Autorschaft - KiW 3:6:10 (alle)
Devino M., Montag, 02. Januar 2017, 01:04 (vor 2928 Tagen)
Ein Kurs in Wundern - T 3:6:10
Friede ist ein natürliches Erbe des reinen Geistes. Jedem steht es frei, sein Erbe auszuschlagen, doch steht es ihm nicht frei festzulegen, was sein Erbe ist. Das Problem, das ein jeder lösen muss, ist die grundlegende Frage der Autorschaft. Alle Angst rührt letztendlich von der Verleugnung der Autorschaft her, und manchmal auf sehr verschlungenen Wegen. Die Kränkung trifft niemals Gott, sondern nur die, die Ihn verleugnen. Seine Autorschaft verleugnen heißt, dir selbst den Grund für deinen Frieden zu versagen, sodass du dich nur in Segmenten siehst. Diese seltsame Wahrnehmung ist das Autoritätsproblem.
---
Und so heißt es auch in der Schrift, ".. und sie werden sagen, Herr, haben wir nicht in deinem Namen dieses und jenes getan und diese und jene Wunder gewirkt? Und der Herr wird ihnen sagen: weichet von mir ihr Übeltäter, denn ich kenne euch nicht!".
Es dürfte klar sein, dass Gott keine Partei für eine Seite seiner Schöpfung ergreifen wird, wenn er der Herr von allem ist, so als ergriffe er Partei wider sich selbst. Er kann nicht zwiegespalten sein. Also kann es auch nicht seinem Willen entsprechen, wenn irgend ein Teil seiner Schöpfung wider einen anderen gerichtet ist.
Ebenso reicht es nicht aus nur zu sagen, was man auch wirklich meint, ebenso gehört dazu, nur so viel zu sagen, wie man wirklich einhalten und leisten kann. Denn sonst legt man ja doch nur wider sich selbst Zeugnis ab.
So kann es nur ein oberstes Wesen über allem geben, von dem alles ausging, was nun ist. Daher kann nur in diesem Einen alles sicher aufbewahrt werden und der letztendliche Frieden gefunden werden. Doch kann dieses nur dann der Fall sein, wenn es auch dem Willen von diesem allerersten Wesen entspricht.
Und dann mag es all die geben, die als nächste und wider darauf folgen. Dann auch all dieses, was von diesen hervorgebracht wurde, und in der Weise gebührt jedem das, was ihm gebührt. Daher kann man nicht ohne allem die gebührende Ehre zu erweisen, mit allem nach eigenem Gutdünken umgehen oder etwas verwenden, wenn es nicht ebenso dem Willen des jeweiligen entsprächen sollte.
Denn in eben dieser Weise nämlich entzieht man sich dieses auf höheren oder geistigen Ebenen dann selbst. Denn man nimmt es möglicherweise dann dort heraus, wohin man es hätte legen können, damit es auf ewig für einen bewahrt werden kann.
Die Entscheidung, zu urteilen - KiW 3:6:2
Devino M., Dienstag, 03. Januar 2017, 00:49 (vor 2927 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 3:6:2
Die Entscheidung, zu urteilen, statt zu erkennen, ist die Ursache für den Verlust des Friedens. Urteilen ist der Prozess, auf dem die Wahrnehmung, nicht aber die Erkenntnis, beruht. Ich habe dies bereits erörtert, als von der Selektivität der Wahrnehmung die Rede war, und habe darauf hingewiesen, dass Bewertung ihre offensichtliche Voraussetzung ist. Urteilen beinhaltet immer Zurückweisung. Es betont niemals nur die positiven Aspekte dessen, was beurteilt wird, egal ob bei dir oder anderen. Was wahrgenommen und zurückgewiesen oder beurteilt und als ungenügend befunden wurde, das bleibt in deinem Geist, weil es wahrgenommen worden ist. Eine der Illusionen, an denen du leidest, ist der Glaube, dass das, was du abgeurteilt hast, keine Wirkung hat. Das kann nicht wahr sein, außer du glaubst auch, dass das, worüber du geurteilt hast, nicht existiert. Das glaubst du offensichtlich nicht, sonst hättest du es nicht abgeurteilt. Letztlich spielt es keine Rolle, ob dein Urteil richtig oder falsch ist. So oder so setzt du deinen Glauben in das Unwirkliche. Das ist bei jeder Art von Urteil unvermeidlich, weil es die Überzeugung voraussetzt, es stehe dir frei, aus der Wirklichkeit auszuwählen.
