Die Lehren früherer Zeitalter - BG 5:17 (alle)
Devino M., Montag, 14. November 2016, 01:07 (vor 3041 Tagen)
Bhagavad Gita 5:17
Yogananda:
Ihre Gedanken sind ganz in Ihm (dem Geist) aufgegangen, ihre Seelen sind eins mit dem Geist geworden, ihre einzige Treue und Hingabe gilt dem Geist, sie haben sich von der verderblichen Täuschung durch das Gegenmittel, der Weisheit, befreit - solche Menschen erreichen den Zustand, aus dem sie nicht mehr zurückkehren.
Prabhupada:
Wenn Intelligenz, Geist, Glaube und Zuflucht allesamt auf den Höchsten gerichtet sind, wird man durch vollständiges Wissen von allen unheilvollen Dingen gereinigt und kann so auf dem Pfad der Befreiung unbeirrt fortschreiten.
Reclam:
Ihn kennend, ihm mit Herz und Sinn
Ergeben, nur von ihm bewegt,
Erlangt er Nimmerwiederkehr,
Und seine Schuld ist weggefegt.
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Es gab derer bereits viele Zeitalter und Epochen der menschlichen Entwicklungsgeschichte. Ob nun ein paar hundert, ein paar tausend, oder auch hundert tausend Jahre und mehr zurückliegend. So hörte man nun gewisse Wahrheiten jener Zeit, ob diese einen nun näher ins geist'ge Reich führen würden?
Ebenso kann es sein, dass diese Wahrheiten einen in die früheren Epochen mehr noch führen würden. Nur was würden wir dann antreffen und wäre es wirklich das, was uns heute von Nutzen noch wäre? Und wäre dann der Geist auch dort anzutreffen? Mehr etwa als hier und heute? Oder doch nur ein Geist jener Zeit, der uns heute nicht mehr brächte, als das, was bereits in uns allen steckt, in Form dessen, was durch unsere Ahnen vererbt worden ist?
Nicht alles war früher besser, nicht alles ist gewiss heute besser, und nicht alles wird morgen besser sein als heute. Nur kommt es darauf auch nicht an. Vielmehr nur, was wir jetzt daraus bereit sind zu machen.
An sich ist der Geist der jeweiligen Zeit ja doch mit uns gegangen, und alle mit, die diesen Weg bis hierher folgten. So als wären es ineinander gehende Kreise, die wie Zahnräder sich mit einander drehten. Der Geist dabei der mehr innen liegende, der sich schneller bewegt und stets kleinere Umdrehungen bloß braucht, um an der selben Stelle zu sein, wie der äußere Kreis nach längerer Umdrehung erst noch hingelangt.
Gott ist mit uns, wie er es mit jenen zu ihrer Zeit war. Nun ist aber unsere Zeit, und es braucht kein zurück mehr. Es braucht ein mutiges voran, genau zudem hin, was vor uns liegt. Und das was als Grund dem dient, was Morgen folgen soll...
Die Suche nach verschiedenen Pfaden - KiW 31:4:6
Devino M., Dienstag, 15. November 2016, 00:33 (vor 3040 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 31:4:6
Zu lernen, dass die Welt nur eine Wahl anbieten kann, ganz gleich, was ihre Form sein mag, ist der Beginn des Akzeptierens, dass es stattdessen eine wirkliche Alternative gibt. Gegen diesen Schritt zu kämpfen heißt, deinen Sinn und Zweck hier zu vereiteln. Du bist nicht gekommen, um einen Weg finden zu lernen, den die Welt nicht enthält. Die Suche nach verschiedenen Pfaden in der Welt ist nur die Suche nach verschiedenen Formen der Wahrheit. Und diese verhindert, dass die Wahrheit erreicht wird.
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Ja so gesehen ist jeder Weg ein Umweg. Und doch käme man nicht von der Stelle, wenn man keinen Schritt ginge. Ein kleines Paradoxon.
So wie wenn man gewisse Möglichkeiten prüft und sich sagt, ne, damit fange ich nicht an, es ist nicht die Ebene, wo man sein möchte oder womit man zu tuen haben möchte. Aber wie sollte es eine andere geben, wenn man nicht irgend etwas dazu beitragen sollte, dass es etwas anderes für einen geben kann?
