) @ Devino M.
"Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht."
- Abraham Lincoln -
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Da alle Macht von Gott ist, ist Charakterentwicklung des Menschen einzig Werk dahingehend.
Wie es also heißt, der Mensch hat zum Schaden über andere immer wieder geherrscht, so ist es eine Fehlidentifizierung sich mit dem was Gottes ist zu identifizieren, anstelle der Charakterentwicklung. Und sollte daher Macht im Spiel sein, zeigt diese die Stellen auf, an welchen es an der Charakterentwicklung noch mangelte und es an rechter Identität fehlt.
Die Macht ist an Gott zu übergeben, und ist nicht für die Identität vorgesehen. Dann kann Gott handeln und einem weiterhelfen.
M.Luther: Sachdienlichkeit
Devino M., Samstag, 04. Februar 2017, 10:53 (vor 2895 Tagen) @ Devino M.
"Du kannst nicht verhindern, dass ein Vogelschwarm über deinen Kopf hinwegfliegt. Aber du kannst verhindern, dass er in deinen Haaren nistet."
- Martin Luther -
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Sachdienlichkeit heißt, wenn etwas tropft, dann wischt man es auf, ehe einer darüber ausrutscht und hinfällt, oder sich Schmutz ansetzt und es pappt und klebt, ganz abhängig der Beschaffenheit von Substanzen.
Anders gesagt, sich gleich der Probleme die auftreten anzunehmen, ehe diese zu ausgewachsenen Hindernissen werden. Und ehe man diese Art von Auswucherung als Teil seiner selbst ansieht, daher es einem vorkommen mag, es würde sich wieder einen richten, wenn es darum ginge die eine oder andere Auswucherung wider auszuräumen. Vor allem auch bevor noch zwischen dieser und jener Substanz gar nicht mehr unterschieden werden kann, und alles nur einem Pfuschbrei glieche...
Man erkenne, was man nicht ändern kann, oder es nicht einem seine Aufgabe auch ist, tue was man tuen kann, was man als änderbar und nützlich erkannt hat, und unterlasse soweit möglich all dies, was man als Unnütz erkannt hat.
Auch das ist Sachdienlichkeit, wenn mehr auch nur die psychologische Vorstufe zu dem, was bereits getan wurde, und weit vor dem, was zu unnötigen Schwierigkeiten führen kann.. denn man muss nicht alles ausprobiert haben, um sich von der tatsächlichen Unnützigkeit selbst zu überzeugen...
M.Luther: Kindern ist Gott nicht fern
Devino M., Sonntag, 26. Februar 2017, 11:52 (vor 2873 Tagen) @ Devino M.
"Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt."
- Martin Luther -
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Kinder sind Gott recht nahe, denn sie bringen meist ein stückweit mehr noch die Seelenerinnerungen mit ein. Auch wird man oft noch einige ihrer Lebensaufgaben, für die sie sich rüsten oder herkamen, an ihnen erkennen können, wenn man ihnen den Raum dafür einräumt.
Daher sollte man durchaus eine Weile allerlei kollektive Dröhnung von ihnen soweit möglich auch fern halten, und nur langsam daran heranführen, dass sie lernen dann mit allerlei Lebensnotwendigem (was derweil zum Menschsein dazu gehört) umzugehen.
Sicher ist da vielleicht die eine oder andere Ungezähmtheit auszuräumen, welche womöglich allerdings auch nur vom Kollektiv reinkam, oder eben tatsächlich aus dem Seelengrunde her aufkeimt. Doch dann wohl eher mit angemessenen Mitteln, ohne dass ebendarum nur die eignen Seelenabgründe an ihnen abgearbeitet würden, oder ihre Seele beeinträchtigt wird.
Denn das, was ein Kind auch noch für später an Seeleneigenschaften beibehalten kann, ist das, was aller Gesellschaft zugute kommen wird und die Möglichkeiten der späteren Gesellschaft mitunter definiert.
F.Schiller: Die Unschuld
Devino M., Montag, 06. Februar 2017, 09:50 (vor 2893 Tagen) @ Devino M.
"Die Unschuld hat im Himmel einen Freund."
