Goethe - Freiheit lassen (alle)

Die Pyramide, Freitag, 27. Januar 2017, 07:50 (vor 2903 Tagen)

Es ist so gewiss als wunderbar, dass Wahrheit
und Irrtum aus einer Quelle entstehen;
deswegen man oft dem Irrtum nicht schaden
darf, weil man zugleich der Wahrheit schadet.

* * *

Freiheit
Was ist so schwer daran, in dieser Welt, dass alle Menschen den anderen Menschen die Freiheit lassen, sich zu entfalten. Ist das zuviel verlangt?
Gewalt und Manipulation müssen nicht sein.
Bewertung muss auch nicht sein.
Wir sind nicht einverstanden.

Goethe - Freiheit lassen

Vinaya El Michaela, Samstag, 28. Januar 2017, 08:41 (vor 2902 Tagen) @ Die Pyramide

Es ist so gewiss als wunderbar, dass Wahrheit
und Irrtum aus einer Quelle entstehen;
deswegen man oft dem Irrtum nicht schaden
darf, weil man zugleich der Wahrheit schadet.

* * *

Freiheit
Was ist so schwer daran, in dieser Welt, dass alle Menschen den anderen Menschen die Freiheit lassen, sich zu entfalten. Ist das zuviel verlangt?
Gewalt und Manipulation müssen nicht sein.
Bewertung muss auch nicht sein.
Wir sind nicht einverstanden.


Danke!

Der Geist ist frei, das Herz ist Ausdruck dieser Freiheit und die Liebe liebt und sie tanzt.

Frei sein von Konzepten, Vorgaben, Freiheit von Indoktrinationen, Frei sein in sich Selbst, in Gott.
Die Freiheit glücklich zu sein und die Freiheit mit ganzem Herzen zu lieben.
Frei sein- ohne Konventionen und Prägungen durch Erziehung und Konditionierung;
Freiheit von Vorurteilen und Verurteilungen, die den Geist beengen und ihn in eine Richtung drängen wollen; Ihn einsperren und in seiner Freiheit beschränken versuchen.
Freiheit ist die Freiheit sich freiwillig in ein System zu begeben, ohne sich in Abhängigkeiten zu verstricken. In der Welt sein, aber nicht von der Welt; Frei sein von Identifikationen.
Religionen sind Prozesse, welche den Menschen der Freiheit zu berauben scheinen, jedoch sind sie wie Werkzeuge, wie Zähne an Zahnrädern, die jedes Rad ein wenig weiter drehen, bis das Werk sich selbststänig drehend, ohne Hilfsmittel zu vollenden vermag.
Religion vermag zu Freiheit führen, wenn sie den Menschen Gott in ihrem freien Herzenstempel erfahren lässt. Freiheit von altertümlichen Ritualen die ausgedient haben.
Auch Philosophien und die Wissenschaften sind Werkzeuge, die die Freiheit einengend beschränken können, aber sie sind auch fähig, die Menschen zur Freiheit hin zu führen, -- gesetzt-sie sind gelenkt und gesegnet durch den Geist der Freiheit und der Liebe.
Frei zu sein bedeutet, dass nichts Unfreies, das uns im äußeren Leben begegnet, uns der Freiheit berauben kann, denn das Unfreie ist gefangen im Kerker der Bänder, an denen es wie die Marionetten hängt. Das Freie jedoch, ist nur scheinbar gebunden, sein Geist übernimmt die Regie für das Theaterspiel hier unten.
Der Regisseur hat die Freiheit, den Film des Lebens so zu gestalten, wie es der Seele hilft, zu wachsen und manchmal erfindet er Rollen für seine Protagonisten, die gefangen sind in scheinbarer Unfreiheit.
Ein zu lebenslänglich Verurteilter Mensch betonte einst, dass das Leben in Gefangenschaft ihn hätte frei werden lassen, da er im Gefängnis gelernt hätte, die Freiheit als das Höchste Gut des Menschen zu erkennen und er hätte gebüßt, da man ihn dieses Gutes beraubt hätte.
Der Mensch lernt die Freiheit wertzuschätzen, indem er die Fesseln der Unfreiheit erkennt und sie sprengt und sich ihrer entledigt.
Unfrei ist der Mensch, der meint, betreits alle Fesseln gesprengt zu haben, der jedoch gefangen ist in einem Bild von und über sich Selbst, ohne sich wahrhaft zu l(i)eben. OHne Genzen und Begrenzung frei zu sein.
Ausgenommen ethischer Grenzen, die Gesetzt sein sollte für das Zusammenleben der Menschen auf diesem Erdenplaneten. Angewandte Ethik ist die Freiheit.