Also dann doch Schritt um Schritt, und raus aus jeder Miesere. Dann ist es mehr eine Frage dessen, wie man es anfasst. Es braucht nichts vertreten werden, wenn es nicht dass ist, worin man verweilen wollte, doch irgendetwas sollte man schon machen. Da von selbst nichts besser wird, und es nichts gibt, was auf einen wartet, wenn man nicht beitragen möchte bei dem bereits Schlichteren und sich als nützlich erweisen?!
Doch ist es so, dass man einen Traum um so mehr festigt, je mehr man an ihn glaubt. Und alles agieren darin, dient dazu diesen zu bekräftigen und als das seine anzunehmen. Bis es das ein- und alles ist, und man gar nicht erst etwas anderes als für möglich hielte, was nicht darin Anteil hätte.
Wenn man öfter inne hält und abhängig davon wie tief, würde ab jedem Moment der Tiefe eine weitere Ebene hinzukommen, wo man sagen kann, auch darin möchte ich nicht eingehen und verweilen, wenn es doch nur eine Ebene von vielen ist.
Um seine Kontinuität aufrecht zu erhalten, bliebe also ein größeres Thema, was immer über mehrere Bereiche geht. Wenn man sich daran abarbeitet, dann wird einem nicht etwas Bestimmtes, als das ein- und alles zählen können.. und schon hat man eine größere Freiheit erreicht als es ehedem war...
Die Geschichte - KiW 4:2:1
Devino M., Donnerstag, 17. November 2016, 00:11 (vor 3038 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 4:2:1
Es ist nur vernünftig zu fragen, wie der Geist je das Ego machen konnte. Tatsächlich ist das die beste Frage, die du überhaupt stellen kannst. Allerdings hat es keinen Sinn, eine Antwort mit Bezug auf die Vergangenheit zu geben, weil die Vergangenheit keine Rolle spielt und es keine Geschichte geben würde, wenn dieselben Fehler in der Gegenwart nicht wiederholt würden. Abstraktes Denken bezieht sich auf Erkenntnis, weil Erkenntnis völlig unpersönlich ist und Beispiele unerheblich für ihr Verständnis sind. Die Wahrnehmung jedoch ist stets spezifisch und daher ganz konkret.
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Das stimmt irgendwo, würden alle über die gewissen Punkte hinauskommen, und daher alle aufbrechen und weiter ziehen, dann gäbe es keine Geschichte mehr. Mehr nur die Reibereih an ähnlichen oder den selben Punkte, lässt die Geschichte wiederbeleben und erleben.
Vielleicht gäbe es noch in geistigen Archiven etwas nachzuschauen über die Geschichte, so lange wie es noch irgendwo weiter verwahrt und verwaltet wird. Doch von irgendwelchen Forschern der Vergangenheit abgesehen, gäbe es dann wohl keine (lebendige) Geschichte mehr. Es gäbe noch einzelne Erinnerungen irgendwo verteilt, und Erfahrungen, allerdings so lange keiner zurückblickte, wäre es kaum von größerer Bedeutung noch.
Auch könnte sofern alles gründlich aufgearbeitet wäre, manches so gehoben sein und alle Substanz daraus zurückgezogen, dass auf der Ebene nichts mehr noch wäre, so als wäre es nie geschehen. Wie ein wieder aufgelöstes Sandmandala, welches zuvor eine kunstvolle Landschaft noch zeichnete und zeigte.
Was aus gewissen höheren Sphären und Blickwinkeln ja auch ohnehin mit so mancherlei ist und sich verhält. Es ist so sehr relativ, dass es dadurch gänzlich unbedeutsam wird.
Ansonsten, Ego heißt nicht zugleich bloß negatives Ego. Es kann ebenso das bloß funktionale Ego bedeuten. Oder das egoische Prinzip der Seele (was mit Beharrlichkeit zusammenhinge).
Ebenso ist die Persönlichkeit nicht notwendig der negative Widerpart zur Seele (also mehr das, was sich als Identität eingeschlichen hat, aber nicht von der Seele herrührt). So kann es auch den Umfang des Erfahrbaren meinen, der sich vermittelst einer gesetzten Identität als Zusammenhängend und als Einheit versteht.