- Friedrich Schiller -
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Die Reinheit eines Kindes ist seine Unschuld. Es hat noch keine Berührung zu den irdischen Dingen genommen, die zu Lastern neigten und so gewissen Fesseln glichen, gemäß ihrer Entsprechungen.
Es gibt ja zu vielem eine Entsprechung, diese braucht nicht zu den Seiten hin (nach Links und Rechts) zu gehen, im Sinne der Gegensätze, oder noch mehr im Sinne der Dualität (was mehr noch eine Art in sich Gespaltenheit wäre, ohne dass man wirklich in Berührung zu den tatsächlichen Dingen daher käme).
So gibt es auch eine Entsprechung zu dem, was überhaupt ist, also was dann unten ist, dass es dann auch oben ist (wie unten so oben), von dieser Art Entsprechung ist die Unschuld, denn sie ist, und doch gibt es keinen Gegensatz zu ihr (ausgenommen das, was nicht sie ist, was aber auch keine Schnittmenge zu ihr bildet), ihrer eigenen inhärenten Beschaffenheit nach. Daher bleibt ihr, so lange sie besteht, eine Entsprechung oben in den Himmeln aufbewahrt...
F.Schiller: Anmut
Devino M., Freitag, 10. Februar 2017, 09:58 (vor 2889 Tagen) @ Devino M.
"Anmut ist eine Schönheit, die nicht von der Natur gegeben, sondern von dem Subjekte selbst hervorgebracht wird."
- Friedrich Schiller -
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Anmut ist ihrer Feinheit stets entzückend anzusehen..
Nun, so heißt es doch von der Liebe, "wie möchte ein Mensch, Gott lieben, den er nicht gesehen hat oder sehen kann, wenn er seinen nächsten nicht lieben kann, der sichtbar vor ihm ist?".
Sollte es dann nicht auch eher heißen, in Anbetracht dessen, dass der Mensch ja nicht ein Einzelnes, sondern eine Summe aus vielem ist, und eine Summe zu lieben, gehörte ja doch dazu vieles oder alles zu lieben, so sollte man daher nicht zuerst dazu übergehen, die Dinge an sich um einen zu lieben, zu schätzen, zu streicheln und anmutiger mit diesen umzugehen?
Man sollte lieber zunächst die Liebe zu den Dingen an sich selbst kultivieren, ehe man diese meint auf andere richten zu müssen, denn wenn sie dann wider die Dinge gerichtet wäre, wie könnte sie sich dann für andere sich als nutzbringend erweisen und zu Gunsten einer gewissen Summe aus Vielerlei sein!?
Und überhaupt, kann man wohl gar nicht häufig genug sagen, immer erst bei sich selber anzufangen, ehe man dazu übergeht irgendwo reinzufuhrwerken, selbst wenn es keine Absicht ist, schaden tut keinem helfen, und so ist dieses allem voran erst abzustellen.
Daher besser zu Dingen an sich, wie der Anmut streben, statt allerlei persönlicher Bestreben, denn Anmut reiht sich von der ihrer Art her wohl zur Eleganz und Schönheit leicht hinzu...
F.Schiller: Besser als der Ruf
Devino M., Samstag, 11. Februar 2017, 13:27 (vor 2888 Tagen) @ Devino M.
"Das Ärgste weiß die Welt von mir und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf."
- Friedrich Schiller -
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Es ist gut, in seinem Herzen einfach sagen zu können, woran man ist, und unabhängig des Rufs in der Welt, zu wissen, dass das eigene Herz den Sittenmaßstäben folgt und gerecht wird.
Auch wenn man als Mensch nun die Summe aus vielem ist, was da zusammenkommen mag bei einem jeden, ist es doch auch so, dass man allem Anteil das zurechnen kann, was diesem ist. Und wird man einem Anteil nicht gerecht, oder ist dieser Anteil einem nicht gerecht, so wird es sich zu seiner Zeit auch wieder lösen. Und der Schmerz mag mehr oder auch weniger groß sein, ganz davon abhängig, wie sehr man darin ist und wie viel des eigenen Anteils nun sich darin finden ließe.