*

'Wahrhaft Menschen sind wir doch nur, insofern wir frei sind'

Rudolf Steiner »Die Philosophie der Freiheit«

Tagesgedanken

Felix, Sonntag, 29. Januar 2017, 08:56 (vor 2901 Tagen) @ Vinaya El Michaela

"Inwieweit ist der Mensch frei? Über dieses Thema hören die Denker, die Theologen
seit Jahrhunderten nicht auf zu diskutieren und wenn es ihnen nicht gelungen ist, sich
zu einigen, so deshalb, weil sie in Wirklichkeit die Frage falsch gestellt haben. Die Freiheit
ist kein Zustand, der dem Menschen ein für alle Mal gegeben wurde oder nicht. Statt sich
zu fragen: »Bin ich frei?« muss jedermann verstehen, dass seine Freiheit die Konsequenz
seiner Vergangenheit ist; nun ist es unmöglich, in die Vergangenheit zurückzukehren,
um sie zu verändern.

Er muss die Vergangenheit ertragen, sie verdauen und genau das macht er in der
Gegenwart. Für die Zukunft ist er frei, die Gegenwart allein gibt ihm die Möglichkeiten,
sich die Zukunft zu schaffen, die er sich wünscht. So stellt sich die Frage der Freiheit.
Mit dem Wissen, dass wir ab jetzt unsere Zukunft bestimmen können, bereiten wir uns
darauf vor, immer mehr Herr unseres Schicksals zu werden. Wir erleiden schon nicht
mehr die Gegenwart, wir gestalten sie." (by O.M. Aivanhov)

[image]


Meister D.K. - Rechter menschlicher Umgang

Die Pyramide, Montag, 30. Januar 2017, 19:48 (vor 2899 Tagen) @ Felix

Wer aufrichtig Harmlosigkeit in seinem Leben verwirklich hat, oder verwirklichen will, kann sich an die folgenden drei Regeln herantasten, und diese als Seelengrundsätze für sein Leben definieren. Wer nicht grundsätzlich auf der Linie dieser drei Regeln lebt, wie unvollkommen auch immer die Ausführung sein mag, der kann keinen Bestand haben, und wird im Feuer dieser Welt vergehen. Harmlosigkeit ist bei weitem die wichtigste Eigenschaft, die in der heutigen Welt gebraucht wird. Der Grundsatz der Harmlosigkeit muss auch in der Wirtschaft reflektiert werden. In der Wirtschaft ist sehr wenig / keine Bereitschaft da, sich dem Grundsatz der Harmlosigkeit unterzuordnen, weil nicht im Sinne einer Bruderschaft gedacht wird. Der Kapitalismus hat den Faktor Mensch ausgeschlossen. Kant: Zweck selbst ist der Mensch! Die ganzen Strukturen die in der Wirtschaft geschaffen wurden von "Optimierung", wem soll das nützen? Die Instanz, der das Nützen soll, ist gar nicht vorhanden, die gibt es gar nicht. Ist eine riesige Illusion, Luftblase.

Aus eine Abhandlung über weisse Magie:

Regel I. Tritt ein in deines Bruders Herz und erkenne seine Sorgen und Nöte. Dann sprich. Aus den gesprochenen Worten soll ihm jene starke Kraft zuströmen, deren er bedarf, um sich von seinen Fesseln zu befreien. Doch nicht du sollst sie ihm abstreifen. Deine Aufgabe ist es, verständnisvoll zu ihm zu sprechen. Die Kraft, die er empfängt, wird ihm bei seiner Arbeit helfen.

Regel II. Tritt ein in die Gedankenwelt deines Bruders und lies seine Gedanken, doch nur, wenn deine Gedanken rein sind. Dann denke nach. Lass die so geschaffenen Gedanken in deines Bruders Denken fliessen und sich mit diesem vereinen. Doch bleibe neutral und innerlich losgelöst, denn niemand hat das Recht, seines Bruders Denken zu beherrschen. Das einzige Recht, das es hier gibt, wird ihn zu den Worten veranlassen: «Er ist von Liebe erfüllt. Er steht mir bei. Er weiss. Er denkt mit mir und ich bin stark genug, das Rechte zu tun.» Lerne so zu sprechen, lerne so zu denken.

Regel III. Verbinde dich mit deines Bruders Seele und lerne ihn kennen, so wie er ist. Dies kann nur auf der Ebene der Seele geschehen. Anderswo nährt eine solche Vereinigung nur sein niederes Leben. Dann richte dein Augenmerk auf den Plan. So wird er erkennen, welche Rolle er, du und alle anderen Menschen darin spielen. So wird er ins Leben eintreten und das vollbrachte Werk kennen.

