Die Hilfreichen - KiW 4:7:8 (alle)

Devino M., Montag, 19. Dezember 2016, 02:39 (vor 2957 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 4:7:8

Gott wird jedesmal gepriesen, wenn irgendein Geist lernt, ganz und gar hilfreich zu sein. Das ist unmöglich, ohne ganz und gar harmlos zu sein, weil die beiden Überzeugungen nebeneinander bestehen müssen. Die wahrhaft Hilfreichen sind unverletzbar, weil sie ihre Egos nicht schützen und sie somit nichts verletzen kann. Ihre Hilfsbereitschaft ist ihr Lobpreis Gottes, und Er wird ihren Lobpreis erwidern, weil sie so sind wie Er uns sie gemeinsam frohlocken können. Gott geht hinaus zu ihnen und durchdringt sie, und große Freude herrscht im ganzen Himmelreich. Jeder Geist, der anderen Geistes wird, mehrt diese Freude durch seine individuelle Bereitwilligkeit, an ihr teilzuhaben. Die wahrhaft Hilfreichen sind die Wunderwirkenden Gottes, die ich anleite, bis wir alle in der Freude des Himmelreichs vereinigt sind. Ich werde dich überallhin führen, wo du wahrhaft hilfreich sein kannst, und zu jedem hin, der meiner Führung durch dich folgen kann.
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Nicht durch viel Getöse werden die Hilfreichen auffallen, denn sie wollen nicht ihre eigene Nase durchsetzen. Denn wie sollte man dort helfen, wo man immer noch etwas von sich einsetzen oder unterbringen wollte? Und ebenso kann man nur helfen, wo man zunächst sich selbst nicht im Wege ist und nichts störte, was nicht hülfe.

So heißt es auch, dass viel der Hilfe möglich wird, wenn die göttlichen Strahlen durch einen durchscheinen können, ohne dass man deren Licht trübt. Je klarer, desto hilfreicher dann. Denn in der Weise könnten sie ihre Wirkung erst recht entfalten. Und dies wäre oft schon weit mehr, als allerlei Äußerlichkeiten.

Ebenso auch auf die Seele bezogen. Je klarer diese durchdringen kann, desto mehr Hilfe daher. Allerdings ist das nie in auffälliger Weise dann. Denn es wird das sein, was durch einen aufgearbeitet werden kann mehr im inneren Sinne und man weniger diesem im Wege ist (als Persönlichkeit oder Ego).

Also erfordert es einen gewissen Grad von Durchlichtung und dass man zunächst sich seiner Dinge soweit stellt, wie notwendig, damit sie nicht mehr im Wege sind oder einem ständig etwas von demher woanders hineinspringt.

Man hilft in dem, wie man sich innerlich aller Dinge annimmt die da sind mehr, als auch nur durch irgend einen äußeren Akt, welcher mehr nur dazu dienen kann, etwas zu verankern oder aufzuzeigen, meist weniger jedoch, um damit wirklich ernsthaft etwas zu lösen. Denn alles gesunden Geistes, würde auch allerlei gesunde Manifestationen lediglich erzeugen.

Denn wie schon erwähnt, wäre nichts mehr da, was ins Äußere gebracht würde, was nicht von Nutzen gemeinhin wäre, so hätten sich allerlei Probleme in Luft aufgelöst. Und dann könnte auch das Himmelreich auf Erden Einzug halten...

Teilhabe - BG 7:14

Devino M., Dienstag, 20. Dezember 2016, 03:23 (vor 2956 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:14

Yogananda:
Es ist wahrlich schwierig, sich dem Einfluss Meiner göttlichen kosmischen Hypnose zu entziehen, die mit den dreifachen Eigenschaften durchwoben ist. Nur wer in Mir (dem Kosmischen Hypnotiseur) Zuflucht sucht, wird von dieser Macht der Täuschung befreit.

Prabhupada:
Diese Meine göttliche Energie, die aus den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur besteht, ist sehr schwer zu überwinden. Aber diejenigen, die sich Mir ergeben, können sie sehr leicht hinter sich lassen.

Reclam:
Schwer zu durchdringen ist der Schein
Der gunahaften Zaubermacht;
Nur wer zu mir die Zuflucht nimmt,
Aus diesem Weltblendwerk erwacht.