Zwar ist die eigene Herzenseinstellung nun wesentlicher, als der Ruf in der Welt, dennoch ist man vom letzteren ja nicht frei nach belieben und so kommt zu einem dieses, was einer Lösung noch bedarf von daher. So gebt der Welt ihren Anteil und einem jeden, was ihm gebührt, so lange euer Herz wird nicht zur Sinnlosigkeit verführt...
Und es wird sich wohl keiner langweilen, denn zu tuen gibt es in jeder Hinsicht für einen jeden hinreichend..
F.Schiller: Herr der Freiheit
Devino M., Sonntag, 12. Februar 2017, 11:05 (vor 2887 Tagen) @ Devino M.
"Auch die Freiheit muss ihren Herrn haben."
- Friedrich Schiller -
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Richtig, wie und woher soll Freiheit kommen, wenn nicht einer da ist, der alles verantwortet, damit Freiheit ihm als Erbe zuteil wird?
So ist die Freiheit! Sie heißt Vollständigkeit in seinen Worten, Taten und dem Handeln selbst. Vollständigkeit dahingehend, dass es den Kreis auch umfassend genug schließt. Selbst ist der Mann und Selbst ist die Frau auch, dann nämlich, wenn man keiner Verantwortlichkeit mehr etwas schuldig bleibt.
Deswegen fasst man das nur an, was man auch verantworten kann und zum siegreichen, d.h., in seiner Ausgeglichenheit, friedvollen Erbe führen kann.
Natürlich kann man auch mehr anfassen, oder gleich versuchen Gott Brahma zu spielen. Es sollte nur klar sein, dass bei gewissen Dingen, die man anfasst, man sie nicht wieder beliebig loslassen kann. Dann heißt es alles bis zum Ende verwirklichen. Und Gott Brahma wird unter ein paar Millionen Jahren nichts werden (vielleicht auch ein paar Milliarden Jahre, so genau wollen wir da gar nicht sein, denn dann kommt es auf ein paar Jahre mehr oder weniger auch nimmer an).
Das ist das Ausmaß dessen, wenn man sagt, man sollte darauf achten, was man anfasst (mehr auch nicht)! Es hat nur mit der eigenen Freiheit zu tuen. Man kann nicht Freiheit fordern, Freiheit ist das Erbe der eigenen Handlungen und der Art und Weise des Umgangs mit allem was einen umgibt.
Aber was ist schon Zeit, hinsichtlich der Ewigkeit, die es auch noch gibt...
F.Schiller: Wert des Menschen
Devino M., Sonntag, 12. Februar 2017, 11:32 (vor 2887 Tagen) @ Devino M.
"Der Mensch hat keinen anderen Wert als seine Wirkungen."
- Friedrich Schiller -
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Und um beim Thema dessen zu bleiben, was man nun anfasst, kann nur wiederholt betont werden, dass es auch nicht das zählt vor allem für einen selber, was bereits da ist und von anderen hervorgebracht worden ist, sondern die Wirkungen des einzelnen, was er damit tut, diesem hinzufügt, für sich beansprucht, oder für andere oder für die Dinge an sich selbst, daraus machte.
Wenn alles so billig und einfach wäre, nur darüber zu reden und in Geschwafel zu ergehen, und damit hätte sich schon alles, so hätten sich alle bereits selbst um die Ecke gebracht, so oder so rum! Entweder wären alle schon weit Jenseits dessen, was hier ist, oder gar nicht mehr da, weil das in vollem Ausmaß gegriffen hätte, was an Unzulänglichkeit oder selbstzerstörerisch Wirkungen aufgerufen würde.
Achtsamkeit, Anständigkeit, Harmlosigkeit, Selbstverantwortung.
F.Schiller: Träume von Freiheit
Devino M., Dienstag, 14. Februar 2017, 08:14 (vor 2885 Tagen) @ Devino M.
"Die schönsten Träume von Freiheit werden im Kerker geträumt."
- Friedrich Schiller -
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Nie ist das Unerreichbare schöner, als wenn es unerreicht drum bleibt.
Alles was in Träumen wird hinzuaddiert, geht viel weiter, als alles was damit in Verbindung wirklich existiert. Noch was und wie es oft existieren kann und darum so besteht, noch was bloß als Vorzug allein für sich entsteht.
