Wohlwollen und Bereitwilligkeit - BG 2:71 (alle)

Devino M., Montag, 12. September 2016, 01:56 (vor 3055 Tagen)

Bhagavad Gita 2:71

Yogananda:
Frieden erfährt der Mensch, der allen Wünschen entsagt, kein Verlangen mehr hat und der sich nicht mehr mit dem sterblichen Ego und dem damit verbundenen Ichgefühl gleichsetzt.

Prabhupada:
Jemand, der alle Wünsche nach Sinnenbefriedigung aufgeben hat, der frei von Wünschen ist, der allen Anspruch auf Besitz aufgegeben hat und frei von falschem Ego ist - er allein kann wirklich Frieden erlangen.

Reclam:
Wer jeglicher Begier entsagt,
Von Selbstsucht und Verlangen rein
Auf dieser Erde wandelt, geht
Zu ruhevollem Frieden ein.

---
Manchmal ist es besser weniger zu Wissen, als der Mensch sich entwickelt hat, um damit vernünftig umgehen zu können. Dabei geht es nicht einmal darum, dass manche Dinge sowohl sich zum Nutzen, wie auch zum schaden und verderben oder als eine Art von Waffe einsetzen ließen.

Es muss auch die Kraft überwunden werden, die entsteht, wenn Wissen das erweckt, was ehedem latent nur war, aber doch vorhanden, weil es keine Gelegenheit bekommen hatte sich zu entwickeln.

Nicht ohne Grund wird in der Bhagavad Gita das Wissen mit Schlangen in Verbindung gebracht. Ist dieses erstmal wach, dann kann man nicht mehr so tuen, als hätte man nichts damit am Hut. Ebenso wie bestimmte Zaubertricks nicht mehr funktionieren, wenn man erstmal ihr Geheimnis kennt. Und man kann nurmehr auf das Vertrauen, was die Selbstsucht aller Art bereits überwunden hat, denn es wird nicht mehr auf das anspringen, was die Energien in verkehrte Bahnen lenken kann.

Denn das Geistige ist und kann nicht dazu da sein, um für uns allerlei Alltäglichkeiten des Menschlichen Alltags zu regeln, denn wir selbst als Mensch sind genau dazu da, um all dieses zu händeln.

Auch können manch Energien überhaupt nicht gedrosselt werden, in dem, wie sie wirken. Entweder es fließt Geistige, oder sagen wir Höhere Energie, oder nicht. Entweder wir können damit umgehen, oder nicht.

Es gibt dann im Grunde genommen mehrere Möglichkeiten, die entstehen können. Die der Fehlleitung ist ja nur eine davon, eine andere wäre die, dass es vom Empfänger nicht aufgenommen wird oder erfasst werden kann. Dieses geschieht ja fortwährend auch mit dem, was die höheren Ebenen anbetrifft, welche vom weniger Eingeweihten z.B. nicht erfasst werden können.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass nachdem diese Energie angekommen ist, und das aufgedeckt wird, was da ist, es zu einer Abwehrhaltung und Reaktion kommen kann, weil das, was erkannt wird, dem der Erkenntnisursache bloß zugeordnet und zugeschrieben wird. Was wiederum zur Folge haben kann, dass aller Schmerz z.B., oder was auch immer es dann ist, der Erkenntnisursache als verursachend zugeschrieben wird. Ebenso kann es allerdings auch noch allerlei anderes sein, geradeso, wie der eine oder andere ticken mag.

Jedenfalls wird das zunächst verstärkt, was sich vorfindet! Daher ist nicht alles, so gut wie es letztlich auch sein mag, für alle zugleich gut geeignet, wenn jenes dazu nicht bereit ist.

Denn die Entität (so wollen wir es möglichst neutral nennen), die wie hilfreich und förderlich sie auch sei, kann ebenso auch alles Leben von weniger starker Ausprägung und Entwicklung leicht zunichte machen. Von daher auch als größte Bedrohung und Feind erscheinen, wenngleich es überhaupt nichts mit der Absicht und dem Wohlwollen dieser Entität zu tuen hätte. Sondern bloß dem Unvermögen geschuldet ist, damit etwas anfangen oder brauchbar damit umgehen zu können. Und nicht weniger von dem, was als böse oder schlecht wahrgenommen wird, ist nur die Umkehrung dessen, was auf einer Höheren Ebene in entgegengesetzter Richtung unterwegs ist, aber eben drum nur die Umkehrung davon nach unten gelangen kann.