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Zwar mag es einem Eingeweihtenbewusstsein anders verstatet sein mit etwas umzugehen oder leicht fallen mit allerlei Trubel fertig zu werden, ohne sich in gänze in diesem zu verlieren oder sich von diesem fortreißen zu lassen. Doch zugleich oft kann man mit allerlei spezifischen Themen belagert sein, dass es einem nicht möglich sein wird, in herkömmlicher Weise damit auch nur umgehen zu können.

Denn man ist im gewissen Sinne nicht in der selben Weise angeschlossen und mit selbigen Emanationen verbunden oder darin eingebunden, wie es nun bei der Mehrheit in dem Falle darum bestellt wäre.

Dabei geht es nicht um einen selber, mehr allgemeinhin um die vorgefundenen Begebenheiten. Man sitzt z.B. in einem Restaurant, doch so, dass man nicht weiß, wie man überhaupt teilhat, an dem, was um einen ist. Sicher kann man alle Gepflogenheiten einhalten, doch immer noch nur schwer dann abwägen, was von einem bei den anderen dann ankommt oder nicht, denn man steckt nicht in gleicher Weise in dem drin, worin andere in natürlicher Weise zugange sein mögen. Obwohl man da ist, ist man doch nicht so da, dass man vollends durchkommt, um vollends da zu sein. Und kann dann hinterher erst mehr wieder zu sich finden, in der Weise, wie man sich selbst gewohnt ist.

Zwar mag die Geistige Welt in einem eher die nächste Anlaufstelle vorfinden und was vom Geiste kommt, kann früher bei einem landen und vernommen werden, doch umgekehrt ist man eher der letzte, der mitbekommt, was teilweise um einen schon jedem längst, vielleicht instinktiv, klar ist. Es kommt zuerst dass an, was einem am nächsten steht.

So mag ein gewisser Trend einem gar nicht sich erschließen, oder man vernimmt es wesentlich später erst, worin und womit was und woraus dieses hervorging, und man sich leicht wundern mag, warum die Mehrheit so und so auf etwas reagiert oder in einer bestimmten Weise damit umgeht. Es aber bei einem überhaupt keinen Anklang findet, oder erst wesentlich später.

So kann man nur so tuen als ob, oder auch nicht und es lassen, doch stecken tut man dann drin nicht. So hat doch alles seine gewissen Vor- und Nachteile. Zum einen wird man nicht mit allem gleich mitgezogen, zum anderen, ohne oder mit anderem Bezug dazu, kann man überall dabei sein, und dennoch sich überall als fremd vorgekommen oder selber als ausgegrenzt erfahren, auch wenn es nur die Subjektivität als Erfahrung so abbildet.

Für manches mag es gut sein, um z.B. in Ruhe mehr an etwas arbeiten zu können, zum anderen können gewisse Umgangsarten nur mit einem entsprechenden Bezug entstehen oder bestehen. Und nur mit diesem Bezug ließe sich in ähnlicher Weise damit umgehen und man könnte so auch nur zusammen eine Teilhabe daran erhalten, oder auch nicht...

Leidliche Themen und Barmherzigkeit - KiW 3:1:4

Devino M., Mittwoch, 21. Dezember 2016, 02:02 (vor 2955 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 3:1:4

Opfer ist ein Begriff, der Gott völlig unbekannt ist. Er entspringt allein der Angst, und Menschen, die Angst haben, können bösartig sein. Jede Art des Opferns ist ein Verstoß gegen mein Geheiß, du sollest barmherzig sein, wie auch dein Vater im Himmel barmherzig ist. Vielen Christen ist es schwer gefallen, zu begreifen, dass das für sie selber gilt. Gute Lehrer versetzen ihre Schüler niemals in Angst und Schrecken. In Angst und Schrecken versetzen heißt angreifen, und das führt zur Zurückweisung dessen, was der Lehrer bietet. Das Ergebnis ist Lernversagen.
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Der welcher nun angreift, wird ständig in Angst vor einem Racheakt leben, und wird daher versucht sein, sich zu schützen oder in irgend einer Weise in Sicherheit zu bringen. Infolge dessen wird aber zugleich auch die Grundlage für Angriff gelegt, in der Weise, dass man einen Gegensatz erzeugt, durch welchen eine Kausalität in der Richtung aufgerufen werden könnte.

Kaum einer möchte von sich aus, sich verletzlich und offen zeigen, denn dadurch wird befürchtet angreifbar zu sein. Jedoch erzeugt dies die Kausalität, dass ein anderer eben selbige Seiten in sich erkennt und ja gar nicht bestrebt ist, selber verletzt zu werden oder eben dieses anzugreifen. Daher werden solche, die offenen Herzens sind, nicht angegriffen, denn einem jeden ist dieses grundsätzlich heilig und berührt daher.

