Zitate im September... (alle)

Devino M., Donnerstag, 01. September 2016, 09:48 (vor 3066 Tagen)

"Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst."

- Albert Schweitzer -
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Wie man für gewöhnlich 'Schlaf' nicht nachholen kann, wenn man irgendwo nächtelang durchgemacht hat, sondern lediglich für den Moment sich nur erholen. So ist es auch mit vielem anderen, ist der Zug abgefahren, ist er nunmal fort.

Es kann auch daran liegen, dass vieles zyklisch ist, ist ein Zyklus, dann kann man schauen wie man mit ihm umgeht, ist ein anderer Zyklus, dann kann man nicht sich nach dem vorherigen richten, denn dann hat man ihn bereits verpasst und ist drauf und dran auch den aktuellen zu verkennen.

Andere Dinge andere Regeln. Hat man eine Lektion zu lernen, dann kann man sie nicht verpassen, denn sie bleibt so lange zu lernen, wie man sie nicht gelernt hat. Allerdings sind die Bedingungen vielleicht mal günstiger (meist dann, je früher man daran geht, sobald man es erkannt hat, was da ansteht), vielleicht mal weniger günstig, wenn vieles andere hinzukommt und mit ansteht...

M. Aurel: Dankbarkeit

Devino M., Freitag, 02. September 2016, 16:23 (vor 3064 Tagen) @ Devino M.

"Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt! Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn du sie nicht hättest."

- Mark Aurel -
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Oft ist bei dem, der am wenigsten hat, die aufrichtigste Dankbarkeit über die einfachsten Dinge noch auszumachen. Anders dagegen bei dem, der alles davon im Überfluss hat. Obwohl beim letzteren, der Verlust meist weit schmerzlicher wäre, wenn dies dann nicht mehr da ist, und sich gar manch Abhängigkeit daran dann zeigt.

Und welch Aufwand würde dann betrieben, um das zu erlangen, was sonst für selbstverständlich genommen wird?

Dabei gibt es auf vieles keinen Anspruch, denn selbst was in einem Land zur Verfügung stehen mag, ist in einem anderen nicht, somit ist dieses also auch nicht für alle Menschen selbstverständlich, und gehört in gleicher Weise zu den Dingen, für die man dankbar sein kann.. und es schadet nicht sich all dieser Dinge gelegentlich, oder auch häufiger zu vergegenwärtigen...

M. Aurel: Vorurteile

Devino M., Samstag, 24. September 2016, 15:27 (vor 3042 Tagen) @ Devino M.

"Mache dich von deinen Vorurteilen los, und du bist gerettet."

- Mark Aurel -
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Natürlich kann es ärgerlich sein, wenn irgendwo z.B. ein Raucher auftaucht und einem seinen Qualm entgegen weht. Ja, aber dann ist man immer noch nicht davon ausgenommen, zu prüfen, wie man denkt oder wie man damit umgeht, was noch viel schlimmer sein kann, als nur ein wenig Zigarettenqualm.

In einem der letzteren Share-International-Hefte stand auch etwas in dieser Richtung, dass nicht selten Maitreya auch in der Weise oder durch solche Situationen einen prüfen oder konfrontieren könnte, hinsichtlich der Vorurteile und des Umganges.

Die Gefahr ist nämlich größer noch dadurch, dass man sich für besser hält und den anderen zu deklassieren sucht, doch in Anbetracht dessen, dass man genauso Mensch ist wie der andere, passiert es schonmal, dass man eben dieses angreift, während vorangegangenes nur oberflächlich oder eigentlich völlig belanglos sein kann. Doch wie nichtig ist es insgesamt auf der Ebene dessen, dass ohnehin beide sterben, in der Form, wie sie mal waren. Übrig bleibt dann doch eher noch das, wie man womit umging, oder was man gedacht hat, und vom Qualm ist dann schon lange nichts mehr da...

