Zitate im November - Fluß des Lebens (alle)

Devino M., Samstag, 05. November 2016, 11:55 (vor 3001 Tagen)

"Bei einem Fluss ist es nicht möglich zweimal hineinzusteigen in denselben - auch nicht ein sterbliches Wesen zweimal zu berühren und zu fassen im gleichen Zustand - es zerfließt und wieder strömt es zusammen und kommt her und geht fort."

- Heraklit -
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Nicht nur dass ein Fluss stets anderes Wasser führt, als gerade noch zuvor. Der Mensch auch anderes tut, als ehedem mal war, mit altem oder neuem Mut.

Nicht nur dass der Mensch anders tut, er ist auch von anderen Kollektiven Anteilen durchdrungen, als ehedem, mit welchen er zuvor hatte gerungen.

Nicht nur dass man wird von allerlei durchdrungen, die Zeitalter und Konstellationen (auch kosmisch) sind im neuen Zyklus, als zuvor noch war ihr Rhythmus.

So geht es alles vorwärts stets, nur die Erinnerung kann halten, oft ist es nur das, was jeder kann für sich behalten.

Oft fehlt es einfach nur an geist'ger Festigkeit, Beharrlichkeit, so wechselt vieles in einem Menschen, ohne dass er sich dessen kann erinnern, weil er fortgetragen wurde, ehe er konnte sich besinnen.

Nicht nur der Fluss ist ein Genuss, dass Anhalten ist auch ein muss, damit man sich überhaupt kann erkennen, in dem worin der eigne Geist tut brennen...

A.Einstein: wegwerfen oder weggeben

Devino M., Montag, 07. November 2016, 10:15 (vor 2999 Tagen) @ Devino M.

"Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig:
Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen."

- Albert Einstein -
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Und am Ende wirft man alles weg, wenn man weiter geht auf dem Weg?
Nein, am Ende gibt man es weg, so lange es etwas taugt, damit die Nachfolgenden damit weiter arbeiten können.

Dazu muss ein jedes Werk erprobt und sich als der Sache wert erweisen.

Allerdings ist wohl in der Tat alles, wie großartig und umfassend es ist, irgendwann das, was man hinter sich lässt, wenn die Reise weiter geht. Selbst das, was auf einer Ebene mal helfen konnte, wird irgendwann man gänzlich im Unterbewusstsein verschwinden oder abgestreift werden.

Nur so lange es nicht so ist, und damit es irgendwann überhaupt so weit ist, muss ein jedes Werk erst so vollbracht sein, dass man es irgendwann ablegen können kann...

Seneca: Vom tuen und lassen

Devino M., Dienstag, 08. November 2016, 10:00 (vor 2998 Tagen) @ Devino M.

"Es kann niemand ethisch verantwortungsvoll leben, der nur an sich denkt und alles seinem persönlichen Vorteil unterstellt. Du musst für den anderen leben, wenn du für dich selbst leben willst."

- Seneca -
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So ist es gar nicht darum das, was nach äußeren Maßstäben etwas zählt, sondern das, wovon man gar nicht weiß, dass es zählt, was am Ende für den anderen ist. Nicht was man meint, was man tut, sondern was man tut, ohne zu meinen, ist das rechte Tuen und rechte Besinnung. Um bei den Dingen wie sie sind und nicht wie man meint sie wären anzusetzen.

Alles äußere Treiben, so sehr es auf den Anderen bedacht sein mag, ist nichts gegen das, was die Seele einbringen kann, wenn man nur mehr das tut, was von der Seele herrührt. Denn Dienen ist der Instinkt der Seele, ebenso aber auch alle einzubeziehen, vom Nächsten, von dem, von dem die Seele umgeben ist, welches nun vollumfänglicher ist, als alles ohne Bezugnahme der Seele.