Alles ist da um zu lernen, und fast alles, in seiner Relativität zum größeren ganzeren gesehen, ist nicht ganz ernst gemeint, in Anbetracht all dessen, was es sonst noch gäbe.. dann ist es sogar befreiend, wenn man doch sagen kann, es ist doch nicht alles so ganz absolut zu nehmen, als dass man auf unbestimmte Zeit dadurch daher davon nicht mehr frei käme...
Der Wille der vereinigten Seele - SuE
Devino M., Dienstag, 15. November 2016, 23:53 (vor 3039 Tagen) @ Devino M.
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IX
http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2431.html
Möge der Jünger ganz und gar untertauchen im Kreise der anderen Selbste. Lasst sie in eine einzige Farbe verschmelzen und dadurch ihre Einheit erscheinen. Nur wenn die Gruppe erkannt und gefühlt wird, kann Energie mit Weisheit ausgesandt werden. Drei grosse Ideen erscheinen in dieser leichteren Regel:
1. Die Idee der vollständigen Identität mit allen anderen Selbsten.
2. Die Idee der Einheitlichkeit ihrer geistigen Darbietung für die Welt, wenn Einheit hergestellt ist.
3. Die Idee, dass dann - als Ergebnis der beiden obigen Errungenschaften - die Gruppenkraft als eine wirkliche und konzentrierte Energie gebraucht werden kann.
Der Neophyt spricht leichtfertig über sein Identifizieren mit anderen und ist eifrig bestrebt, seine Gruppe herauszufinden und sich mit ihr zu verbinden; doch ist in seinem Tun der ständige Begriff der Zweiheit immer zugegen: er selbst und alle anderen Selbste, er selbst und die Gruppe, er selbst und die Gruppenenergie, die er jetzt handhabt. Jedoch in Wirklichkeit ist es nicht so. Wo wahre Identität erreicht wird, gibt es kein dies oder das; wo die Verschmelzung vollständig ist, gibt es in der Gruppe kein Erkennen individueller Tätigkeit, weil der Wille der vereinigten Seele mit dem der Gruppe identisch und in seinem Wirken automatisch ist. Wo wahre Einheit gegenwärtig ist, wird der individuelle Kandidat nur zum Kanal für den Gruppenwillen, die Gruppentätigkeit, nicht durch sein eigenes Bemühen, sondern einfach als eine spontane Reaktion.
Ich habe das Obige betont, weil dies in der Regel für Jünger und Eingeweihte noch mehr der Fall sein wird, und die Ergebnisse werden durch einen bewussten Gebrauch des Willens zustandegebracht, was göttliche Synthese in Aktion ist. Auch ist die Gruppe, auf die Bezug genommen wird, nicht der Ashram eines besonderen Meisters, sondern diejenige aller Ashrame, da sie in ihrer Ganzheit den Zweck Shamballas reflektiert und den Plan in der aktiven Sphäre des hierarchischen Bewusstseins ausarbeitet.
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Wesentlich ist hierbei der Gedanke, dass der Gruppenwille identisch ist mit dem eigenen Bestreben, ohne irgendwelcher äußerer Bedingungen oder Einflüsse, wird dieser Gruppenwille als der eigene angesehen. Die Gruppentätigkeit ist eine spontane Reaktion hiervon, ohne dass es irgend welchen speziellen Bemühens oder eine Absprache bedarf.
Und es ist grundsätzlich eine Vereinigung der Gruppen unter dem rechte Willen übergreifend vorhanden, weil die Konzentration des Willens von Shamballa ausgeht. So findet sich keine direkte Diskrepanz in der Absicht und inneren Bestimmung des Willens wieder. Wenn auch die Auslegung und Ausdeutung sich von Ashram zu Ashram und je nach Strahlentyp anders darstellen mag.
So fände sich also der gleiche Kerngehalt des Willens wieder, wenn man von Ashram zu Ashram ginge und so auch die selbe Einheit, auch wenn die Art der daraus resultierenden Handlungsweisen anders gestaltet sein mag.