Darum ist es leicht von Dingen, die von einem unerreicht, zu reden, was man damit alles täte, doch ist man einmal damit in Berührung, und wird auch alles an Natur in einem angeregt, dann leicht man die ganze Welt nicht mehr versteht, weil es doch nicht so ist, wie von einem bloß seitwärts erspäht.
Denn ehedem, was man davon auch bloß erblickte, man über das Ausmaß dessen, was es alles mitbringt nicht verfügte. Doch kommt man immer mehr hinein und ists von Träumen frei und rein, dann ist vom Traume nichts geblieben, nachdem man sich hat die Augen feste gerieben.. und siehe da, dann erst ist die Freiheit wirklich nah...
F.Schiller: Einfachheit und Reife
Devino M., Dienstag, 14. Februar 2017, 14:53 (vor 2885 Tagen) @ Devino M.
"Einfachheit ist das Resultat der Reife."
- Friedrich Schiller -
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Das Ego ist kompliziert, die Dinge an sich sind einfach.
Denn es liegt ihnen nichts an gesonderter Aufmerksamkeit oder daran komplizierter zu sein, als das, was zu ihnen erforferlicherweise dazu gehörte. In jenem und wodurch sie daher wurden, was sie sind.
So verliert vieles an Bedeutungsträchtigkeit, wenn es nicht mehr erforderlich und gebraucht wird. Und darin ist zu erkennen woran und worin etwas ist. Sei es gut oder schlecht, mehr oder weniger recht.. alle Sache spricht für sich selbst in jeder Hinsicht...
F.Schiller: Adel verpflichtet
Devino M., Samstag, 25. Februar 2017, 14:52 (vor 2874 Tagen) @ Devino M.
"Adel ist auch in der sittlichen Welt. Gemeine Naturen zahlen mit dem, was sie tun, edle mit dem, was sie sind."
- Friedrich Schiller -
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Was nicht im Geiste ist oder eine geistige Entsprechung mit besitzt, ist meist nur von vergänglicher Erscheinung. So auch für gewöhnlich das Tuen der Nichtigen.
Was zeichnet einen edlen Charakter aus? Es ist wohl auch das, dass er für das einstehen kann, was er tut, weil es auch eine Entsprechung in ihm hat, er daher auch im gewissen Sinne die Knochen dafür hinhält. In dieser Weise verpflichtet Adel mit auch zum edlen Charakter!
Alles hat einen Namen, auch wenn er einem nicht geläufig sein sollte, oder nicht dem entspricht, was man sich darunter ausmalt, dennoch hat es alles einen Namen. Zumeist ist dieser Name/Oberbegriff dazu (der Kategorie nach gesehen) bedeutsamer, wenn er von mehr Geistern, als bloß dem eigenen geteilt wird. Wenngleich auch die Summe des einbezogenen, ebenso eine Rolle spiele und vielleicht größere Gewichtung noch mit sich tragen kann.
F.Schiller: Durch Anmut herrsche das Weib
Devino M., Dienstag, 28. Februar 2017, 10:00 (vor 2871 Tagen) @ Devino M.
"Aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib."
- Friedrich Schiller -
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Es heißt, wer herrscht, der wird beherrscht. Daher sollte Herrschaft dort und in dem Ausmaß sein, wie es von einem Amt verliehen wird, denn letztlich wird ein Amtsträger auch mit vom Volke oder etwas Höherem bestimmt und angeleitet sodann.
Somit sollte Herrschaft höheren Prinzipien folgen, um nicht zum Schaden zu gereichen, und um etwas nicht schlechter zu machen, als es zuvor war, sondern dann besser zu machen, als es ehedem war und was dann hinterlassen würde.
Es heißt, eine Frau spielt aus Liebe mit ihren Reizen, beim Manne ist es eher so, das er dadurch (be-)herrschen wollte. Denn die Frau bringt durch ihre Anmut und weiblichen Reiz etwas ein und hinzu, was für das Bestehende keine Nachteilige Wirkung ausmachte. Es ist das, was über die Formschönheit der Natur hinausgeht, und durch einen Zauber das Leben bereichert und zu erheben gedenkt.
R.W.Emerson: Selbstgenügsam macht vergnügsam
Devino M., Dienstag, 07. Februar 2017, 09:15 (vor 2892 Tagen) @ Devino M.