Das Wandelsein - BG 13:19

Devino M., Mittwoch, 14. September 2016, 02:04 (vor 3053 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:19

Yogananda:
Wisse, dass sowohl Purusha als auch Prakriti anfanglos sind; und wisse, dass alle Modifikationen und Eigenschaften (Gunas) von Prakriti geboren werden.

Prabhupada (13:20):
Man sollte verstehen, dass die materielle Natur und die Lebewesen anfanglos sind. Ihre Umwandlungen und die Erscheinungsweisen der Materie sind Produkte der materiellen Natur.

Reclam:
"Natur" und "Geist", das merke dir,
Sind alle beide anfanglos.
Die "Gunas" und ihr Wandelsein
Gebiert "Natur" aus ihrem Schoß.

---
Alles in der Materie, ist Materie, und alles im Geist, ist Geist. Doch wie Erscheinung für etwas von Substanz und Beständigkeit gehalten werden kann, so kann auch Geist und Materie für etwas anderes gehalten werden, wenngleich es auch dieses nicht ist.

Ist etwas vollständig im Geist, dann hat Materie keinen Einfluss darauf. Ist etwas voll in der Materie, dann hat auch der Geist keinen direkten Einfluss darauf, weil es von einer anderen Beständigkeit ist.

Es gibt wohl keinen anderen Weg der Läuterung, als immer wieder in die Materie einzutauchen, bis man sich frei von dieser lösen kann. Ebenso auch so lange in den Geist einzutauchen, bis man ein Gewahrsein von diesem entwickelt hat.

Immerhin kann bei dem, was anfanglos, also auch zeitlos ist, kein Verlust entstehen, und es ist nur bei allem davon eine Frage der Zeit, wie lange es worin verweilt, bis es wieder aus dem hervortritt, worin es eingegangen war. Nur das nicht alles anfanglos und ewig ist, in diesem Sinne.

Im Grunde genommen ist aber auch alles, was deutlich vollkommener entwickelt ist, wie auch alles, was sehr wenig entwickelt ist, gegenseitig eher schwer zuträglich. Denn wie das eine zur Trägheit neigt und das andere zur Tugend, so ist es für das jeweils andere das jeweilige ständig gegen den eigenen Strom gerichtet und kann zuweilen recht anstrengend ausarten.

Wenngleich es beidem helfen mag, dem einen zu erkennen, was es noch alles zu befreien gibt, dem anderen um sich selber zu erkennen, woran es überhaupt ist.. alles in allem, ist manches ein recht schleppender Prozess...

Das Opfern - BG 3:9

Devino M., Donnerstag, 15. September 2016, 00:30 (vor 3052 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:9

Yogananda:
Weltliche Menschen sind durch ihre Handlungen, die sich von den Yajnas (religiöse Riten) unterscheiden, karmisch gebunden. O Sohn der Kunti (Arjuna), wirke du ohne innere Bindung im Geiste des Yajna und bringe all deine Handlungen als Opfergaben dar.

Prabhupada:
Man muss seine Arbeit Vishnu als Opfer darbringen, denn sonst wird man durch sie an die materielle Welt gebunden. O Sohn Kunti's, erfülle daher deine vorgeschriebenen Pflichten zu Seiner Zufriedenstellung; auf diese Weise wirst du immer frei von Bindung bleiben.

Reclam:
Ans Dasein bindet jedes Tun,
Das nicht geschieht aus Opferpflicht;
Vollbringe darum zwar ein Werk,
Doch hänge an demselben nicht.

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Wollte man es ganz offen und ehrlich klar stellen, müsste man schlichtweg sagen, dass die meisten überhaupt nicht mal in der Lage dazu sind ein wirkliches Opfer darzubringen.

