Auch ein Neubeginn kann Fortschritt sein - KiW 6:5:A1 (alle)

Devino M., Montag, 03. Oktober 2016, 01:50 (vor 3081 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 6:5:A1

Wenn dein Körper und dein Ego und deine Träume vergangen sind, wirst du erkennen, dass du ewig währst. Vielleicht denkst du, das werde durch den Tod erreicht - aber nichts wird durch den Tod erreicht, weil der Tod nichts ist. Alles wird durch das Leben erreicht, und das Leben ist vom Geist und im Geist. Der Körper lebt weder, noch stirbt er, weil er dich, der du das Leben bist, nicht fassen kann. Wenn wir den gleichen Geist miteinander teilen, kannst du den Tod überwinden, weil ich es tat. Der Tod ist ein Versuch, den Konflikt dadurch zu lösen, dass man sich gar nicht entscheidet. Wie jede andere unmögliche Lösung, die das Ego versucht, wird das nicht funktionieren.
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Seele sein, nachdem man vom Körper sich befreit hat?
Es ist falsch darauf zu warten, dass sich etwas von Auswärts her löst, von dem her, was in einem ist. Ob man nun denkt, der Tod würde einem die Freiheit bringen, die man sich selbst verweigert oder im Geiste setzt? Oder wenn man hinreichend Formen bloß zerstörten hat, oder sonst etwas, bis nichts mehr da ist, dass man dadurch etwas erreicht hat, dass man weiter käme? So kann es sich rausstellen, dass nachdem nichts mehr da ist, auch keine Lösung zu finden ist, von dem wo nichts mehr ist!

Eher doch ist es erforderlich, etwas so lange voran zu bringen, bis es nicht mehr benötigt wird, man den Sinn darin z.B. erkannt hat und nun weiß, was als nächstes zu tuen ist oder wo es dann weiter geht. Letztlich doch so, dass etwas einfach überflüssig für einen geworden ist und man daher zum nächsten oder man darüber oder auch generell einfach weiter gehen kann.

Manches kann man sich aussuchen, manches eben nicht, denn wenn ein Rahmen gegeben ist, in dem man sich vorfindet oder befindet, ganz so, wie man an einem Morgen erwacht und das antrifft, was da ist; dann nutzt es nichts, etwas zu probieren oder zu wollen, was die Mittel und Möglichkeiten die gerade vorhanden sind nicht hergeben.

Allerdings nur darauf zu warten, dass etwas anderes kommt oder da ist? Woher und warum sollte es das? Oder vor allem etwas besseres, als das was da ist, woraus man denn schon nichts machte oder auch machen möchte, als man könnte? Daher bleibt einem immer nur, bei dem anzufangen was da ist, was auch immer es nun gerade ist, ehe man sich an dem zu schaffen macht oder es versucht, was außerhalb der realistischen Möglichkeit sich befindet.

Und es zeigt sich auch immer wieder, dass keiner unbedingt an das gelangen sollte, wohin er nicht von sich aus selber für gewöhnlich hingelangen kann. Es kann seltener dabei etwas Gutes werden, als schnell ein Schaden entstehen, aus dem, womit einer nicht umgehen kann. Eben solches kann beobachtet werden, wo der technische Fortschritt die ethische und moralische Entwicklung deutlich übersteigen sollte.

So kann auch ein Neubeginn stets ein Fortschritt sein, vor allem immer an dem bemessen, was beharrt, was daher im Kern also geblieben ist, woran sich immer ein Fortschritt sich bemessen ließe, weil etwas Gutes darin überdauern konnte.. denn so ist es doch mit der Überseele und ihrer Beschaffenheit, etwas doch dann, was über dauert und auch muss, um aufzuzeigen, was ist, was war und was sein wird...

Paralogismen der reinen Vernunft - KdrV

Devino M., Dienstag, 04. Oktober 2016, 00:35 (vor 3080 Tagen) @ Devino M.