Sicher kann durch Überlappung eine gewisse Verschobenheit (um nicht zu sagen Fremdherrschaft) entstehen, dass man einfach nicht ganz man selbst dann ist, ganz wie es mit gewissen Gruppenzwängen ist, nur mehr subjektiv, ohne direkt äußerlich erkennbar und benennbar zu sein. Dieses ist quasi bei jeder Annäherung meist der Fall, und hierin liegen auch die Gegensätze begraben.

So kann man zu Dingen animiert sein, die man ohnedem nie machen würde. Die Verantwortung liegt dann auch ein Stückweit bei dem, was Gesamtheitlich so entsteht. In manchen Fällen ist es dann notwendig, wenn es nicht zusammengeht (also mehr schaden allgemein als Nutzen allgemein gegeben ist), sich wieder zu lösen. Vieles hängt auch von der Bereitschaft ab, sich ernsthaft leidlichen Themen zu stellen.

Andernfalls können die Gegensätze evtl. größer werden, statt gelöst zu werden, und in der Weise eben auch doch einen gewissen Schaden verursachen, wenn sich etwas aufstaut oder aufschauckelt. Nicht nur das sich ein Ego oder Gemüt erregt, sondern mehr noch, dass nur aufgrund von Einbildung oder Illusion, irgend eine Substanz oder Essenz gelinde gesagt in Mitleidenschaft gezogen wird.

Barmherzigkeit ist da praktisch nützlich. Es ist nicht immer die Aufgabe anderer, kompromissbereit zu sein, mehr noch ist es die Aufgabe aller, eine gewisse Barmherzigkeit zu kultivieren. So entwickelt sich wahres Mitempfinden und Erkennen der Ursache und Zusammenhänge, und nur dann lässt es sich auch wirklich alles in rechter Weise lösen.

Es gibt keinen Grund vor irgend welchen Themen grundsätzlich zurück zu schrecken. Denn mehr als Selbsterkenntnis kann darin nicht versteckt sein, die man scheute, und hinterher geht es einem immer besser, mit jedem gelösten Thema. Denn unangenehm ist es nur dann und deswegen, wenn viel Selbsterkenntnis darin verborgen liegt, andernfalls würde es einen kaum tangieren.

Vertrauen aufs Göttliche - KiW 3:2:3

Devino M., Freitag, 23. Dezember 2016, 02:03 (vor 2953 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 3:2:3

Wenn es dir an Vertrauen fehlt in das, was jemand tun wird, bezeugst du deinen Glauben, dass er nicht rechtgesinnt ist. Das ist kaum ein Bezugsrahmen, der auf Wundern beruht. Außerdem hat es die verheerende Wirkung, die Macht des Wunders zu verleugnen. Das Wunder nimmt alles so wahr, wie es ist. Wenn nichts als die Wahrheit existiert, kann rechtgesinntes Sehen nichts als Vollkommenheit sehen. Ich habe gesagt, dass nur das, was Gott erschafft, oder das, was du mit demselben Willen erschaffst, überhaupt wirklich existiert. Das ist also alles, was die Unschuldigen sehen können. Sie leiden nicht unter einer verzerrten Wahrnehmung.
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Von daher ist vieles bloß eine Art Knick in der Optik. Denn wie Immanuel Kant schon sagte, die Wahrnehmung basiert auf dem, dass die Sinne durch einen Gegenstand affiziert werden. Hinzu treten kann dann noch ein wildes heruminterpretieren oder etwas hineininterpretieren.

Und doch ist alle Wahrnehmung dessen, was nicht Göttlicher Natur oder göttlichen Geistes ist, der Versuch der Wahrnehmung dessen, was nicht ist. Aus welchem Unvermögen heraus auch immer, letztlich wohl, weil man es so wahrnehmen möchte, aus welchem Grunde im einzelnen auch immer.

Denn auch das Selbst hat bereits keine Form oder Gestalt, welche in der Weise noch wahrnehmbar wäre. Man kann eher mittelbar erfahren, worin es ist und womit es aktuell verbunden sein mag. Sieht man eine konkrete Gestalt und nimmt eine wahr, so wird es wohl nicht das Selbst selbst sein.