Auch hier wieder sei angemerkt, dass es keineswegs darauf ankäme es rein äußerlich nicht vollziehen zu können, oder mit aufgeblasenem Idealismus, mit vielleicht sogar angemessenem Gefühl oder mit und in tiefer emotionaler Begleitung, oder sonst wie noch von größter Überzeugung her.. nein, einfach nur deswegen nicht, weil überhaupt nicht das angetroffen würde, wo es hingehen oder landen sollte...

Denn selbst wenn es in dieser oder jener Hinsicht mit aller Überzeugung wäre, hieße es noch nicht, dass es wirklich über diese jeweilige Überzeugung in irgend einer Form hinaus ginge.

Es gibt für alles sicher besondere Gelegenheiten, nur muss nicht die Gelegenheit einen ergreifen und dazu überzeugen wahrgenommen zu werden, denn sonst würde man nur zu leicht sich von irgendetwas davon oder daraus beherrschen lassen, sondern man muss selber die Gelegenheiten erkennen, ergreifen und nutzen.

Es gibt immer wieder mal Türen die sich öffnen, auch zum Geistigen hin, und auch Türen die sich schließen. Nur dreht sich das damit für gewöhnlich nicht um eigene Befindlichkeiten oder den eigenen Neigungen nach, sondern mehr nach Kosmischen Zyklen und Ereignissen, allem anderen voraus.

Oder anders gesagt, die Welt dreht sich nicht um einen, sondern um die Sonne. Also müsste man schon die Sonne sein, wollte man, dass die Welt sich um einen drehte.

Also kann man gleich auch alles der Sonne als Opfer darbringen, und hoffen, dass es auch ankommt, d.h. auch angenommen wird. Denn Opfern heißt Befreiung! Denn Befreiung von der Form muss irgendwann folgen, um die jeweilige Qualität daraus und dahinter mit hinüber zu nehmen, muss diese in dem Geiste sein, der alles überdauert. Da ist die Sonne doch etwas ganz naheliegendes? Denn wie möchte man etwas der Form nach oder in der Form auf Dauer auch erhalten?

Und wie auch der Kurs in Wundern lehrt, das was man gibt, das behält man. Daher ist die Sache mit dem Opfern eine ganz wesentliche. Und vermutlich gab es gerade viele ältere und hoch entwickelte Kulturen, die dem Gedanken, etwas der Sonne zu opfern, wesentlich näher standen (dem Verständnis nach), als es heute damit der Fall ist. Und vielleicht war einiges davon gar nicht so weit hergeholt oder abwegig, wie es die Überlieferungen heute deuten. Wenngleich sicher zu allen Zeiten nebst Höheren Zwecken auch irgend welche anderen Ziele verfolgt worden sind.

Wille und Aura - SuE

Devino M., Freitag, 16. September 2016, 00:32 (vor 3051 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2406.html

Regel eins
...
Diese Gruppenliebe gründet sich auf den egoischen Aspekt des Willens, den wir «opfernde Liebe» nennen. Das bedeutet nicht glückliche Beziehungen zwischen den einzelnen Mitgliedern der Gruppe. Sie könnte vermutlich zu einem unglücklichen, äusseren, oberflächlichen Zwischenspiel führen, aber tatsächlich führt sie zu einer unveränderlichen, zuverlässigen Treue, die der Oberfläche des äusseren Lebens zugrunde liegt. Wenn der Meister seinem Jünger zu helfen sucht, erzeugt sein Einfluss immer vorübergehenden Tumult - vorübergehend vom Gesichtspunkt der Seele aus gesehen, aber oft erschreckend vom Gesichtspunkt der Persönlichkeit aus. Ähnlich ist es, wenn ein Älterer Jünger seinen Einfluss auf die Aura des Aspiranten oder des geringeren Jüngers ausübt. Diese Wirkung ist ebenfalls störend und beunruhigend. Dieser Punkt sollte sorgfältig im Gedächtnis behalten werden, sowohl in Hinsicht auf des Jüngers eigene Reaktion und Schulung, als auch auf die Wirkung, die er im Leben eines Jüngers auf dem Probepfad oder eines geringeren Jüngers, der in seinem Einflussbereich steht, hervorrufen kann. Diese aufdringlichen Einflüsse und ihre folgerichtigen Wirkungen, die ein Meister oder ein Älterer Jünger auf einen Einzelnen oder eine Gruppe ausübt, werden gewöhnlich im Sinn der Persönlichkeit ausgelegt und werden oft nicht verstanden. Trotzdem sind sie Aspekte des höheren Willens in einem höheren Jünger und treffen den Persönlichkeitswillen, um den Opferwillen des Ego hervorzurufen und daher führt dies zu einem zeitweiligen Unbehagen. Die Aspiranten und die unerfahrenen Jünger ärgern sich darüber und machen den Urhebern ihres Unbehagens Vorwürfe, statt die notwendige Lektion zu lernen, wie man Kraftströme aufnimmt und behandelt.

