Goethe - Die Frage nach dem Ich (alle)

Felix, Montag, 21. November 2016, 08:44 (vor 2984 Tagen)
bearbeitet von Felix, Freitag, 04. Oktober 2019, 21:27

in Vertretung für "Die Pyramide"

Mit rechten Leuten wird man was.

* * *

*Wer* wird etwas? Gibt es da jemand, der etwas werden könnte? Illusionäres Ichgefühl.
Natürlich gibt es ausser das Selbt nichts. Das ganze Hin und Her sind alles nur vergängliche Reaktionen. Ist nichts. Löst sich auf. Vergeht.
Ein rechter Mensch ist jemand, der angemessen denkt und handelt. Wobei das angemessen von innen/oben gegeben wird. Es ist einfach. Gehorsam.
Ein Mensch ist eine Seele in Inkarnation. Das sollte man so betrachten.
Gemeinsam sind wir stark?

.

Wirkung

Felix, Montag, 21. November 2016, 11:40 (vor 2984 Tagen) @ Felix

Den Tee ziehen lassen. Die Musik auf sich wirken lassen.
Ein Lichtspektakel. Das Brandenburger Tor Knallgrün.
Das Reichstagsgebäude Königsblau. Charlottenburger Schloss
in rotes Licht getaucht. Fehlfarben. Kunterbunt.
Elektrische Leitungen legen. Lampen anbringen. Neue Schalter.
Die Sanierung der Altbauwohnungen. Ein ganzes Haus abreißen?
Leben aus Kisten. Umzugskartons packen. Sich vergrößern geht.
Verkleinern ist schon schwieriger. Wohin mit all den Sachen.
Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen.

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Der selige Antonios pflegte zu sagen

Felix, Dienstag, 22. November 2016, 03:48 (vor 2984 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 04. Oktober 2019, 21:27

Die Altväter der Vorzeit begaben sich in die Wüste
und machten nicht nur sich selber gesund,
sondern wurden auch noch Ärzte für andere.

Wenn aber von uns einer in die Wüste geht,
dann will er andere früher heilen als sich selbst.
Und unsere Schwäche kehrt zu uns zurück, und
unsere letzten Dinge werden ärger als die ersten

und daher heißt es für uns:
Arzt, heile dich vorher selber!

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Der kleine Oktavband

Felix, Dienstag, 22. November 2016, 04:58 (vor 2984 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 04. Oktober 2019, 21:27

von einem Literaturkalender abgetippt ... [image]


Louize Labé

war die Tochter eines reichen Seilers und heiratete mit zwanzig Jahren
einen reichen Seiler: das hat ihr den bald schmückend, bald spöttisch
gebrauchten Beinamen der belle cordelière Lyonnaise eingetragen.
Sie war 1526 geboren und starb verwitwet und vereinsamt 1565.

Als 1555 der kleine Oktavband ihrer Werke erschien,
war Louize Labé in ihrem Kreis längst eine gefeierte Frau.

Sie hielt einen Salon, in dem Gelehrte und Schöngeister der Stadt verkehrten,
sie war in fremden Sprachen und Literaturen zuhause, im Lateinischen,
im Italienischen und Spanischen, sie war musikalisch gebildet,
man kannte ihre Gedichte.

In ihren späten Elegien und Sonetten wird im Grunde dasselbe persönliche
Liebesthema abgehandelt. Eine Frau sagt ihr eigenes Schicksal aus.

Ihr Leiden entspringt nicht aus unerwiderter Liebe, kaum aus sporadischer
Treulosigkeit des Geliebten, sondern vielmehr aus der Übermacht einer
Leidenschaft, die an der geringen Gefühlsstärke ihres Mannes kein Genügen findet.


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Victor Klemperer, aus dem Nachwort zu Louize Labé:
Die Liebesgedichte einer schönen Lyoneser Seilerin namens Louize Labé.
erschienen 1978

Die Erde ist ein Übungspfad

Felix, Dienstag, 22. November 2016, 06:36 (vor 2984 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 04. Oktober 2019, 21:26

Das Thema Erziehung war dran

2/3 der Menschheit hungert und die gesamte Menschheit ist voll auf Apokalypse eingestellt. Bei sich selbst anfangen, Bei sich selbst anfangen, Bei sich selbst anfangen. Vorwürfe bringen nicht weiter. Man kann sich sich als Pol göttlichen Vertrauen gestalten und dann fließt von alleine Kraft nach Außen.

"Die Erde ist ein Übungspfad und keine Ruhekissen." (by Martin Luther)

Die Menschheit soll in 3000 Jahren das Jüngste Gericht erfahren und heute muß sie dafür die Weichen stellen. Ohne Gerechtigkeit wird das nichts. Man wird bei Gerechtigkeit anfangen müssen. Man wird den Morgentauplan für Amerika verwirklichen müssen, man wird sich eingestehen müssen das es nur um substanzielle Mitmenschlichkeit geht und sonst um gar nichts. Man wird die Teilhabe am Kapitalismus als komplette Selbstenmüdungung verstehen müssen. Dies alles und noch viel mehr sofort praktizieren, denn es gibt keine Zeit mehr. Jeden Tag kann die Menschheit sterben und so den Planeten von dieser Plage befreien. Besser und erwünscht wäre eine Läuterung.

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Ein Hecht

Felix, Mittwoch, 23. November 2016, 05:22 (vor 2983 Tagen) @ Felix

"Ein Hecht, vom heiligen Anton
bekehrt, beschloss, samt Frau und
Sohn, am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporzuranken.

Er aß seit jenem nur noch dies:
Seegras, Seerose und Seegrieß.
Doch Grieß, Gras, Rose floss,
o Graus, entsetzlich wieder hinten aus.

Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Anton, gerufen eilig,
sprach nichts als »Heilig! heilig! heilig!"
(Christian Morgenstern)

:-D

Morgenstern

Felix, Freitag, 30. März 2018, 09:37 (vor 2490 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 04. Oktober 2019, 21:26

"Wer am Menschen nicht scheitern will,
trage den unerschütterlichen Entschluss
des Durch-ihn-lernen-Wollens wie ein Schild
vor sich her." (Christian Morgenstern)

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