Du wirst kein Buch finden, wo du der göttlichen Weisheit mehr innewerden könntest, als wenn du auf einer grünenden und blühenden Wiese gehst. Da wirst du die wunderbare Kraft Gottes sehen, riechen, schmecken.
Jakob Böhmeb(1575 - 1624), Schuhmachermeister, deutscher Mystiker und Theosoph
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„Wisst ihr seinen Namen, den Namen des, das Eins ist und Alles? Sein Name ist Schönheit“ F. Hölderlin
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Johannes sagt uns, dass in Jesus Gottes Gnade und Wahrheit aufleuchten. Das freundliche Sein Gottes wird sichtbar.
Glauben heißt für Johannes: Gottes Schönheit im Menschen Jesus sehen, aber auch Gottes Schönheit in der Schöpfung wahrnehmen, im Wasser, im Weinstock, im Brot, in der Tür, im Kreuz.
Glauben heißt, mit neuen Augen sehen, Gottes Herrlichkeit im Fleisch schauen.
Jesus nimmt die Jünger mit in eine Schule des Glaubens: Kommt und seht. Sie sollen Jesus schauen, dann werden sie ihn verstehen.
Und Jesus weist den Natanael auf ein tieferes Schauen hin: „Du wirst noch Größeres sehen. Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.“ (Joh 1,51)
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Platon über DSchönheit: In dem Werk „Das Gastmahl“ oder „Symposion“ bdreht sich alles um die Ideen der Liebe und Schönheit. Verschiedene Sprecher halten eine Rede über den Gott Eros, den Gott der Liebe. Die wichtigste Rede ist die von Platons Lehrer Sokrates, in der er ein Gespräch wiedergibt, das er mit der Seherin Diotima geführt hatte und in dem es um das wahre Wesen der höheren Liebe geht.
Diotima beginnt ihren Weg zur Erkenntnis der Idee des Schönen mit der Aufforderung, „von Jugend an damit zu beginnen, sich den schönen Körpern zuzuwenden.“ In der Liebe zu einem solchen Menschen entstünde nun langsam der Gedanke, dass die Schönheit des einen mit der Schönheit des anderen Körpers verschwistert ist. Daraus wiederum wachse die Einsicht, „dass die Schönheit in allen Körpern ein und dieselbe ist.“ So werde der Mensch zum Liebhaber aller schönen Körper.
Auf der nächsten Stufe kommt es zu der Scheidung zwischen der Schönheit des Körpers und der Schönheit der Seele. So wird der Erkennende „die Schönheit der Seele weit höher achten als die der körperlichen Formen, sodass, wenn einer nur eine liebenswürdige Seele besitzt, mag auch die Blüte des Körpers gering sein, er mit dieser zufrieden ist, sie liebt und umsorgt.
Daraus aber folgt automatisch, das Schöne in verschiedenen Handlungen der Menschen, in den Sitten und Gesetzen zu betrachten und so „zur Erkenntnis zu gelangen, dass dies alles miteinander verwandt ist.“ Auf dieser Stufe wird er die Schönheit der äußeren Formen – also die erste Erkenntnisstufe – bereits als etwas ganz Geringes beurteilen.
Jetzt kommt Platon zufolge der Moment der Wissenschaft, damit der Mensch nicht mehr im Einzelschönen haften bleibt, sondern „von höherer Warte aus auf das Schöne in seiner Fülle blickt und … diese aus hoher Warte überschauend in unerschöpflichem Weisheitstrieb viele und schöne und erhabene Reden und Gedanken erzeugt, bis er dadurch gestärkt und bereichert ist und sich ihm diese Schau in der einzig umfassenden Erkenntnis des Schönen enthüllt.“
So beschreibt Diotima schließlich das Wesen der Schönheit im Einklang mit Platon Lehre von den unveränderlichen Ideen als etwas „ewig Seiendes und Unveränderliches, das weder wächst noch hinscheidet.“
So kann das Schöne eben nicht als Einzelschönes erscheinen, etwa als Gesicht oder auch als Rede, sondern der Erkennende wird das Schöne selbst schauen als etwas, „was rein und absolut in sich selbst ruht, für sich existiert und ewig in sich selbst gleich ist, während alles andere sichtbare Schöne an dieser Idee des Schönen Anteil hat.“
DANKE! HALLELUJAH...
Der dreifaltige Gott ist die Herrlichkeit, der Ursprung, das Ziel und das Licht aller Schöpfung.
Alle Menschen sind das Abbild dieser unvergleichlichen Herrlichkeit.
Und gerade in der Liebe zu den Menschen die uns am wichtigsten sind können wir ihm in ganz besonderer Weise begegnen, denn die wahre Schönheit eines Abbild Gottes offenbart sich nur einem lieben Herzen.
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