Einheit ist kein Bemühen, es ist genau das, dass es als eine natürliche Reaktion des inneren Erkennens entsteht. Man kann dann gar nicht anders, weil es sonst dem inneren eigenen Bestreben entgegen wäre.
Alles äußere Drumherum oder auch Bemühen dahingehend zu einer Einheit zu gelangen, ist meist der falsche Ansatz, also von der bereits akzeptierten Trennung her ein Versuch in die Einheit zu kommen. Anstelle, dass die Einheit erkannt wird und daher vom inneren her ganz von selbst hervortritt.
Das Gebiet der Synthese - SuE
Devino M., Mittwoch, 16. November 2016, 00:17 (vor 3039 Tagen) @ Devino M.
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IX
http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2431.html
Das grösste Problem, dem Aspiranten und Jünger vor der dritten Einweihung gegenüberstehen, ist das Verstehen der Art der Identifikation. Dies betrifft (in erster Linie) die Beziehung des niederen Selbstes zum höheren Selbst und aller Selbste zum allesumfassenden SELBST. Es umschliesst das Geheimnis der Zweiheit, mit der sie beschäftigt sind. Im gleichen Moment, wo die Theorie über die wesentliche Einheit zur festen Wirklichkeit wird, ist das Gebiet der Synthese betreten. Für diesen Typ der Verwirklichung hat unsere jetzige Sprache keine Worte. Es ist deshalb unmöglich, Begriffe zu bilden, die den folgerichtig daraus resultierenden Seinszustand auslegen. «Identifikation mit» ist der Ausdruck, welcher der ursprünglichen Idee am nächsten kommt. Bis der Mensch dieses Einssein auch nur mit einem einzigen Menschen erfasst hat, ist es für ihn unmöglich, auf wirklich konstruktive Weise auch nur darüber nachzudenken. Die vollständige Verschmelzung der negativen und positiven Aspekte in der Ehe, im Augenblick, wo Leben übermittelt und übertragen wird, ist das einzig greifbare, obwohl unbefriedigende Symbol, dieses lebenteilenden Vorganges, der vor sich geht, wenn ein Einzelmensch oder eine Gruppe tatsächlich, und nicht nur theoretisch, weiss, dass «es keine anderen Selbste gibt».
Identifikation (um das einzige, für unseren Zweck verfügbare Wort zu benützen) ist mit dem dynamischen Leben, mit bewusster Verstärkung, mit Vollständigkeit und mit schöpferischem Beteiligen samt dem Vorgehen verbunden. Es ist ein Vorgang des Beteiligtseins - bewusst und konstruktiv unternommen - an den lebendigen Taten und Reaktionen des Einen, in dem wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben. Es steht in Beziehung zum Netzwerk der Lebenskanäle, die den Formaspekt des planetarischen Logos in Funktion halten als eine «göttliche Repräsentation».
Beachtet diese Formulierung. Es ist mit der Zirkulation des «Lebens in grösserer Fülle» verbunden, auf das sich Christus berief, als er sich mit der wahren Natur seiner Mission befasste. Man könnte sagen, dass ihm der Sinn seiner Mission aufging, als er diese Worte äusserte, und er machte eine einleitende Anstrengung, Shamballa zu dienen anstatt der Hierarchie, von welcher er schon damals das Haupt war. Später verkündete er, so gut er konnte, den Umfang dieser Verwirklichung in den Worten, die den Christen so vertraut sind: «Ich und der Vater sind Eins.» Das versuchte er auch im siebzehnten Kapitel des Johannes-Evangeliums zu erklären. In der Weltliteratur gibt es keine andere Stelle, die genau die gleiche Qualität aufweist. Einssein, Einheit, Synthese und Identifikation existieren heute als Worte in Verbindung mit Bewusstsein und als Ausdruck für das, was zurzeit für die Massen der Menschen unerreichbar ist. Dieses Manifest oder diese Feststellung Christi bildet den ersten Versuch, eine Reaktion auf den Kontakt mit Shamballa zu übermitteln und kann nur von erfahrenen Eingeweihten richtig ausgelegt werden. Ein Begriff der Einheit, der zu Mitarbeit, zu Unpersönlichkeit, zu Gruppenarbeit und zu Verwirklichung führt, wie auch ein wachsendes Absorbiertsein in den Plan, sind einige der Worte, die gebraucht werden können, um ein Seelenbewusstsein in der Beziehung zur Hierarchie zum Ausdruck zu bringen. Dieses Reagieren auf die vereinigten Ashrame, welche die Hierarchie ausmachen, nimmt ständig zu und beeinflusst auf günstige Weise das Bewusstsein der führenden Glieder der Vorhut jener Menschen, die gegenwärtig im Evolutionsvorgang stehen.