Also ist defacto bei sich selbst zu sein, das, was am meisten hilft. Innerlich mit sich verbunden und im reinen d.i. ausgeglichen sein, den Rest bringt die Seele hinreichend mit ein. Mehr als alles, immerhin sicher mehr als was man nach äußeren Kriterien (d.i. aufs Sichtbare bloß bezogen) in der Lage wäre einzubeziehen.

Denn womit wollte man auch helfen, wenn man selbst nicht alles in Ordnung gebracht hat und hält, und also sich zuerst seiner selbst besinnt, bis man auch eine Hand frei hat, als nur irgendwo rumzustreunern u.dgl.m...

Seneca: Unser Herz daran erinnern...

Devino M., Mittwoch, 09. November 2016, 22:31 (vor 2997 Tagen) @ Devino M.

"Immer müssen wir unser Herz daran erinnern, dass jede Dinge, die wir lieben, wieder entweichen werden, ja, schon bereits entweichen."

- Seneca -
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Das Leben zieht weiter, und nichts darin, was uns so lieb ist, wird immer so bleiben, denn ebenso zieht auch dieses weiter. Mal mehr oder weniger ist es bei uns, auf kurz oder lang.

Allerdings ist es mit den schlechten Dingen ja wenigstens nicht anders. Und das ist dann auch gut so. Den Lauf der meisten Dinge kann man ohnehin nicht aufhalten, allerdings in guter Erinnerung erhalten, was des Erinnerns sich als würdig erwiesen hat.

Und beizeiten verwirklichen was möglich ist, denn dafür sind die Dinge da, die uns am Herzen liegen, um sie zu streicheln, zu veredeln und zu verwirklichen. Wozu auch sonst? Das ist was uns wirklich bleibt davon.

Seneca: Es gibt derer viele Sichtweisen

Devino M., Samstag, 12. November 2016, 13:18 (vor 2994 Tagen) @ Devino M.

"Das größte aller Übel ist, aus der Zahl der Lebenden zu scheiden, ehe man stirbt."

- Seneca -
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So gibt es derer viele Sichtweisen, ein paar Beispiele für die obere Aussage von Seneca wären:

# Eher eine schlichte Sicht darauf: Dass jemand noch in sehr jungen Jahren das Zeitliche segnet und ihm viele Lebensphasen daher verwehrt bleiben, vor allem auch eine gewisse Blütezeit und Erfahrungen der Unabhängigkeit oder Eigenständigkeit und Mündigkeit.

## Weitfassend gesehen: Ehe der Wille zur Abstraktion durch die Seele sich gänzlich vollzogen hat, oder ehe alles ausgeführt und ausgelebt wurde, was vom Plane der Seele herrührt, ist der Tot aufgrund umfassenderer Vorgänge aufgetreten oder vorgezogen worden. Es sind Umstände eingetreten, vom globalen her, die den persönlichen Nutzen übersteigen.

### Allgemein gesehen auch: Wenn jemand in irgend einer Weise (gehen wir mal schlichtweg von Selbstverschuldung als Beispiel aus) keinen rechten Anteil an der Gesellschaft mehr hat, weil er in die Wildnis gezogen ist, oder psychologisch gesehen nicht mehr sich auf einer Ebene des kommunikativen Austausches aufrecht halten kann (z.B. weil die Aufmerksamkeit flöten geht) oder jemand ist körperlich so eingeschränkt, dass er an vielen Aktivitäten keinen Anteil hat. So könnte man auch sich zu einer ähnlichen Aussage verleiten, dass man zwar nicht gestorben, doch aus der Zahl der Lebenden in der Weise geschieden ist.

Vom höheren Geist her ist nichts kompliziert, so vielschichtig es auch sei, es ist letztlich einfach, da es Einheit ist. Dann ist da die Dreiheit, welche erst die Vielheit und Mannigfaltigkeit möglich macht.