Daher braucht man sich nicht so sehr darauf etwas zu sehen oder auf irgend eine Wahrnehmung zu versteifen, weil es meist ja doch nur flüchtig und zumeist auch unbedeutend ist. Dann doch mehr mit Inhalten und Themen die hervorkommen und hervortreten sich befassen, umgehen und arbeiten. Bis man sich selbst damit und dadurch hinreichend geklärt und geläutert hat.

Oft ist es wohl auch so, dass man unbedingt etwas möchte, und hat man es, merkt man auch, dass es doch gar nicht das ist, was man wollte. Entweder weil da weit mehr damit verbunden ist, als man dachte, oder weil man eine falsche Vorstellung davon schlichtweg hatte.

Zu guter Letzt geht's doch ums Göttliche, warum sollte man also etwas wollen, was an sich sonst gar nicht ist?

Göttliche Unermesslichkeit - KdrV

Devino M., Samstag, 24. Dezember 2016, 02:24 (vor 2952 Tagen) @ Devino M.

Kritik der reinen Vernunft - Die Transzendentale Dialektik - 2.Abt. 2.B. 4.H. 5.Abschnitt

Von der Unmöglichkeit eines kosmologischen Beweises vom Dasein Gottes

Die unbedingte Notwendigkeit, die wir, als den letzten Träger aller Dinge, so unentbehrlich bedürfen, ist der wahre Abgrund für die menschliche Vernunft. Selbst die Ewigkeit, so schauderhaft erhaben sie auch ein Haller schildern mag, macht lange den schwindeligen Eindruck nicht auf das Gemüt, denn sie misst nur die Dauer der Dinge, aber trägt sie nicht. Man kann sich des Gedanken nicht erwehren, man kann ihn aber auch nicht ertragen: dass ein Wesen, welches wir uns auch als das höchste unter allen möglichen vorstellen, gleichsam zu sich selbst sage: Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit, außer mir ist nichts, ohne das, was bloß durch meinen Willen etwas ist; aber woher bin ich denn? Hier sinkt alles unter uns, und die größte Vollkommenheit, wie die kleinste, schwebt ohne Haltung bloß vor der spekulativen Vernunft, der es nichts kostet, die eine so wie die andere ohne das mindeste Hindernis verschwinden zu lassen.
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Man kann Gott nicht ermessen, denn selbst die hellsten Leuchten und Eingeweihten, staunen über lediglich einen Abglanz. Und es stellt sich dann schon einmal die Frage, ob mit jedem Wort über Ihn, wir lediglich sein Licht ausdehnen könnten, oder doch nur trüben würden, in Anbetracht des Unermesslichen?

Die Frage, woher etwas sei, das keine Grenzen und keinen Anfang hat? Dazu gibt uns alles, was da ist, nicht hinreichend Möglichkeiten an die Hand es ermitteln zu können, über das was nur mittelbar und nicht unmittelbar auf Ihn sich beziehen ließe.

Es lässt sich nur sagen, dass nichts da sein kann, ohne ein Wesen, was zuerst da war, um dieses hervorzubringen, was nicht von sich aus Ursache für sich selbst ist. Daher müsste aber auch etwas sein, das Ursache für sich selbst ist, denn sonst könnte nichts ins Dasein treten.

Von der Bhagavad Gita her kann man sagen, dass man unter Anwendung des Gegebenen, sich selbst auf einer andere Ebene neu erschaffen kann, und wenn man dort nur das einließe, was man selbst hervorbrachte, so ist es ein Selbst, was bloß aus sich Selbst her sich erschaffen hat. Um dann sagen zu können, ich bin aus mir selbst heraus.

Und doch basierte auch dieses bereits auf etwas, was da war, und zumindest die Ursache begründete, dass etwas anderes entstehen konnte. Wenn es sich auch selbst erschuf, so gab es etwas, was der Entwicklung vorweg ging, sich selbst erschaffen zu können.

Vielleicht ist es auch das, was das Göttliche kennzeichnet, dass es ist, ohne ergründet werden zu können woher, wodurch und seit wann es ist. Doch lässt es sich hinreichenden begründen, dass es da ist, wenn auch nur vorsichtig und vieles bloß hypothetisch in den Raum gestellt, und selbst sich keiner Anmaßung hinzugeben, etwas über jenes zwingend sagen zu wollen, worüber eigentlich doch nicht die Mittel sind hinreichend darüber etwas sagen zu können, außer als Beispiel, Gleichnis, Abbild oder Abglanz.

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