Eine diesen drei Regeln beigefügte Bemerkung lautet:

«Diese drei Energien, des Sprechens, des Denkens und der Absicht, vom Chela verständnisvoll gehandhabt und mit den erwachenden Kräften seines Bruders, dem er zu helfen sucht, vereint, das sind die drei Energien, mit denen alle Adepten wirken.»

Es ist beinahe unmöglich, diese uralten Formeln in entsprechende Begriffe zu übersetzen; die obige grobe Umschreibung wird jedoch dem Erleuchteten die darin liegende Idee andeuten. Diese Regeln fassen die wenigen Gedanken zusammen, die der Durchschnittsaspirant begreifen muss, um die Energie richtig lenken zu können, und für die er bereit ist.

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1300/file1329.html

War das jetzt wirklich Klug?

Devino M., Dienstag, 31. Januar 2017, 05:13 (vor 2899 Tagen) @ Die Pyramide

Es gibt 3 Fragen und Dinge die sich einem leicht stellen können, wenn man die Aufmerksamkeit auf gewisse (Körper-)Regionen fokussieren möchte:

1. Lädt man eine breitere Masse dazu auf, sich gewissen Regionen bei anderen oder auch sich zuzuwenden, kann es dazu führen, dass man diese bei sich, an diese zunächst abtritt, in dem man jene einlädt, dort einzutreten (und ggf. unter Beschlag zu nehmen, im äußersten Fall für unbestimmte Zeit, und wie heilig diese Dinge zudem auch sein mögen).

2. Wenn man selber etwas bei sich in der Entwicklungsphase hat, statt aber bei sich damit zu bleiben, sich auf andere ständig ausrichtet, und wenn auch unabsichtlich ohne es mitzubekommen, bei anderen wie auf der Leitung stehend einen Widerstand bildet, oder etwas verändert, so ist es eben jenes, was über die Menschen durch Meister D.K. in der Anfangsphase ausgesagt wird, sie wären alle bis einem gewissen Grad wie Schwarzmagier. Oder anders gesagt auch, kann man es schlicht als Manipulation dann bezeichnen. Davon abgesehen, kann eine Region auf einer Ebene der Entwicklung eine bestimmte Entsprechung haben, auf einer anderen, kann es eine andere haben. Eben so, wie man bei einer gewissen Einweihung mehr mit Emotionen, bei einer anderen mehr Mental, bei weiteren mehr mit Kräften, oder tatsächlich auch mit den Massen arbeitet. Dementsprechend werden dann auch die (Körper-) Regionen, von denen man ja nur je eine hat, und daher diese unterschiedlich gebraucht dann, so auch daher jeweilige Entsprechung resultiert.

3. Stellt sich, wenn man sich vorweg in irgend einer Weise die Frage nicht stellt, dann früher oder später doch stets die Frage: War das jetzt wirklich Klug? Vielleicht mag vieles auch anders sein, als es zunächst scheint oder Ausschaut, vielleicht auch nicht.. wie es doch heißt von Apostel Paulus: alles ist erlaubt (oder vieles mag zugelassen sein), nicht alles ist von Vorteil (oder auch, man sollte nicht alles tuen oder anfassen, nur weil man es könnte)...

Eines kann sicher gesagt werden, allgemeinhin sind Themen wie Sittlichkeit, Anstand, Recht und Moral, vorzuziehen, als sehr spezifische Themen in geistig-okkulter Entwicklung von Fähigkeiten, welche an sich schon hochgradig Feingefühl erfordern, und in mancher Hinsicht dafür gar nicht gedacht sind, breitgetreten zu werden. Sondern im stillen, wenn es überhaupt angemessen und Recht und an der Zeit ist, sich damit dann zu befassen...

War das jetzt wirklich Klug?

Die Pyramide, Dienstag, 31. Januar 2017, 21:30 (vor 2898 Tagen) @ Devino M.

Grundsätzlich kann man sagen, ein unbewusster Schwarzmagier ist einer, der Kräfte zu selbstsüchtigen Zwecken heranzieht. So gesehen sind die allermeisten Menschen zu einem gewissen Grad Schwarzmagier, denn absolute Selbstlosigkeit ist sehr sehr selten.

Alles ist miteinander vernetzt, so gesehen manipulieren sich alle ständig gegenseitig. Die Frage ist, ob es dem Ganzen (der Evolution des Bewusstseins) dient, und den freien Willen nicht einschränkt, oder ob es eben hinderlich ist.

Die Seele sucht bekanntlich die Persönlichkeit zu beherrschen, und die Persönlichkeit lernt, oft jedoch nicht freiwillig, sich dem unterzuordnen. Das ist der eigentliche Kampfplatz.

powered by my little forum