Als nächstes die Siebenheit, denn nicht nur das die sieben Strahlen eine Qualität einbringen, und zu einer eigenen Sichtweise führen, so überlagern sich auch verschiedene Ebenen (die sich meist auch in sieben Schichten aufteilen lassen) und auch die sieben Strahlen sind in Wechselwirkung miteinander und teils widereinander und gehen teilweise ineinander.

Und dann erst ist daraus die Vielheit möglich, wie wir sie kennen. So sind auch verschiedene Sichtweisen der Dinge grundsätzlich eine Vielseitigkeit, sofern die Gegensätzlichkeit aufgehoben werden, und sich alles zu einer Einheit erweitern kann...

Seneca: Atmen man den Geist der Welt?

Devino M., Samstag, 19. November 2016, 13:04 (vor 2987 Tagen) @ Devino M.

"Man muss nicht darauf sehen, woher die Dinge kommen, sondern wohin sie gehen."

- Seneca -
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Das einfließen und das ausfließen, auf beides kommt es durchaus an. Denn wie die Bhagavad Gita bereits lehrt, den einströmenden Atem in den ausströmenden fließen zu lassen und so einen Ausgleich herzustellen. Wobei es hier gar nicht direkt auf das äußere Atmen ankommt, sondern auf das, was innerlich damit verbunden ist.

So auch das Geistige, es heißt man atmen den Geist der Welt ein, und dem gemäß ist man darüber damit verbunden. Würde man also den Atem einer anderen Welt atmen, wäre demgemäß auch das was durch einen zirkuliert, was ein und auch das was ausgeht, nun einer anderen Art.

Es ist daher weniger entscheidend, wie man sich selbst dazu (zu irgend etwas) positioniert und wie es sich mitunter auch deswegen für einen dann anfühlt, als nun mehr das, was einströmt und was von einem ausgeht.

Das was eingeht mag das Umfeld sein, das was ausgeht ist das, wie man zur Umwelt selbst beiträgt...

Seneca: Ernte

Devino M., Samstag, 26. November 2016, 13:40 (vor 2980 Tagen) @ Devino M.

"Auch nach einer schlechten Ernte muss man säen."

- Seneca -
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Irgendwann kehrt alles zu einem zurück, was man ausgesät hat, und es heißt dann wohl Empfangen, lernen und damit umgehen.

War die Ernte nicht besonders, mag man vielleicht mal nicht mehr oder ist Niedergeschlagen, doch man sät immer aus, d.h. macht man dann nicht nur vielleicht etwas kürzer treten, sondern gar nichts mehr, dann kann da ebenso solches nur daraus erwartet werden.

D.h. also selbst wenn es mal schwerer sein mag, sollte man doch schauen, dass man noch etwas brauchbares aussät. Denn leichter wird's dann auch nicht mit dem, was daraus würde.

Auch kann man nicht etwas aussäen und etwas anderes daraus erwarten, z.B. Mais aussäen und erwarten dass Getreide daraus werde. Ebenso wie wenn man nicht warten möchte, bis alles seine Umrundung gemacht hat und wiederkehrt, dann wird das, was man sogleich erwartet, ja nicht das sein können, was gesät wurde.

Alles also zu seiner Zeit, und nur "was du willst das werde, bringe in die Erde".. und dann nicht versäumen die Ernte auch einzufahren, welcher Art auch immer nun diese sei...

Konfuzius: In zwei bis drei Sätzen

Devino M., Dienstag, 15. November 2016, 08:05 (vor 2991 Tagen) @ Devino M.

"Es ist sehr gefährlich einen Abgrund in zwei Sätzen zu überspringen."

- Konfuzius -
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Man kann nur auf zwei verschiedenen Gründen stehen, wenn sie nah beieinander sind, andernfalls wird der eine oder andere einen größeren Sog ausüben. Sei es die Schwerkraft oder sonst eine Kraft.

Und dann gibt es solcherlei, was man nicht versuchen kann, oder darum nur einmal. Und anderes, was man einfach macht, ohne darüber zu reden. Und manches worüber nur geredet wird, es aber doch nie vollzogen wird. Dann wieder solches, wo nur darüber geredet wird, damit es nicht vollzogen wird, oder damit gegebenenfalls es andere machen sollen.