Kritik der reinen Vernunft - I. Kant
Des Zweiten Buchs der transzendentalen Dialektik - Erstes Hauptstück
Von den Paralogismen der reinen Vernunft

Nicht dadurch, dass ich bloß denke, erkenne ich irgend ein Objekt, sondern nur dadurch, dass ich eine gegebene Anschauung in Absicht auf die Einheit des Bewusstseins, darin alles Denken besteht, bestimme, kann ich irgend einen Gegenstand erkennen. Also erkenne ich mich nicht selbst dadurch, dass ich mir meiner als denkend bewusst bin, sondern wenn ich mir der Anschauung meiner selbst, als in Ansehung der Funktion des Denkens bestimmt, bewusst bin. Alle Modi des Selbstbewusstseins im Denken, an sich, sind daher noch keine Verstandesbegriffe von Objekten, (Kategorien) sondern bloße logische Funktionen, die dem Denken gar keinen Gegenstand, zu erkennen geben. Nicht das Bewusstsein des Bestimmenden, sondern nur das des bestimmbaren Selbst, d.i. meiner inneren Anschauung (so fern ihr Mannigfaltiges der allgemeinen Bedingung der Einheit der Apperzeption im Denken gemäß verbunden werden kann), ist das Objekt.
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Es gibt den bekannten Satz, "Ich denke, also bin ich"; doch nur aufgrund einer Funktion, ließe sich auf kein umfassenderes Selbstbewusstsein noch schließen. Alleine schon, dass wesentlicher dabei noch ist, dass man eine Anschauung hat, auf welcher oder um welche sich das Denken kreiset.

Und sehe man sich nur in der Weise, so wäre daher immer noch nicht viel mehr dabei erkannt, als sich bloß als Gegenstand oder Objekt der Anschauung nach zu verstehen. Was tatsächlich über eine selbst immer noch nichts aussagen würde oder nicht mehr, als eben über ein Objekt oder Gegenstand ausgesagt wäre. Wenn es auch schon über das hinaus ginge, sich nur als für die Ausübung einer Funktion der Logik zu halten.

Nur wessen bedarf es, um sich selbst in und durch die Dinge zu erkennen? In erster Linie muss man wohl sich selbst und zu sich selbst gefunden haben. Denn wann immer man von etwas anderem ausginge, als von sich aus oder ohne sich gefunden zu haben, so gäbe es zuvörderst wohl zwei wahrscheinliche Möglichkeiten, die dieses Unternehmen ad absurdum führen würden.

Die eine Art und Weise wäre nur, wenn man sich nicht findet, und von irgend etwas ausgeht, wird man nicht die entsprechende Rückmeldung empfangen können, die erforderlich wäre, als eine Art Grundlage um für uns irgend etwas zu erhellen, u.a. auf ein Objekt oder einen Gegenstand bezogen.

Die andere wäre sogar weitergehend die, dass wenn man keinen Grund der Reflexion antreffen würde, man je nach Art des Objektes, oder eben drum wenn es eine Art Subjekt wäre, sich darin verlieren müsste. Oder um es noch weiterreichender zu treiben, man könnte endlos in eine Richtung gehen oder darin quasi zerfließen, wenn es nichts gäbe, was diesem einen Rahmen gäbe und zu einem zurück führte. Auch gäbe es nichts in dem Falle, worin es eingehen oder aufgenommen oder genutzt werden könnte, wenn es keine Resonanz anträfe, die diesem entspricht, dann wäre es bloß umsonst...

Daher sind Selbstreflektionen doch ebenso ein notwendiger Part darin, nebst der Anschauung und nebst dem Denken an sich, um zu dem gelangen zu können, auch nur das geringste über sich selbst zu erkennen, zu erfahren und aussagen zu können.

Antinomie der reinen Vernunft - KdrV

Devino M., Mittwoch, 05. Oktober 2016, 23:54 (vor 3078 Tagen) @ Devino M.

Kritik der reinen Vernunft - I. Kant
Erster Abschnitt - System der kosmologischen Ideen