Wo aber wirkliche Liebe vorhanden ist, wird sie eine Verminderung des Persönlichkeitswillens und das Hervorrufen des opfernden egoischen Willens erzeugen und eine stets wachsende Fähigkeit, die Gruppe mit dem Willen oder Zweck der Monade zu identifizieren. Das Fortschreiten der Gruppe geht daher von einem brennenden Grund zum andern - jeder brennender Grund kälter und klarer als der vorhergehende, aber folgerichtig das brennende Feuer, das klare, kaltleuchtende Feuer und das verzehrende göttliche Feuer erzeugend.
---
Oft ist es gar nicht so leicht, etwas wiederzugeben, ohne es auf seine Art und Weise und Eigenheit zu verzehren. Unter anderem liegt es daran, dass die Auswirkungen auf die Aura durchaus nicht unerheblich sind, denn ein jeder ist eine Zusammensetzung aus vielem. Und so gerät auch vieles aus den Fugen, ob es nun aufgrund einer größeren Entität geschieht, oder von jemandem der einen Pfad in einer Hinsicht bereits länger beschritten hat.

Und so oft etwas erklärt sein mag oder so einleuchtend es auch sei, wenn es darauf ankommt, und doch einiges aus den Fugen springt, dann sind auch schnell alle schlichten Grundsätze dahin.

Doch kann es ja auch gar nicht anders sogar sein, denn wenn etwas weitreichender im Geiste ist, dann kann das weniger Weitreichende gar nicht unbeeindruckt davon bleiben. Und natürlich ist ein anderer Wille, erstmal etwas, was für sich da ist und nicht unbedingt gleich Rücksicht auf alles andere um sich nimmt oder oft es gar nicht kann. Nicht weil es rücksichtslos wäre, sondern weil bestimmte Dinge gar nicht weiter gedämmt werden können, als eben als das zu sein, was sie sind.

Alles was weniger fest im Geiste steht, ist schlichtweg von geringerer Ordnung und offenbart diese auch genau dadurch, wenn es gefordert ist. Natürlich wird es dann bis zu einem gewissen Gerade weggefegt, aber letztlich zeigt sich nur das Werk von seiner Art. Natürlich ist dann erstmal das, was scheinbar hinzugekommen war dafür verantwortlich. Doch letztlich wird ein jedes Werk zu seiner Zeit geprüft werden und sich auch prüfen lassen müssen, denn es kann sonst nicht in das eintreten, was nicht für sich nur ist, sondern an sich ist. Und daher muss es sich in diesem auch bewähren und damit messen, nicht im konkurrierenden Sinne, sondern in seiner inneren Beharrlichkeit und Beständigkeit.

Auch sind die Dinge oft, wenn sie erlebt werden auch mal anders, als wenn sie nur intellektuell aus einer Lehre entnommen wurden und so nur in einer Anschauung oder Vorstellung bisher existierten und nicht über Astrale Eindrücke hinaus gelangt sind.

Es mag also bedrohlich wirken, und nicht selten eben darum als etwas böses interpretiert werden, vor allem, wenn man auf ungewohnte Weise, mal z.B. nicht auf dem über tausende von Jahren gewohntem Astralbereich sondern über den Willen und Stoff anderer Ebenen ein Gewahrsein von etwas erhält. Man gewöhnt sich wie an so vieles und irgendwann kann es besser zu- und einordnen, was sich womit wie verhält, und irgendwann ist auch dies alles dann etwas alltägliches.