"Man kann nie glücklich werden, wenn sich das, woran man glaubt, nicht mit dem deckt, was man tut."
- Ralph Waldo Emerson -
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Wie sollte es dort für einen Glück bedeuten, wenn man nicht dabei wäre?
So wie auch, wenn man an etwas dran sein wollte, wo man selbst gar nicht dran ist?
Immer nur das größte, tollste und mächtigste begehren und nur dieses darf es für einen sein? Nun, das gehört wohl eher bloß Gott allein!
Drum wer das Kleine nicht ehrt (was auch immer ihm aufgetragen wäre), ist des Großen nicht wert (womit der Umgang nicht leichter ist, wenn man dem Kleinen bereits nicht gerecht wird).
Deshalb zählt dem eigenen Kleinsten, mehr Beachtung und Pflege sowie Aufbau zu schenken, denn das ist man am wahrscheinlichsten auch selbst in vollem Umfang, als irgend etwas, was schon aufgebläht genug wäre oder weiteren Aufbaus in keiner Weise benötigte, oder was man auch gar nicht selbst ist und es zu einem nicht gehörte und bloß deswegen stets einen Eindruck machte und zur Unbeherrschtheit darin und damit leicht verführt.
Und wenn ein Mensch (ein jeder der sich zum Menschsein hier entschieden hat, und sonst wohl kaum hier wäre) das Leben eines Tieres lebte, so bräuchte er sich also nicht auch wundern, wenn er für ein solches gehalten würde.. einfach weil man mit dem umzugehen hat, was da ist, und nicht mit bloßer Fiktion die jenseits dessen ist, was man selbst nun mindestens auch ist.. und so geht es dann am schnellsten mit einem voran, als ohne das man wirklich dabei wäre...
J.W.v.Goethe: Alles Gescheite ist schon gedacht...
Devino M., Mittwoch, 08. Februar 2017, 16:03 (vor 2891 Tagen) @ Devino M.
"Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken."
- Johann Wolfgang von Goethe -
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Durch Nachdenken [nicht vermittelst Affenverstand, sondern im Lichte und Gewahrsein der Seele], ist das Lernen am einfachsten. Es bedarf lediglich eines Themas und ernsthafterer innerer auseinandersetzung und beschäftigung damit. Und was immer da ist, wurde in irgend einer Weise und einer Ebene bereits gedacht, sonst wäre es erst gar nicht.
Ist mit viel Feingefühl verbunden, mit Grobschlächtigkeit geht da nichts. Überhaupt kann man bei Grobschlächtigkeit nur kehrt machen und soweit möglich dort wieder rausgehen, um den Schaden so gering als möglich zu halten, denn es kann kein Gewinn daraus werden.
Somit ist das wertvollere die Stille auseinandersetzung, oft sogar alles was es braucht. Nur so entsteht zunächst aus einem selber etwas, ohne dass man sich Dinge anmaßt (mit der Frage verbunden, ob es im Sinne des Erfinders oder Erschaffers und mit seinem Segen überhaupt wäre), noch hackt man irgenwo hinein, worum einen keiner gebeten hat.
Wo sollte letztlich die gewünschte Freiheit herrühren, wenn nicht zunächst am einfachsten im eigenen Denken? Und wie sollte diese für einen bestehen bleiben, wenn man anderen die Freiheit nicht ließe? Und zwar vor einem, in dem man die eigene Nase in den eigenen Napf steckt und nur dann, in den anderer, wenn man darum gebeten wurde!
Doch die einfachste Freiheit ist die des eigenen Nachdenkens, und ohne dass anderen dadurch etwas streitig gemacht oder sinnfrei Schaden entstehen dürfte, und dann kann man das teilen, was des Teilens wert ist (und nicht nur für einen selber)...
Buddha: Weile und Meile
Devino M., Donnerstag, 23. Februar 2017, 22:56 (vor 2875 Tagen) @ Devino M.
"Ein Mensch, der wenig lernt, trottet wie ein Ochse durchs Leben; an Fleisch nimmt er zu, an Geist nicht."
- Buddha -
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Von Buddha heißt es auch sinngemäß: "das Verlangen in der Erscheinungswelt existieren zu wollen ist von Leid und Kummer nicht zu trennen"!