---
Das Urteil, welches nicht vom reinen Geiste her ist, und Erkenntnis heißt, geht zunächst von einem selber aus und kehrt, auf welchem Wege oder Umwege auch immer, und wie lange es auch dauern mag, zu einem zurück.
Daher gestaltet, formt oder verformt man damit zuerst den eigenen Geist und setzt seinen eigenen Glauben dazu ein. Dabei müsste man schon transzendental damit verfahren und umgehen können, ehe man ohne direkt zunächst selbst der Wirkung zu unterliegen, etwas zu beurteilen vermag. Andernfalls legt und nagelt man sich selbst fest und hat alles, worüber man sein Urteil fällt, wieder abzuarbeiten.
Denn man kann nicht urteilen, ohne sich selbst darin mit zu beurteilen, immer mehr noch, als das, was man zu beurteilen sucht. Es wird nicht ohne Auswirkungen auf den eigenen Geist bleiben, als wäre das zu Beurteilende bloß gänzlich getrennt von einem selber. So wäre dem so, dann hätte es ja nichts mehr mit der Sache zu tuen, denn man selbst hätte keinen Bezug daher dazu, somit hätte es sogar ausschließlich nur mit einem selber zu tuen sodenn.
Trifft ein Urteil zu, dann mag es vorerst bei dem verweilen, worin es zutrifft, und bis es bei einem wieder ankommt, mag es länger dauern, doch alles was aus der Wahrnehmung heraus resultiert, wird auf Vergänglichem begründet. Es kann also auch dann nicht von einem losgelöst dort verbleiben, als wäre es völlig ohne Bedeutung für einen.
Der Geist, der mehr unvergänglicher Natur ist, kann im Vergänglichen jedoch niemals Frieden finden.
So sollte man das Urteil dem reinen Geiste und dem Heiligen Geist überlassen, statt sich selbst unnötig etwas anzumuten, was gar nicht alles einbeziehen kann, sofern es nicht aus dem Geist Gottes heraus ist, und alles dazugehörige in natürlicherer Weise einbezieht, weil es keinen Gegensatz mehr kennt.
Deine Rechtgesinntheit - KiW 2:2:2
Devino M., Sonntag, 08. Januar 2017, 02:12 (vor 2922 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 2:2:2
Wahre Leugnung ist eine mächtige Schutzeinrichtung. Du kannst und solltest jeden Glauben leugnen, dass der Irrtum dich verletzen kann. Diese Art Leugnung ist kein Verbergen, sondern eine Berichtigung. Deine Rechtgesinntheit hängt davon ab. Die Leugnung des Irrtums ist eine starke Verteidigung der Wahrheit, die Leugnung der Wahrheit hingegen führt zu Fehlschöpfungen, den Projektionen des Ego. Im Dienst der Rechtgesinntheit wird der Geist durch die Leugnung des Irrtums befreit und die Willensfreiheit wiedereingesetzt. Wenn der Wille wirklich frei ist, kann er nicht fehlerschaffen, weil er nur die Wahrheit sieht.
---
Rechtgesinntheit ist die Wissenschaft der Freiheit, auch wenn diese vom Standpunkt des Ego so nicht gesehen wird, denn es fordert die Aufopferungen des falschen Ego und der Persönlichkeit, die nicht dient.
Vieles geht nicht mit biegen und brechen, denn ebenso wie man langwierig sich irgendwo hineingestrickt oder manövriert hat, so ist mit aller Geschicklichkeit der entsprechende Anteil wieder zu befreien.
Das was als Rechtgesinntheit zählt, ist recht, nicht in den eigenen Augen, sondern gemäß der höheren Prinzipien. Allerdings sollte man es sowohl erkennen wollen, als auch umsetzen wollen. Dann ist man auch frei, nachdem man allem gerecht geworden ist, und nicht sichs nach eigener Meinung bloß düngt. Alles also auch gänzlich ohne Geltungssucht, dass etwas so sei, wie man es möchte, was bloß ein Vorreiter von Fehlschöpfung zählt.