Wille als geistige Hand - SuE

Devino M., Freitag, 16. September 2016, 00:44 (vor 3051 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2406.html

Regel 1

Schon seit langer Zeit haben die Aspiranten die Wirkung des Willens auf den astralen oder emotionellen Körper bemerkt und wurden darüber belehrt. Sie ist eine der ersten und elementarsten Anfangsspannungen und wird auf dem Probepfad gelehrt. Sie führt, als Resultat ihres zerstörenden Handelns, zur Reinigung und Neuorganisierung des ganzen psychischen und emotionellen Lebens. «Wenn du nur denken wolltest», «wenn du nur ein wenig Willen gebrauchen wolltest», und «wenn du dich nur erinnern wolltest, dass du ein Denkvermögen hast», sagen wir zu den Kindern der Rasse und zu den Anfängern auf dem Pfad der bewussten Rückkehr. Nach und nach verschiebt sich dann der Brennpunkt und die Orientierung aus dem astralen Leben und der emotionellen Bewusstseinsebene in die mentale und folglich in die Widerspiegelung der Welt der Zweckbestimmung, die in den drei Welten zu finden ist. Wenn diese Stufe ein wenig entwickelt ist, dann folgt ihr auf dem Pfad der Jüngerschaft und der Vorbereitung auf die Einweihung eine Anstrengung, die höheren Aspekte dieses mentalen Vorganges zu erfassen und zu verstehen, und der Willensaspekt des egoischen Lebens fängt an, den Jünger zu beeinflussen. Die «Opferblätter» entfalten sich und der heilige, opfernde Lebensaspekt wird in seiner Schönheit, Reinheit, Einfachheit und in seiner revolutionierenden Qualität enthüllt.
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Von vielem gibt es Entsprechungen, wie auch vom Willen, die mehr Unklarheit als Klarheit dem Verleihen, was es im weitreichenden Sinne bedeutet. Wille ist nicht selten ein Verlangen und haben wollen. Doch ist Wille eigentlich das, was einem ermöglich etwas überhaupt anzufassen, was über die bloße Emotion oder den Physischen Gegenstand hinaus geht.

Wille ist erst das Werkzeug, wenn er entwickelt wurde, mit dem sich überhaupt jegliche Geistige Arbeite erst verrichten lässt.

Alles andere ist genau genommen passiv. Sei es eine Emotion oder ein Gedanke, in erster Linie ist es immer davon abhängig, dass ein anderer Körper eben dieser Art existiert, der dieses auf einer anderen Seite entgegen nimmt und sich davon beeindrucken lässt.

Der Wille ist nicht passiv mehr, und er folgt nicht ohne Grund erst nachdem der Intelligenz-Aspekt und Liebes-Aspekt wesentlich ausgebildet wurden. Liebe zu dem, wie die Dinge an sich sind, Intelligenz, wie die Anordnung und Funktion der Dinge ist, und der Wille ist das, was eine Handhabe erst ermöglicht, in der Weise, wie es Hände im Geistigen sind, denn diese sind Wille dort, wo es nicht mehr auf Körperlichkeit aller Art ankäme. Dort also, wo Formlosigkeit vorherrschend ist und wo keine Form das fassen kann, was keine Form mehr hat.

Monadischer Wille - SuE

Devino M., Freitag, 16. September 2016, 00:58 (vor 3051 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2406.html