Des Grundes-Boden-Beschaffenheit sollte man sich durchaus selbst vergegenwärtigen, wohin man tritt. Denn wie so oft ist nicht alles nur so, wie es scheint. Und so mancher Fehltritt kann sich als teuer erweisen, oder auch nicht. Jedenfalls kann einem nicht alles abgenommen werden, ja mit der Zeit sollte es sogar immer weniger werden. Wie im Werden des Erwachsens, wo man in gesunder Weise lernt immer mehr selbstständig zu erledigen und dieses sich in natürlicher Weise immer weiter weitet, ohne dass man an der Angemessenheit des Vorganges des Erwachsenwerdens auch nur in Zweifel zöge...

Konfuzius: Im Moralischen Sinne ansprechbar

Devino M., Dienstag, 29. November 2016, 10:01 (vor 2977 Tagen) @ Devino M.

"Der Edle schämt sich, wenn seine Worte seine Taten übertreffen."

- Konfuzius -
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Ohne von sich aus darauf zu achten im Moralischen Sinne ansprechbar zu sein, ist man für allerlei Umgang und Gemeinsinn eher untauglich und ungeeignet.

Das meint nicht irgendwelche überzogenen idealistischen Wunschvorstellungen, die bestenfalls nur theoretisch besungen, aber weder wirklich praxisnah noch praxistauglich sind. Denn alle Moralische Ambition ohne praktischen Bezug, d.h. in einem technischen Sinne die gegebenen Verhältnisse tatsächlich einbeziehend, heißen oft auch nur Selbstgefälligkeit.

Denn es geht letztlich mit dem Moralischen darum dasjenige zur Reife zu bringen, was eine Grundlage bildet, worauf die Seele erst ihre Arbeit beginnen kann und worin ein Übereinkommen mit etwas anderem, tatsächlich bestehendem (ohne lediglich Subebenen zu gebrauchen) erst möglich wird.

Alles andere gleicht Worten gleich, die durch keinerlei Taten gestützt sind. Doch zählen Taten weit mehr als Worte noch. Das Wort wird selbst nur dann zur Tat, wenn es mit einer Tat ein Übereinkommen bildet. Denn besser noch als Worte sind, oder selbst betende Lippen, wie Sai Baba sagte, sind Hände die gutes tuen.

Laotse: In der Herzensweite

Devino M., Dienstag, 15. November 2016, 15:02 (vor 2991 Tagen) @ Devino M.

"Der Weise hat kein verschlossenes Herz, die Herzen der Menschen sind ihm seine eigenes Herz."

- Laotse -
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Die Herzen nah, die Körper fern!?

Irgendwann, meist nachdem man sich in allerlei Begehrlichkeiten ausagiert hat, dann ist es soweit, dass es einen selber betreffend einerlei ist, was nun kommt, geht und vergeht. Vielmehr ist es gar nicht so sehr, dass man nach anderen sich umschauen bräuchte, es ist bereits immer innerlich alles da, und wird einem zugestellt, was mit anderen gemeinsam da ist. Die innere Erfahrung der Einheit ist in der Herzensweite gegeben...

Es fängt mit der Erfahrung an, dass andere einem gleich sind. Denn wir sind alle aus einem Gott! Und dann gehts hin über zur Gruppenerfahrungen.

Vielleicht könnte man die Erfahrung von Einheit etwas untergliedern:
Deutsche Einheit erfährt sich als Einheit im Geiste (eines Geistes sein).

Indische Einheit ist die Erfahrung des Lingams (als eines inneren Organs, den man gemeinsam mit anderen bildet).

Angloamerikanische Erfahrung von Einheit ist die des gemeinsamen Nationalgefühls.