Ebenso kann man sich alles unnötige Aufbauschen, mit Kraft oder Macht gespickt, oder mit Härte und Potenzgehabe, zu meinen, der Pflicht entgehen zu können. Einiges mag so auf Kosten anderer oder der Allgemeinheit eine Zeitlang vielleicht aufzuschieben sein, doch wird man um die eigene Pflicht nicht herumkommen können, alles technisch sauber auf die Reihe letztlich zu bekommen!
Wie auch? Es kann kein Haus gebaut werden, ohne den Einsatz von Werkzeugen und Baumaterialien und den Händen eines Handwerkers. Nur Erde hin- und herschaufeln reicht da nicht! Auf die Größe des Baggers kommt es da nicht an, auch nicht auf die Menge des Bauschutts, sondern darauf, dass ein bewohnbares Haus am Ende bereit steht. Anders lässt sich der Zweck eines Hausbaus nicht bewerkstelligen. Als das man es mit allen dazugehörigen Erfordernissen auf die Reihe bringt.
Das permanente Atom - KdrV
Devino M., Mittwoch, 04. Januar 2017, 02:54 (vor 2926 Tagen) @ Devino M.
Kritik der reinen Vernunft - I. Kant
- 2.Abt. 2.B. 3.H. 6.Abschnitt -
- Von der Unmöglichkeit des physikotheologischen Beweises -
Diese höchste Ursache (in Ansehung aller Dinge der Welt) wie groß soll man sie sich denken?
Die Welt kennen wir nicht ihrem ganzen Inhalte nach, noch weniger wissen wir ihre Größe durch die Vergleichung mit allem, was möglich ist, zu schätzen. Was hindert uns aber, dass, da wir einmal in Absicht auf Kausalität ein äußerstes und oberstes Wesen bedürfen, wir es nicht zugleich dem Grade der Vollkommenheit nach über alles andere Mögliche setzen sollten? welches wir leicht, obzwar freilich nur durch den zarten Umriss eines abstrakten Begriffs, bewerkstelligen können, wenn wir uns in ihm, als einer einigen Substanz, alle mögliche Vollkommenheit vereinigt vorstellen; welcher Begriff der Forderung unserer Vernunft in der Ersparung der Prinzipien günstig, in sich selbst keinen Widersprüchen unterworfen und selbst der Erweiterung des Vernunftgebrauchs mitten in der Erfahrung, durch die Leitung, welche eine solche Idee auf Ordnung und Zweckmäßigkeit gibt, zuträglich, nirgend aber einer Erfahrung auf entschiedene Art zuwider ist.
---
Wenn man ein Leben auch nach dem anderen reite, und von der Beständigkeit einer Seele ausginge, so doch kann man nicht behaupten, dass alles vom vorherigen ins nächste Leben genommen wird oder auch genommen werden könnte. Denn dieses würde einigen anderen Gesetzen, ja auch der Beschaffenheit mancher Substanz nach, und ja auch Erfahrungen zuwider stehen, die sich beobachten ließen.
Doch muss ja irgendwo eine Erfahrung abgelegt nun sein. Ginge man von einer Art permanenten Atoms aus, dann wäre nicht die einzelne Erfahrung an sich das, was übernommen würde, oder auch die individuelle Erinnerung daran, sondern mehr die, die einen Eindruck im Atom hinterließ, bar jeglicher persönlicher Bewertung der Dinge. Denn letztlich bliebe das Atom, oder die Qualität dieses Atomes, nicht mehr die Erinnerung der Erfahrung, das Entscheidende.
Dann wäre aber die Erinnerung die einer Art von Instinkt, wie und nach welcher Intelligenz nun dieses Atom agieren und reagieren würde, nicht aber etwas konkret fassbares, an welchem sich nun alles bemessen ließe. Auch wäre die Reinheit des Atoms, ohne allerlei Überlagerungen dann das Wesenhafte diesem nach bezogen.
Es ist durchaus Vergleichbar mit den Mitteln einer Gattungsart, welche nun für einen bereit gestellt ist, als Anteilnehmer einer Gattung. In ähnlicher Weise nun wäre ein permanentes Atom, es könnte nur auf die bereits gemacht Erfahrung reagieren und auf das, was diesem verwandt ist, nicht jedoch zugleich aller Handhabung fähig sein, grob mit dem Begriff von Essenzen ausgedrückt, derer Kontakt nun neu daher und unbekannt wäre.