Regel I
...
Das Geheimnis der höheren Einweihungen liegt in dem geschulten Gebrauch des höheren Willens. Es liegt nicht in der Reinigung oder in der Selbstdisziplin oder in irgend einem der Auswege, die in der Vergangenheit als Unterbinder der Wahrheit gewirkt haben. Dieses ganze Problem des Shamballischen Willens befindet sich im Stadium der Enthüllung und wird schliesslich die ganze Einstellung des Jüngers (im Neuen Zeitalter) zur Einweihung ändern. Das Thema «Der Weg in Shamballa hinein» verlangt überlegtes Studium und esoterisches Verstehen. In diesem Begriff des neuen und zukünftigen Teiles des Weges (wenn ich so sagen darf), welchem der moderne Jünger gegenüber steht, liegt das Geheimnis der kommenden Offenbarung und der geistigen Verteilung, die in Erscheinung treten werden, während die Menschheit die neue Weltzivilisation aufbaut und anfängt, die neue Kultur zu gestalten. Die brennenden, reinigenden, zerstörenden Wirkungen des monadischen Willens auf seine verzerrte Widerspiegelung, den individuellen Willen, verdienen vollste Berücksichtigung.
...
Auf dem Pfad der Einweihung wird der monadische Wille (von welchem der egoische Wille die Widerspiegelung, und der individuelle Selbstwille die Entstellung ist) allmählich durch die Antahkarana direkt zum Menschen auf der physischen Ebene übertragen. Dadurch wird die höhere Entsprechung jener Qualitäten erzeugt, die von den gut ausgebildeten aber schwerfälligen Esoterikern so leichtfertig Transmutation und Transformation genannt werden. Das Resultat ist die Assimilation des individuellen Willens und des egoischen Willens in die Zweckbestimmung der Monade, welches der Zweck - unabweisbar und unveränderlich - des Einen ist, in dem wir leben, uns bewegen und sind. Dies ist das Gebiet des wahren Brennens, denn unser «Gott ist ein verzehrendes Feuer». Es ist der brennende Busch oder der brennende Lebensbaum der biblischen Symbolik. Die Wirkungen dieses höchsten aller Feuer und dieses tief geistigen und bisher selten erkannten brennenden Grundes sind im nächsten Satz der Regel I für uns zusammengefasst.

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Wenn man so will, ist alles, was die Wahrheit nicht klar zeigt, eine Unterbindung der Wahrheit, jedenfalls für alles, was direkter in die Wahrheit treten kann, ohne damit in Schwierigkeiten zu gelangen, mit allem, was an Individualitärer Entwicklung da ist.

Dagegen ist es für das, was nicht dort hineintreten kann, eine Form der Wahrheit, die vielleicht sogar die höchste fassbare ist, die in die jeweilige Form auch nur überhaupt gebracht werden kann. Und dann ist es keineswegs mehr eine Verzehrung der Wahrheit, sondern eben die Wahrheit und Rettungsanker an sich.

Wie es auch in der Bhagavad Gita heißt, man solle den Glauben desjenigen, der sich in irgend einer Weise an eine Wahrheit erst annähert nicht verwirren. Und auch nicht die Tätigkeit, die demjenigen in Wahrheit entspricht.

Denn es kann sogar die Vernichtung des jeweiligen sich in einer Entwicklung der bestimmten Individualität befindlichen bedeuten. Erst wenn es ins nächsthöhere Stadium integriert wurde, ist es die nächsthöhere Wahrheit, die die darunter befindliche ersetzt, was letztlich die Auflösung (nicht jedoch die vollständige Zerstörung) dann bedeutet.

Deswegen bringt jeglicher übertriebene Idealismus (als Oberbegriff nur genommen) einfach nichts, denn man wird nur in eine Richtung auf einer Ebene rennen. Man kommt dort aber erst hinaus, wenn alles seine Ordnung eingenommen hat, und nicht in irgend einer Richtung verzehrt ist, in der Überzeugung, dieses wäre die einzig wahre Lösung daraus. Die Lösung ist aber daraus, wenn einem diese jeweilige Ebene einfach nichts bedeutet. Nicht nur rein äußerlich, nicht nur rein intellektuell, nicht nur Emotional, sondern in sämtlichen Elementen und Anteilen in einem, bis es also nur noch in die Instinkte und das Unterbewusste von sich aus absinkt, weil man es lässt und es dabei belassen lassen kann...