J.W.von Goethe: Anwendung des Gelernten

Devino M., Donnerstag, 17. November 2016, 08:06 (vor 2989 Tagen) @ Devino M.

"Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Je mehr vorhandenes Potential, dass gänzlich ungenutzt bleibt, um so mehr neigt das Leben dazu, verschwendet zu sein.

Je mehr man hätte tuen können, und hat es nicht getan, desto mehr Möglichkeiten gingen wohl ungenutzt ins Land.

Je mehr man hätte tuen könne, hat aber nur vom Tuen gesprochen, desto mehr hat man Wissen lediglich der Theorie überlassen.

Je mehr von dem getan ist, was vom wenigen dessen machbar war, desto mehr wurde das Leben gewürdigt, mit dem, was da möglich wurde..

Und möchte man nun des Geistes Freund sein, so möchte eher noch das getan sein, was man gar nicht für möglich gehalten hätte.. einfach so mal, wies es sich ergab und möglich wurde...

I.Kant: Urteil und Urteil

Devino M., Freitag, 18. November 2016, 00:28 (vor 2989 Tagen) @ Devino M.

"Ein Urteil ist die Vorstellung der Einheit des Bewusstsein verschiedener Vorstellungen, oder die Vorstellungen des Verhältnisses derselben, sofern sie einen Begriff ausmachen."

- Immanuel Kant -
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Unser geschätzter Herr Philosoph weiß wie man etwas auf sein Mindestmaß zurechtdreht, um sich nicht über mehr ergehen zu müssen, als Kerngehalt darin enthalten ist.

Ein Urteil kann sowohl das Urteil sein, sich von etwas distanziert zu sehen und eine Art der Spaltung seiner selbst zu versuchen. Ein Urteil kann allerdings auch ein Erkenntnis der Einheit sein, wenn es sich aus der Erklärung der Einheitserfahrung vollzieht.

So kann das Urteil für etwas sprechen, im beurteilen, dann auch nur in Verbindung zur Sache selbst. So kann ein Urteil wider etwas sprechen, in der Beurteilung etwas sei anders als man selbst.

Doch darin liegt ein Widerspruch, wie sollte man über das urteilen können, was anders ist und man darin also nicht ist? Wie will man jedoch auch über etwas Urteilen, worin man ist, als durch das Urteil diesem sich zu nahen und zu einem Anteil seiner eigenen Einheitserfahrung zu machen?

Dalai Lama: Leid und Leid

Devino M., Freitag, 18. November 2016, 08:27 (vor 2988 Tagen) @ Devino M.

"Leid adelt den Menschen. Nur wer Leid erträgt, wird Glück erfahren."

- Dalai Lama -
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Es gibt Leid in derlei Weise, dass es aus höheren Vorgängen einer Umkehrung entspricht und so in gewisser Weise Seelenvertiert ist. Es dient also als Nebenwirkung einer tieferen Seelenvertiefung und Erfahrung und trägt in der Weise dazu bei, bestimmte (Seelen-)Qualitäten zu entwickeln.

Dann gibt es aber auch Leid, dass aus Maya oder einfach rein selbstverschuldet und niederen Beweggründen entsteht und eine andere Ursache daher trägt. In der Weise fängt die Erfahrung in diesem jeweiligen nichtigen oder niederen an, und endet dort auch schon wieder.

Natürlich kann man hoffen, dass von Oben her noch etwas dazu gegeben oder damit verknüpft wird, aber einen Anspruch darauf hat man ja nicht, vor allem wenn man mehr aufs Niedere fixiert ist oder rumpfuscht.

Denn wieso sollte auch etwas Gutes dem unnötigen dazu beigegeben werden um verramscht zu werden u.ä...

Buddha: Liebende Güte

Devino M., Samstag, 19. November 2016, 14:15 (vor 2987 Tagen) @ Devino M.

"Güte ist durch die Erkenntnis von den Schlacken der Leidenschaft geläuterte Liebe."

