Gita XV, 20~ Geheimnisvollste Wissenschaft ist so verkündet (alle)

Vinaya El Michaela, Donnerstag, 19. Januar 2017, 20:57 (vor 2910 Tagen)

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Zwei Arten Geist gibt's in der Welt, – einer vergeht, der andre nicht;
Der erste sind die Wesen all, den andern nennt man »Gipfelhoch«.

Der höchste Geist ein andrer ist, er wird das höchste Selbst genannt,
Er dringet in die Dreiwelt ein und trägt sie als der ew'ge Herr.

Weit mehr als der vergängliche, mehr als der unvergängliche
Bin ich – drum heiß' ich in der Welt und in der Schrift der höchste Geist.

Wer von Betörung frei mich so erkennet als den höchsten Geist,
Der weiß alles und ehret mich von ganzem Herzen, Bhârata!

Geheimnisvollste Wissenschaft ist so von mir verkündet dir;
Wer sie erfaßt, ist weisheitsvoll und hat, fürwahr, das Ziel erreicht.' Bhagavad Gita XV, 16-20
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' Die Bhagavad Gita sagt:" ES gibt zweierlei Wesenheiten in dieser Welt: das Teilbare (die Natur) und das Unteilbare (den Geist). Das Teilbare begreift in sich alle lebendigen Formen, das Unteilbare wird der Beherrscher von allem genannt.
Aber es gibt noch ein anderes höchstes Sein: den höchsten Weltgeist (das absolute Bewusstsein), welcher als der ewige Herr die dreifache Welt durchdringt und erhält.
Deshalb, weil Ich das Teilbare übertreffe, und selber höher als das Unteilbare bin, werde ich unter den Menschen und in den Veden als der Höchste gefeiert.
Wer vom Irrtum befreit, Mich als das höchste Sein erkennt, der betet mich mit seinem ganzen Wesen an.
Wer diese Lehre (praktisch) begreift der ist ein Weiser und hat mit der Welt und ihrem Tun nichts mehr zu schaffen." '


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Gita XVIII,55~ durch die Liebe erkennt er mich

Vinaya El Michaela, Donnerstag, 19. Januar 2017, 21:18 (vor 2910 Tagen) @ Vinaya El Michaela

'Durch die Liebe erkennt er mich in Wahrheit, wer und wie ich bin;
Hat er in Wahrheit mich erkannt, kommt er zu mir ohn' Aufenthalt.' Bhagavad Gita XVIII,55

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'Die Theologen glauben, dass Gott ein Tempel für den Menschen sei, in welchen sie mit ihrer Selbstheit eingehen können, anstatt zu erkennen, dass der Mensch ein Tempel Gottes ist, in welchen die Gottheit nur dann eingehen kann, wenn die menschliche Selbstheit daraus verschwindet.
Gecshieht dies, so kann der geist des Menschen durch die Kraft des Göttlichen Geistes die Geheimnisse Gottes un seiner Schöpfung erkennen; denn er wird dadurch Eins mit dem Geiste Gottes in ihm.

" Durch seine Vereinigung mit Mir erlangt er Meine Weisheit, Mein Wesen, Meine Größe, und wenn er mich in Wahrheit gänzlich erkennt so ist er auch vollkommen in Mir."

Wer in sich Selbst den Schöpfer erkennt und Eins mit Ihm in der Erkenntnis geworden ist, in ihm erkennt der Schöpfer sich selbst und weiß, wie die Welt durch seinen Willen in seiner Weisheit aus seinem Wesen entstanden ist und noch immer entsteht; Er bedarf dazu keiner wissenschaftlichen Beweise; wohl aber bedarf die Wissenschaft des Zeugnisses der Göttlichen Offenbarung in der Natur und der Wahrscheinlichkeit, weil sie die Wahrheit selbst nicht erkennt.

" Nicht Ich, der Ich der Ich Bin, weiß es, sondern Gott ( das "Nicht-Ich") weiß es in mir" (Jakob Boehme)'

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Gita XIII,33~ wie die Sonne die ganze Welt erhellt

Vinaya El Michaela, Donnerstag, 19. Januar 2017, 21:45 (vor 2910 Tagen) @ Vinaya El Michaela

'Wie die Sonne die ganze Welt allein mit ihrem Licht erhellt,
So erleuchtet das ganze Feld der Herr des Felds, o Bhârata!' Bhagavad Gita XIII,33


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' Das bloße Wissen, ohne die Empfindung der Wahrheit ist ein lebloses Ding es füllt den Verstand mit Phantasien und lässt das Herz leer.
Die Wissenschaft ist nichts, ohne die Erkenntnis der Wahrheit, der Raum nichts, ohne das Licht, Gott nichts ohne Bewusstsein, und der Himmel nichts ohne die Liebe.
Die Liebe ohne Verstand ist blind und der Verstand ohne Liebe ist eine Torheit.
Wie im Kleinen, so ist es im Großen, und deshalb hat auch Gott nicht die Welt aus erkenntnisloser Liebe, sondern aus seiner Göttlichen Liebe, welche die Weisheit ist,
durch seinen Göttlichen Freien Willen gemacht.
Die materielle Wissenschaft handelt mit toten Formen, die wahre Geheimwissenschaft mit lebendigem Geist.
In der Geheimwissenschaft wird das Weltall nicht als ein von einemaußerhalb lebenden Gott beherrschtes, Gottloses Ding, sondern als einorganisches Ganzes betrachtet, dessen sichtbarer Körper die Körperwelt, dessen Seele das Reich der Geister, dessen Leben die Gottheit ist; der Himmel mist das Gemüt, und die Sterne sind die Gedanken des Weltgeistes, die Sonne das große Herz des Pulsschläge Ströme des Lebens durch den Organismus senden; das schaffende EWort aber ist der Ausdruck der Göttlichen Gedanken, der in Gott ein Teil seines Wesens ist.
Der ewige Vorgang des Werdens und Vergehens der Formenwelten wird als Atmungsprozess des Weltgeistes bezeichnet. Gott atmet seinen Geist in die Natur, und Welten entstehen; er atmet ih ein, und die Schöpfung vergeht. ...'

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