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Das Selbst selbst hat ohnehin keine feste Form oder bestimmte Gestalt. Daher ist es auch nicht fern dem zu sagen, dass es eines mit allem ist, ist der Umfang des Einbezogenen so gewählt (technisch), dass eben dieses alles darin enthalten ist. So ist es das Gleiche, wie wenn ein anderer oder von allen einer Gruppenformation die Selbstausdehnung und Erfahrung übereinstimmend gewählt wurde.
Dann kann in der Synthese dessen von einem einzigen Selbst die Rede sein!
Eines Geistes sein (vielleicht am ehesten mit dem Gedanken der Deutschen Einheit verbunden), ist die Art der größtmöglichen Freiheit. Denn es hat vom menschlichen Standpunkt aus die wohl höchste Geistige Aufhängung gewählt, denn es ist alles erlaubt und unterliegt keinen oder kaum irgendwelcher Begrenzungen. Jedenfalls so lange im selben Geiste und ohne jeglichen inneren Widerstreit die grundsätzliche Ausrichtung und der Wille als eins formuliert aufgefasst und aufrecht erhalten wird. Was nur möglich ist, wenn von selbstverständlich alle Gegensätze vereinigt werden und dieses eine Art der elementaren Grundhaltung einnimmt. Es wäre somit die Einheit ohne irgend einen Formaspekt.
Etwas anderes ist die Einheit durch ein geistig gemeinsam gebildetes Organ. So wird durch diese Art von Lingam eben die Einheit eingeflößt, und in der Pflege dessen kultiviert, dass es das Gefühl der Verbundenheit erzeugt. Auch ist es so, dass es geteilt wird in der Erfahrung, es also nicht direkt als ein gesamtes Organ erfahren wird, denn jeder bildet für sich eine Art Organ, welcher die Übereinstimmung zu allen anderen bildet und die Erfahrung des Gemeinsamen ermöglicht (was vielleicht eher eine Indische Art der Einheit repräsentiert).
Die schlichteste Art und Weise wäre wohl einfach nur eine gemeinsam gesetzte Identität einer Nation. Das Gefühl als eine Nation zusammen zu gehören und alles was daraus erwächst ließe sich auch sehr schlicht auf der Astralebene abbilden und wäre somit die am leichtesten für jedermann fassbare Art um Einheit zu erfahren (was dem Angloamerikanischen mit anzuhängen scheint und sich darin stark wiederfindet). Der darin eingebettete Stoff ermöglicht aber daher nur das arbeiten auf schlichte Weise, wenngleich die Synthese sich leichter herstellen und finden ließe.
Vom Glanze zum Strahl - SuE
Devino M., Mittwoch, 16. November 2016, 00:39 (vor 3039 Tagen) @ Devino M.
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IX
http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2432.html
Aus diesem Grund wird die Symbolik von Licht und Dunkelheit gebraucht in den Worten: Lass die Gruppe wissen, dass es keine Farbe gibt, nur Licht; dann lass Dunkelheit den Platz des Lichts einnehmen.
Gerade wie der Einzelmensch durch das Stadium gehen muss, in dem alle «Farbe» aus dem Leben verschwindet, während er aus der Verblendung, welche die Astralebene bedingt, herauskommt, so müssen die Gruppen, die sich in Vorbereitung auf Einweihung befinden, durch den gleichen, verheerenden Vorgang gehen. Verblendung verschwindet; zum erstenmal (wie es im Fall des Einzelmenschen ist) geht die Gruppe im Licht. Während nun die Gruppe im Licht geht, lernen ihre Einheiten gemeinsam eine Lehre (eine von der modernen Wissenschaft klar ausgesprochene Lehre), dass Licht und Substanz gleichbedeutende Worte sind. Die wahre Natur der Substanz als ein Gebiet und ein Mittel der Tätigkeit wird dem eingeweihten Mitglied der Gruppe klar. Hierauf bezog sich H. P. B., als er sagte, dass der wahre Okkultist ganz und gar im Gebiet der Kräfte und Energien arbeitet.