- Buddha -
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Der Gangbare Weg, zwischen Freud und Leid, ist der, der Güte. So gibt man vom Raume den man nicht besser zu nutzen weiß, d.i. den Verzicht auf Leidenschaft, dahin, damit ein nutzvollerer Boden daraus entstehen kann, als der, der zu Leid führt.

Güte ist die Erweisung von Gunst, an der Stelle, wo man es nicht durch Gesetz müsste. Denn auch Liebe ist ohne Gesetzt liebe, und wo liebe herrscht, wird Gesetz und ja sogar Regel überflüssig.

Es ist wohl der anfängliche Schritt zur Einsicht, dass man nicht für sich allein lebt, nicht allein ist, und nicht alles bloß für den eigenen Gebrauch allein und nur eigene Zwecke bestimmt ist...

Buddha: Rücklauf und Rückfluss

Devino M., Sonntag, 20. November 2016, 10:27 (vor 2986 Tagen) @ Devino M.

"Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus."

- Buddha -
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Auch beliebt ist darüber zu Tratschen oder zu Gericht zu sitzen, es zu zerreden, bis die Kraft aufgebracht ist, die sich dafür geeignet hätte, dasjenige innerlich zu lösen und zu bearbeiten.

Das andere ist, wie weit es in den eigenen Kreisen ist. Kann man damit nicht umgehen, d.i. es nicht lösen können, dann sollte man es in den Kreisen lassen, soweit möglich, in welchen es sich bewegt. Denn ein allgemeines Problem, heißt noch nicht das eigene, außer man macht es dazu.

Lösen was man lösen kann, und Finger weg von dem, was man nicht hinbekommt, sofern man es kann. Damit ein kleines Problemlein nicht zu einem Ausgewachsenen wird, irgendwohin kippt und etwas begräbt.

Denn oft, je nachdem wie und womit man vereinnahmt ist, bekommt man den Rücklauf gar nicht erst mit, der sich bildet. Bis man das ein und andere bearbeitet hat und Raum da ist, dass das andere nachfließt. Und dann weiß man bei manchem erst, woran man damit überhaupt ist. Vorher ist man diesem bezüglich auch nicht Urteilsfähig. Ja selbst dann meist erst, wenn es ganz aufgearbeitet ist und es einen kaum bis gar nicht mehr wirklich bekümmert...

Buddha: Regel, organisation, Prinzip

Devino M., Freitag, 25. November 2016, 00:55 (vor 2982 Tagen) @ Devino M.

"In Zeiten, wo die Menschen schlechter werden und die wahre Lehre untergeht, steigt die Zahl der Gesetzesregeln."

- Buddha -
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Man braucht nicht nur auf die bösen Menschen schimpfen, sondern kann sich selbst zuerst zu einem besseren Menschen erziehen, um selbst zuerst ein Anrecht überhaupt darin zu finden, um über etwas zu reden, worin man nun nicht besser oder doch darum besser wäre. Vielleicht ergibt sich durch eine solche Selbsterziehung auch bereits alles andere wie von selbst?!

Es lässt sich wohl durchaus sagen, je mehr Gesetze und Regeln da sind und vor allem erforderlich werden, desto schlechter mag es im Gemeinsinne bestellt sein. Es kann zwar auch auf eine vielschichte und umfassende Zivilisation deuten, doch sind die höheren Entwicklungsgrade doch meist davon geprägt, dass es nicht mehr, sondern weniger Regeln oder gar Gesetze bedarf.

Ließe sich also eine Gesellschaft mehr von geistigen oder philosophischen Prinzipien leiten, wäre man ein Stück weit davon entfernt bereits abgerückt, dass überhaupt Regeln erforderlich werden.

Dazwischen bedarf es zwar noch des Organisierens, d.h. das anordnen und ausrichten entweder nach Gesetzen und Regeln oder im günstigeren Fall, hin zu Prinzipien, um Gesetze und Regeln hinfällig und überflüssig zu machen.

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