Für- und Widerstreit - KiW 7:10:5

Devino M., Samstag, 17. September 2016, 03:17 (vor 3050 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:10:5

Der Heilige Geist hält immer zu dir und zu deiner Stärke.
Solange du Seine Führung auf irgendeine Weise meidest, möchtest du schwach sein. Doch Schwäche ist beängstigend. Was also kann diese Entscheidung anderes bedeuten, als dass du voller Angst sein möchtest?
Der Heilige Geist verlangt nie Opfer, das Ego jedoch immer. Wenn dir dieser Unterschied in der Motivation unklar ist, kann das nur auf Projektion zurückzuführen sein. Projektion ist eine Motivationsverwechslung, und ist diese Verwechslung da, wird Vertrauen unmöglich. Niemand folgt freudig einem Führer, dem er nicht vertraut, doch heißt das nicht, dass der Führer nicht vertrauenswürdig ist. In diesem Fall heißt das immer, dass der Geführte es nicht ist. Doch ist auch dies lediglich eine Frage seines eigenen Glaubens. Da er glaubt, er könne verraten, glaubt er, alles könne ihn verraten. Doch liegt das nur daran, dass er sich entschlossen hat, einer falschen Führung nachzufolgen. Und da er unfähig ist, dieser Führung ohne Angst zu folgen, assoziiert er Angst mit Führung und lehnt es ab, überhaupt irgendeiner Führung nachzufolgen. Und wenn diese Entscheidung zu Verwirrung führt, so ist das nicht verwunderlich.

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Jeder folgt dem, was er glaubt und wovon er überzeugt ist.
Wenn man also meint, ein bestimmter Teil ist stärker als Gott, und so absurd es klingen mag, ist dieses ja häufig der Fall, in allem nämlich, was nicht im Einklang mit Gottes Willen steht. Und es würde ja sonst nichts außer dem Willen Gottes geben, wie es ja in Wahrheit sogar ist, doch könnte man ja nichts anderem folgen, wenn man nicht daran glaubte oder davon in irgend einer Weise überzeugt wäre, was zugleich heißen muss, dass man glaubt, ein Teil sei mehr oder stärker als Gott selbst.

Dieses zeigt sich meist darin, wo etwas wider etwas anderes steht, oder sich stärker als etwas sieht, im Teilhaften, d.h. in allem, was nicht der Wille des Göttlichen ist oder sein kann.

Man sollte sich klar machen, dass auch Gruppenarbeit erst dort anfängt, oder in dem erst ist, wo jedes persönliche Interesse aufhört. Andernfalls wäre das Persönliche Interesse zugleich das Gruppeninteresse selbst und in voller Übereinstimmung damit. Doch kann es kein persönliches Interesse sein, da der Zweck in welchem Gruppenarbeit ist, zu einer anderen Art gehört, als worauf alles persönliche Interesse für gewöhnlich abzielt.

Grundsätzlich auch ist es nie ein Zeichen von Stärke, Stärke darin zu sehen, wider etwas bloß zu sein. Stärke ist dort, auf wessen Seite und wo es kein Wider gibt, sondern wo etwas an sich ist, wie es ist, oder wie Gott es schuf. Und es ist dann so, dass wie Er Selbst nie wider etwas sein kann, denn er kann nicht mit sich im Widerstreite liegen, und es kann nicht wirklich etwas sein, dass wider ihn stehen können kann, so kann Stärke nicht darauf beruhen, darauf angewiesen zu sein, sich wider etwas zu stellen, als nur für etwas zu sein.

Dann kann zwar Widerstand auftreten wider das, was Für-etwas oder Für-sich oder An-sich ist, jedoch ist dieser immer auf etwas bestimmtes aus (meist auf einen Vorteil, worin auch immer die Überzeugung und der Glaube befangen ist, ja meist auch wiederum in einer Art von Mangelbewusstsein) und nicht auf alles oder auf die Dinge an sich selbst gehen, denn damit würde es sich selbst zugleich aller Grundlage berauben.

So ist es nicht verwunderlich, dass in der reinen Vernunft, kein Widerspruch vorliegen kann, wie auch in wahrer Liebe nicht und wahre Liebe zugleich auch Vernunft ist, jedenfalls vom Höheren her gesehen, was letztlich das kühle klare Licht ist, wie es als solches vernommen wird...

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