Die nächste Lektion, die von der Gruppe gemeinsam erfasst wird, ist die Bedeutung der Worte, dass «Dunkelheit reiner Geist ist». Dieses Erkennen, Verwirklichen, Auffassen, Verstehen (nennt es wie ihr wollt) ist so überwältigend und allumfassend, dass Unterschiede und Verschiedenheiten verschwinden. Der Jünger erkennt, dass sie nur die Ergebnisse der Tätigkeit der Substanz in ihrer formbildenden Fähigkeit, Illusionen und nicht existierend sind, und vom Gesichtspunkt des Geistes aus gesehen in ihrem eigenen Zentrum ruhen. Die einzige Erkenntnis, die übrigbleibt, ist die des reinen Seins Selbst.
Diese Verwirklichung erwirbt der Jünger notwendigerweise durch schrittweise Offenbarungen in ausgeglichener Reihenfolge; jeder Kontakt mit dem Einweiher führt den Eingeweihten näher zum Zentrum der reinen Dunkelheit - einer Dunkelheit, die der genaue Gegensatz zu Dunkelheit ist, wie sie von Nichteingeweihten und Unerleuchteten verstanden wird. Es ist ein Punkt von solch intensivem Glanz, dass alles verblasst: «und lass im Spannungspunkt und in diesem dunkelsten Punkt die Gruppe ein klares, kaltes Feuer sehen».
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Die Erfahrung der Astralebene ist eben dieses, dass es die Dinge alle glanzvoll darstellt, auch wenn es gar nicht mal den Dingen selbst in der Weise entsprechen sollte. So ist das anfängliche Ablassen genau jenes, dass alles zunächst trist wird, und man sich denken mag, es würde einem etwas zunächst fehlen.
Doch ist es letztlich nur das betörende Verlangen, etwas müsse mehr sein, als es einfach nur für sich ist. So heißen die Lehren zu Anfang auch hinsichtlich diesem, dass das Wesen der Dinge Leerheit ist. Bis jedenfalls die Lektion gelernt ist, keine astralen Inhalt damit zu verbinden, um so diese dem Geiste in rechter Weise zu weihen. Anstelle dessen, selbst mit allem etwas anfangen zu wollen und von diesem auch etwas zu wollen, sei es nur, dass es ein gewisses Verlangen zum lodern bringt.
Späterhin, wenn es vom Geiste mehr durchdrungen wird, ist es mehr die Arbeit nur noch mit Kraft und Energie. In einer gewissen Weise ist es schlichter, in einer anderen jedoch wesentlich anspruchsvoller. Erst dann kommt man zu der Befähigung zu erkennen, dass sofern es zwar in welcher ausgeschmücktesten Form auch nur auf niedere Weise belebt wird, sich darin zwar die schönsten Formen wiederfinden mögen, doch vom Geiste her gesehen ist es letztlich nur noch Pfusch, wenn es von keinem höheren Aspekt her beaufsichtigt und genährt wird.
Dann fängt man an bereitwilliger auf all dieses zu verzichten und so mehr zum Werkzeug für die Seele und höheren, letztlich feinfühligeren Welten und Ebenen zu werden. So möchte man zum wahren Strahlen gelangen, muss man von allem Glanze (worin alles Verlangen eingefangen wird) zunächst abgelassen haben.
Und ebenso wie es vom Glanze zum Strahl geht, ist es mit der Dunkelheit vom kosmischen Standpunkt aus. So ist schlussendlich eben doch alle Dunkelheit nur das Unvermögen sich des Lichtes gewahr zu werden und sich vom Glanze des Lichts blenden zu lassen. Jedenfalls wesentlich späterhin, wenn man dorthin gelangen möchte, wo Christus selbst ein Schüller und Jünger dessen ist, was als Sein zählt, und vom Menschlichen Standpunkt als "ewig" und das Absolute angesehen würde.