Wir kennen vermutlich individuell gesehen nur ein Bruchstück dessen, was man unter dem Allgemeinbegriff der Welt ordnen könnte, doch wird oft gemeint, leicht über alles urteilen zu können, zu dessen Dingen nicht einmal wirklicher Bezug besteht.
Natürlich ließe sich leicht aus einer Emotion heraus, auf Ebene der Emotion über etwas bestimmtes etwas sagen, doch bliebe es ja lediglich Teil der Emotion. Ginge man doch darüber hinaus, oder würde sich dessen anmaßen wollen, etwas, über etwas absolut bestimmt sagen zu wollen, so doch wäre aber nicht mehr als eine Emotion die Grundlage des Urteils, wäre man nicht im mindesten in der Position doch darüber überhaupt angemessen etwas sagen zu können, denn es hätte mit Bestimmtheit nichts mit dem Dinge an sich dann nur zu tuen.
So ist es leicht drum viel zu sagen, doch erstmal sollt man sich innerlich befragen, ob man nun wirklich etwas sagt, wonach man ward auch nur gefragt...
Ein Wanderer auf dem Weg - SuE
Devino M., Freitag, 06. Januar 2017, 02:09 (vor 2924 Tagen) @ Devino M.
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel XIII
http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2447.html
Während die Aspiranten auf dem Probepfad weitergehen, lernen sie, die Bedeutung ihrer Aktivitäten auf der physischen Ebene im Sinn der Wunschwelt, der Astralebene zu sehen. Was sie tun, hat seinen Ursprung auf dieser Ebene und gibt ihren Taten Bedeutung. Das ist das ABC des elementaren Okkultismus und der wahren Psychologie. Später treten sie in eine höhere Welt der Sinngebung ein und erfahren, dass «wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er». Auf diese Weise wird die Lektion des kama-manasischen Impulses langsam gemeistert und (im Verlauf des Lernens) verliert das Begehren, durch das Denkvermögen angespornt und von der Persönlichkeit durchgeführt, seinen Einfluss über den Aspiranten. Später, wenn die Seele anfängt zu dominieren, lernt er die Bedeutung der Liebe und langsam, oft durch das Bemeistern des Schmerzes, erfasst er die Bedeutung oder den Sinn der Gruppenaktivität, Gruppenbeziehung und Gruppeneinweihung. Er wird deshalb in diesem Stadium bereit (wie diese Regel es ausdrückt) die höhere Bedeutung der vier Lektionen, Vorgänge oder Stadien zu erlernen, welche in sich selbst jedoch eine Lektion sind. Die vier Lektionen, die er bis zu diesem Punkt gelernt hat, haben ihn auf die vier Lektionen vorbereitet, die er - als ein Eingeweihter und als Einer, dessen Bewusstsein in der geistigen Triade konzentriert ist - jetzt meistern muss. Zusammenfassend könnte man sagen, dass sie die vier Phasen einer Aktivität bilden, die ihn zu einem Spannungspunkt bringen werden, welcher das nächstmögliche Einweihungsstadium anzeigt. Vier Worte könnten dazu dienen, diese Vorgänge zu benennen: Ausstrahlung, Magnetisierung, Umwandlung, Mitteilung.
---
Im Grunde genommen ist ein jeder Wanderer bemüht dort hin zu gelangen, wohin sein Herz ihn führt. Von der Wanderschaft auf längere Zeit hin gesehen, gibt es auch die Entsprechung der bewussten Absicht, die dort eine Wirkung hervorrufen möchte, wohin es abzielt, was zu einem gewissen Grad auch das ist, von wo es ausging. Um in der Weise eine Brücke zu errichten.
Denn wenn man nur etwas anvisiert, aber nicht von dort ausginge, wo man ist, kann man sich auch nicht zu der Stelle führen, die man anpeilte. Ebenso wie Begehren keinen Willen in sich enthält, etwas zu erreichen, sondern bloß das Verlangen des Mangels ausdehnt.
