Gita XII, 6~ Die aber all ihr Tun auf mich hinwerfen (alle)

Vinaya El Michaela, Montag, 02. Januar 2017, 20:18 (vor 2927 Tagen)

'Die aber all ihr Tun auf mich hinwerfen, mir ergeben ganz,
In Andacht, die nur mir geweiht, mich verehren, in mich versenkt, Bhagavad Gita XII,6


'Wenn aber, wie es immer wieder der Fall ist, gefragt wird, durch was sich die Wahrheit dieser Lehren der Veden beweisen lasse, so ist die Antwort daruf:
"Vor allem durch die zu Erkanntnis der Wahrheit gekommene Vernunft".
Eine Erkenntnis, der göttlichen Geheimnisse in der Natur ist nur dem im Geiste wiedergeborenen Geistmenschen möglich, und wenn die Wahrheit erkannt wird,so versteht sie sich auch von selbst und bedarf keiner Beweise mehr.
Dennoch ist auch die ganze Natur voll von Zeugnissen der Wahrheit für denjenigen,
der sie zu lesen versteht.
Das zuverläüssigste Zeugnis aber muss jeder in sich selbst finden, und der Weg dorthin wird in der Bhagavad Gita gezeigt..
Es besteht in der Überwindung des Irrtums und vor Allem in der Überwindung der Täuschung des Selbstes.
Wird der Irrtum überwunden, so offebart sich die Wahrheit in ihrer Klarheit,, geradeso, wie die Sonne hervortritt, wenn sich die Wolken, die sie verbargen zerteilen.
Wird die Täuschung der Eigenheit überwunden, offenbart sich das wahre Selbst'

Franz Hartmann


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' Gita XII, 8~ senk in mich nur deinen Geist

Vinaya El Michaela, Montag, 02. Januar 2017, 21:07 (vor 2927 Tagen) @ Vinaya El Michaela

'Drum richt' auf mich nur deinen Sinn und senk' in mich nur deinen Geist,
So wirst du wohnen auch in mir nach dieser Zeit unzweifelhaft.' Bhagavad Gita XII,8


' Was ist dieses wahre Selbst?
Die Bhagavad Gita antwortet: "Es ist B R A H M A, das Eine, unteilbare Selbst aller Dinge, das höchste Sein, welches nimmer vergeht..."
Es kann niemandem gezeigt werden, der nicht fähig ist, es zu sehen;
das höchste Dasein wird nur endgültig dadurch bewiesen, dass man selbst zum Bewusstsein, des eigenen Göttlichen Dasein gelangt.
Man kann einem Toten das Vorhandensein des Lebens und einem Schlafenden die Möglichkeit des Wachens nicht beweisen; erst wenn man selbst zum Bewusstsein des Göttlichen Daseins erwacht, wird es erkannt und bedarf dann keiner Beweise mehr.
Brahm ist unteilbar. Das ewige *Ich* aller Wesen ist nicht in die Wesen verteilt.
Die ewige Wahrheit selbst, welche sich in einer unendlichen Vielheit bder Erscheinungen offenbart, kann nicht analysiert und in Stücke zerlegt werden.
Wer sie erkennen will, der muss seine Sonderheit verlassen; er kann sie nicht zu sich herabziehen; das Große hat im Kleinen, die Freiheit in der Beschränktheit keinen Raum.
Wer Brahm erkennen will, der muss in das Göttliche Dasein eintreten; er muss aus dem Schneckenhause seines persönlichen Selbstbewusstseins in das Licht der Gotterkenntnis hineinwachsen.
Dies geschieht aber nicht durch das Spiel der Phantasie oder der wissenschaftlichen Vorstellung, sondern durch die auflösende Kraft der Liebe zum Guten in allem, welche die Kraft des Guten und der Geist der wahren Erkenntnis ist.' Franz Hartmann

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' Gita VII, 14~ wer mir selbst sich wendet zu

Vinaya El Michaela, Montag, 02. Januar 2017, 21:32 (vor 2927 Tagen) @ Vinaya El Michaela

'Mein göttlich Scheinbild dieser Welt, darüber kommt man schwer hinweg!
Doch wer mir selbst sich wendet zu, der zwinget dieses Zauberbild. Bhagavad Gita VII, 14

'In der Bhagavad Gita heisst es:" Weihe mir Dein Herz, verehre mich, beu´ge Deinen Eigenwillen vor mir, so wirst Du zu Mir kommen. Wer mich verehrt und meinen Heiligen Geist erkennt, der kann Eins mit mir werden."

Wer seine Selbstheit aufgibt und im wahren Selbstbewusstsein sien Zuflucht findet, der veläßt mit seiner Eigenheit auch all die Leiden und Drangsale und findet Ruhe und Seligkeit im unendlichen "Ich". Dies wird erreicht durch innere Sammlung und Erhebung.

Die Persönlichkeit des Menschen ist die lebendige, denkende und empfindende Form, in welcher sich der wirkliche , geistige erkennende Mensch zum individuellem Dasein entwickelt; sie ist aber nicht der wirkliche Mensch selber, sondern nur dessen Erscheinung, die Maske (persona), hinter der sich der wirkliche Mensch verbirgt.
Wer nur sein persönliches Dasein kennt,und wemm dieses Alles ist, der kann sein wahres Selbst (Gott) nicht erkennen.
Für ihn ist ein Aufgeben der Persönlichkeit eine Auflösung im Nichts; aber für den Weisen ´, der zum wahren Bewusstsein gekommen ist, ist diese Entsagung ein Eingehen, in das Allbewusstsein des Göttlichen Geistes im Weltall (Nirwana).'


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