Denn sicherlich ist das, was wir nicht sind, von uns zu trennen, weil wir es nicht sind. Darin liegt Leid und Kummer begraben, wenn wir in dem sein wollten, was wir nicht sind.
Es gibt keinen Grund also auf etwas anderes zu setzen, als was in uns liegt und nicht bloß außerhalb unserer selbst. Denn der Genuss dessen, bedeutet auch der Verlust des Geistes, der diesem Genuss erlegen ist. Diese Erfahrung nennt man daher Leid und Kummer.
Oft liegt dieses in der Jugend, die annimmt, dass alle Türen offen stehen. Ja, mag sein, aber alle Türen schließen sich auch, und das was auf jeder Seite dann verbleibt, ist das, worin es einging. Jedoch nicht alles, worin es einging ist von Dauer. Leid dauert so lange, wie das Vergängliche vergeht und das, was es überdauert, darin verweilt. Weile um Weile und Meile um Meile.
J.Krishnamurti: neurotische Aktivitäten
Devino M., Montag, 27. Februar 2017, 10:07 (vor 2872 Tagen) @ Devino M.
"Also sind wir Menschen im Innern verletzt, und aus diesen Verletzungen entstehen neurotische Aktivitäten - aller Glaube ist neurotisch, Ideale sind neurotisch."
- Jiddu Krishnamurti -
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Zwar mag ein Ideal, welches einem Grundsatz oder Maximen entstammt noch etwas anderes sein, andernfalls kann es jedoch durchaus so sein, dass es mehr bloß neurotisch ist. Denn ebenso wie Hass meistens nur eine innere Verletzung und Verhärtung überdeckt, um sich diesem innerlich nicht zuzuwenden, ist es ja mit vielem bewandt, was in bloß äußerlicher Aktivität sich konzentrieren möchte. Dabei ist ohnehin jemand, der nicht auch über alles reflektieren möchte, faktisch nicht ansprechbar. Es reicht allenfalls nur, bis die die nächste Triebfeder greift, oder Maya die Sinne raubt, und schon ist alles wieder vergessen.
Wenn man also alle Menschen, als auf einer bestimmten Ebene angesiedelt nun annehmen kann, wäre dann jemand, der sich für Religiös, Spirituell oder sonst etwas wähnt, wirklich weiter, als ein Kaufmann, der seine mentale Stärke in mathematischen Schlussfolgerungen ausübt? Wohl kaum, auch wenn bestimmte Mittel vielleicht mehr zu diesem führen und andere zu anderem, wird es am Ende darauf hinauslaufen, dass alle sich als gleich unter Menschen verstehen und zu einer Gattung gehörig. Der Eingeweihte ist ja auch die Seele und nicht der Mensch oder die Persönlichkeit in dem Sinne, ausgenommen, es beträfe nun die Menschheit als Gattungswesen.
Also fallen auch diverse Spirituelle Dinge oft der Seele zu oder werden bestenfalls von dieser mitgetragen, um nicht bloß als Hirngespinste zu zählen, aber es bringt die Menschheit daher nicht unbedingt weiter und setzt auch nicht dadurch bereits einen Menschen über einen anderen. Denn es wird ohnehin darauf hinauslaufen müssen, dass es eines Tages nur eine Religion oder Religion an sich gibt, aber nicht mehr irgend ein Glaubensbekenntnis, was wider ein anderes steht oder sich von anderen als abgesondert ansehen möchte. Ebenso wird es darauf hinauslaufen müssen, dass die gesamte Menschheit dann Spiritualität an den Tag legt, ohne dass irgendwer sich davon als gesondert oder besser ansieht. Nur eben mit dem Unterschied, welche Geist'ge Arbeit einem aufgetragen wurde und welche Mittel durch die Seele bereitstehen (d.h. alles was innerlich anders erfahren werden mag, nach den eigenen Kreisen gerichtet, nach außen hin jedoch, im Rahmen der jeweils zutreffenden Kreise, ist zunächst nur die Einheit erwähnenswert, und alles was sich nach jeweiligen Kreisen zugehörig erfährt, erfährt es nach dem rein inneren Sinne).