Um nun diese Ideen nach einem Prinzip mit systematischer Präzision aufzählen zu können, müssen wir Erstlich bemerken, dass nur der Verstand es sei, aus welchem reine und transzendentale Begriffe entspringen können, dass die Vernunft eigentlich gar keinen Begriff erzeuge, sondern allenfalls nur den Verstandesbegriff, von den unvermeidlichen Einschränkungen einer möglichen Erfahrung, frei mache, und ihn also über die Grenzen des Empirischen, doch aber in Verknüpfung mit demselben zu erweitern suche. Dieses geschieht dadurch, dass sie zu einem gegebenen Bedingten auf der Seite der Bindungen (unter denen der Verstand alle Erscheinungen der synthetischen Einheit unterwirft) absolute Totalität fordert, und dadurch die Kategorie zur transzendentalen Idee macht, um der empirischen Synthesis, durch die Fortsetzung derselben bis zum Unbedingten, (welches niemals in der Erfahrung, sondern nur in der Idee angetroffen wird,) absolute Vollständigkeit zu geben. Die Vernunft fordert dieses nach dem Grundsatze: wenn das Bedingte gegeben ist, so ist auch die ganze Summe der Bedingungen, mithin das schlechthin Unbedingte gegeben, wodurch jenes allein möglich war.
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Es kann keine Erfahrung des sogenannten Guten als solches geben, wenn es das Böse im Kontrast dazu und im Verhältnis nicht auch geben würde, denn dann wäre alles wie es ist zum Normalen gehörig.

Ebenso gäbe es kein Oben, wenn es kein Unten gäbe, denn woran sollte sich dieses auch ausmachen und bemessen lassen? Dabei geht es nur um Vernunftschlüsse und um keine Dualität, welche sich aus der eigenen Uneinigkeit oder dem Unvermögen ergibt, etwas als ganzem erfassen zu können.

Sollte es einem nicht möglich sein ein Vernunfturteil zu schließen, dann sollte man es unterlassen überhaupt ein Urteil schließen zu wollen, um nicht Handlanger zu kurz geratener Schlüsse zu werden.

Denn man bringt für gewöhnlich nicht die Einheit und Ganzheit in Gefahr, als vielmehr nur sein Vermögen dessen gewahr zu seins. Denn in der Dualität befindlich, wäre das Ganze nicht weniger ganz, vielmehr würde einem nur das Gewahrsein dessen abgehen.

Bis zu einem gewissen Grade ist es eben dieses, eine Totalität zu fordern oder einen überbordernden Idealismus, wo dieser gar nicht zur Synthese mit dem Geforderten gelangen kann. Was wie Kant bemerkte, in der Erfahrung und im Felde des empirischen gar nicht möglich ist. Denn es wäre im Vollkommenen überhaupt keine Erfahrung auch nur von etwas möglich, was nicht vollkommen wäre, folglich eigentlich gar keine Erfahrung, weil es nichts zu erfahren gäbe, was nicht ständig ist.

Um eine Antinomie nun dazu abzurunden, wäre das Gute also auch nicht, was dem Bösen aufzeigte, worin es ist, wäre das Böse an sich nicht Böse, sondern nur seiner eigenen Natur überlassen. Denn es gäbe ja nichts, was darunter litte, wenn nur dieses so wäre, wie es sich selbst überlassen ist. Also ist es erst das Gute, was dem Bösen bloß negativ zur Seite steht, während das Böse dem Guten positiv zur Seite steht, damit es überhaupt als dieses so zählen kann, als was es zählte...

Die Energie der Reinigung - SuE

Devino M., Freitag, 07. Oktober 2016, 00:40 (vor 3077 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen - Regel III

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2416.html

1. Die Energie der Reinigung: Das ist die Macht, die dem manifestierten Universum innewohnt, die allmählich und beständig den Substanz-Aspekt dem Geistigen anpasst, durch einen Vorgang, den wir in Beziehung zur Menschheit Reinigung nennen. Es umfasst die Ausscheidung von allem, was die volle Ausdrucksmöglichkeit der Gottnatur und der innewohnenden unentwickelten Fähigkeiten hindert. Dies erfordert ein Zurücklassen - von Stadium zu Stadium, von Zyklus zu Zyklus, von Leben zu Leben, und von Ebene zu Ebene - jeder Neigung in der Formnatur, welche die Herrlichkeit Gottes verschleiert oder verbirgt. Es ist im wesentlichen die Energie, die das Gute an die Stelle des Bösen setzt. Das menschliche Denken hat dieses Konzept so erniedrigt, dass Reinigung hauptsächlich auf physische Erscheinungen, das Leben auf der physischen Ebene und auf einen selbstsüchtigen Idealismus bezogen wird, der sich bestenfalls auf den Gedanken der sanitären Sorge um die Substanz gründet. Ein erzwungenes Zölibat und ein starrer Vegetarismus sind bekannte Beispiele dafür; diese physischen Disziplinen wurden an die Stelle der emotionellen Liebesfähigkeit, der mentalen Klarheit und der intuitionellen Erleuchtung gesetzt, und die Gedanken der Aspiranten konzentrierten sich hinunter zur Materie und nicht aufwärts zum Licht.
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Wer vom Bösen überzeugt ist, ist sich selbst böse. Nicht das es nicht Böses als solches gäbe, doch gibt es das nur, in der Begrenzung des Göttlichen und als Begrenzung dessen, woran der Glaube haftet. Glaubte man daran, dann weil man selbst an Begrenzung glaubt.