Das ist auch der Grund, warum man meist nicht das bekommt, was man möchte, sondern das, worin man eine Brücke gebaut hat. Die Brücke des Begehrens eignet sich meist nicht dazu, eine Schnittmenge zu bilden, mit dem, worauf es sich richtet, sondern mit dem, worauf der Mangel der Überzeugung sich erstreckt.
Es ist nicht ratsam mehr zu wollen, als man kann. Denn der wahrscheinlichere Ausgang davon ist, dass man sich Gewalt antut, dass man sich irgend etwas rausnimmt, um etwas auf Kosten von anderweitigem zu erreichen, oder dass man mehr schadet, als es an sich oder einem selbst gut tut.
Jedes anfängliche Stadium bildet in seiner Ausprägung nur das Abbild eines Stadiums, worauf es abzielt. Und doch ohne Ernsthaftigkeit bei der Sache, kann es nicht hinreichend den Grundstein bilden, um von diesem dann zum tatsächlich Erstrebten zu gelangen.
Seelenerfahrung - BG 8:16
Devino M., Samstag, 07. Januar 2017, 02:55 (vor 2923 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 8:16
Yogananda:
Yogis, die sich noch nicht von der Welt gelöst haben, kehren (zur Welt) zurück - selbst aus der hohen Sphäre Brahmas (der Vereinigung mit Gott im Samadhi). Doch wenn sie in Mich (den transzendenten Geist) eingehen, gibt es keine Wiedergeburt mehr, o Sohn der Kunti (Arjuna)!
Prabhupada:
Alle Planeten in der materiellen Welt - vom höchsten bis hinab zum niedrigsten - sind Orte des Leids, an denen sich Geburt und Tod wiederholen. Wer aber in Mein Reich gelangt, o Sohn Kuntis, wird niemals wieder geboren.
Reclam:
Die Welten bis zur Brahma-Welt
Entstehen nur, um zu vergehen,
Doch wer zu mir gekommen ist,
Wird nie ein neues Dasein sehen.
---
Man könnte auch sagen, in der vollen Erkenntnis Gottes, hört alles Bedingte auf. Also auch das Vergehen und das Auflösen, was auch einen gewissen Verlust bedeuten mag.
Es könnte angenommen werden, die Seelenerfahrung ist was ganz ganz schönes. Nun, ehrlich gesagt, wenn es sich in höheren oder reinen Sphären befindet, mag dem durchaus so sein, nicht jedoch in Welten, in denen leidtragendes Benehmen vorherrschend ist.
Das was ganz ganz schön und angenehm ist, ist meist Verblendung und im Astralen angesiedelt. Je weiter ins Astrale gerutscht und je mehr mit selbiger Verblendung daran beteiligt und dieser zugeneigt sind, desto schöner mag es vonstatten gehen, aber nur so lange bis das Erwachen einsetzt.
Seelenerfahrung heißt Erwachen. Es gibt keine wirkliche Seelenerfahrung ohne Erwachen. Doch sind Fehldeutungen möglich, wenn das Seelenerleben ins menschliche Bewusstsein übersetzt werden soll.
Dabei gibt es von vielem ja auch nicht nur die niedere Entsprechung, sondern ebenso zur verblendungsträchtigen Astralebene des kollektiven Menschlichen Treibens, kommt ja auch eine Kosmische Entsprechung.
So bedeutet Seelenerfahrung das Empfinden dessen was da ist. Es fühlt sich nicht toll an, es ist nicht superstark und sich mächtig vorzukommen, denn wenn die Welt, in die man einging oder in der man sich befindet so nicht ist, dann kann es nur Getrenntheit sein, welche sich so selber vorkommt ggf. auch Einbildung. Denn man erfährt sich selbst nicht direkt in der Weise, sondern immer ist es das, was auf einen einströmt zuerst, und manches hat dann vielleicht nicht wirklich mit einem zu tuen sondern man nur davon eingenommen sein (was auch immer es dann sei).
Im Grunde genommen benötigt man einen Spiegel, der einem das aufzeigt, was von einem ist. Mitunter deswegen wird vieles bei der geistigen Arbeit über eine Dreiheit abgewickelt. Es kann ja auch nur von dorther das einem gespiegelt werden, wo etwas da ist, was einem dieses spiegeln kann.