Böses als Universell oder Kosmisch übergreifend, gibt es nicht.

Die hauptsächliche Schwierigkeit liegt darin, sich einzubilden durch Nichtiges oder Oberflächliches tuen, etwas vom Höheren zu erringen, was nichts mit nichtigem oder oberflächlichem Tuen zu tuen hat. Denn dann wäre das, was sich diesem stellet, statt es aus sich heraus wegleugnen zu wollen, durch irgend welches Getue, weit ehrlicher mit sich, damit auch vollständiger, selbst wenn es unvollkommen ist, als was vollkommen täte, aber unter Verleugnung sämtlicher Dinge, die es nicht wahr haben will als zu sich in irgend einer Form gehörig, obwohl doch Ursache davon (statt daran zu arbeiten, diese Ursachen aufzuheben).

Es ist völliger Quatsch zu meinen durch irgend welche Äußerlichkeit oder nur auf sich persönlich bezogen, sich damit als dem Göttlichen begünstigt darbieten zu können, in den Dingen, die für das Göttliche überhaupt keine Bewandtnis haben oder existieren. Wie sollte es mit diesem als Mittel also dann möglich sein?

Gerade durch das Augenmerk auf derlei Dinge, erzeugt man den einzigen sinnlos Frevel, den es überhaupt gibt. Und darüber hinaus? Darüber hinaus interessiert dieses niemanden schlichtweg. Ist man nun vom Bösen umgeben, oder von Unwissenheit? Was ist denn das größere relevante und wesentliche Thema, von welchem man umgeben wird (wenn man die Mehrheit aller Menschen um sich betrachtete), und wenn man sich in seinem Umfelde nun umschaute?

Denn was hat denn formelle Wahrheit schon für eine Bedeutung? Es geht ja nicht über eine mathematische Gleichung hinaus. Und was bedeutet eine mathematische Gleichung? Nun, dass man ggf. rechnen kann.

Auf einer Ebene der Substanz, ist es nochmal was anderes, was eine Gleichung ist, als die, bloß einen formellen Schluss ziehende. Auf einer Ebene universeller Gleichungen, erklärt es womöglich alle Dinge dem Zusammenhang nach. Auf kosmischer Ebene ist eine Gleichung vielleicht alles, was sich bemessen ließe.

Letztlich, das Böse ist ein Abbild der Verleugnung Gottes. Eine Art Archetyp, der über das hinaus gelangt ist, was seinem Reifegrad entsprach, im meinen, etwas absolutes erreichen zu können, ohne dass das Göttliche es selbst ist. Auf diesem Archetypus ließe sich, wenn hinreichend Glaube daran haftet, einige Magie betreiben, doch ist dieses nur so lange möglich, wie irgend ein Glaube daran haftet, jedoch nicht aus sich heraus und von irgend einer Dauer (mehr der Astralebene zugehörig in vieler Hinsicht, darüber hinaus aber nur von geringer Substanz und eben dort auch am wirksamsten). Denn sicherlich ist das Böse nicht auf einer Ebene mit dem Göttlichen, sondern immer nur in einer Begrenzung zu suchen und zu finden. Denn nichts absolut Göttliches kann auch nur in irgend einer Weise vom Bösen bedroht sein, ja selbst schon auf höheren Mentalebenen ließe sich dieses in der Form nicht mehr antreffen! Es ist stets der Blick nach unten, nicht nach oben, nach tiefergehend symbolischer Bedeutung!

Es reicht bereits aus, im wesentlichen, wenn man es alles nicht all zu ernst nimmt, um aus dem zu treten, was in dieser, einer begrenzten Hinsicht alles als absolut ernst nimmt.. und sehr viel mehr auch nicht, was die heutige Relevanz anbeträfe...

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