So ist manches weitreichender, während anderes es nicht ist, und wegen des geringeren sollte man sich seines Geistesfriedens nicht selbst berauben. Es ist ja auch nicht alles dazu da, möglichst für einen selber nur angenehm zu sein, sondern zu Lernzwecken und vieles taugt für vielmehr auch nicht.

Denn wie wir auch von Goethe wissen: "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis..."

M. Aurel: Schmerz und Urteil

Devino M., Mittwoch, 28. September 2016, 16:09 (vor 3038 Tagen) @ Devino M.

"Wo kein Urteil ist, da ist kein Schmerz."

- Mark Aurel -
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Wo kein Urteil, da kein Schmerz.. an für sich lehrt auch der 'Kurs in Wundern' dieses ähnlich, dass erst durch ein Urteil viele Probleme erst entstehen.. vielleicht vorerst, sofern etwas zutrifft, dann fällt es auf das jeweilige und nicht auf einen zurück.. doch sollte man sich klar machen, dass alles Vergängliche einem Wandel und Veränderungen unterworfen ist, was heißen könnte, dass es später irgendwann dann doch wieder als unzutreffend gilt, und je nach der Art und Beschaffenheit, es doch wieder auf einen zurückfällt und abgearbeitet werden darf.

Also sollte man sich unnötige Urteile sparen, wenn man es kann und nicht müsste.

Nimmt man die Spiegelgesetze, was etwas mehr mit Projektion als mit Urteil zusammenhängt, dann ist es auch besser sie früher zu üben, während man noch im Emotionalen/Astralen z.B. hängt, denn wenn man sich irrte, bekommt man irgendwelches Emotional-Zeug als Nebenwirkung bloß zum bearbeiten. Geht es nämlich der Kraft nach später, dann bekommt man irgendwelches Kräfte-Zeug (zugemüllten Kräfte-Kramm) zum abarbeiten, und kann da schnell wegen ein paar kleineren Irrtümmern tagelang dran hängen, ums abzuarbeiten, nebst dem allgemeinen Tagesgeschäft und Alltag.

Früh übt und lernt es sich wohl am besten, und dann wenn man es von sich aus macht, bevor allerlei Zwänge oder haufenweise etwas zum abarbeiten sich auftürmt.. leichter wird es also nicht mehr, je länger mans aufschieben sollte...

Seneca: Umgang von oben

Devino M., Sonntag, 04. September 2016, 12:24 (vor 3062 Tagen) @ Devino M.

"Gehe so mit den Niederen um, wie du wünschest, dass der Höhere mit dir umgehe."

- Seneca -
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Ist ja alles eine Willensbekundung, und was im Willen ist, ist nicht nur dort im Willen so und woanders nicht, sondern greift dann an sich. Und so bekommt man irgendwann, auch nur das was man eigentlich wollte. Nicht dem Worte nach allein, sondern alles allem nach, was da ist. Womit alles auf einen Nenner letzthin kommt.

In der Bhagavad Gita heißt es über die Früchte, dass es den gemischten Früchten nach geht, und nicht dem einen nur das Gute, dem anderen nur das Schlechte, weil der eine besonderer ist als der andere u.dgl.m...

Oft gibt es nebst moralischen Aussagen (wie von Seneca) unweit eine technische Entsprechung, von welcher jene abgeleitet wird. Ist dies nicht der Fall, dann ist's entweder aus der Luft gegriffen oder wird vielleicht auch nur als Mittel auf andere angewendet. Der Zweck folgt aber teleologisch, nicht moralisch.

Seneca: Harmonie mit sich selbst

Devino M., Mittwoch, 07. September 2016, 01:42 (vor 3060 Tagen) @ Devino M.

"Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst."

- Seneca -
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An sich könnte man zu der Überzeugung gelangen, dass die Seele sadistische Züge hätte, denn sie kann sich am Leide erfreuen, dass ihr gar selbst zustößt.

Doch lernt die Seele daraus und entwickelt sich dadurch eher mehr noch, und das was ihr widerfährt, trifft die Seele eher nicht (denn es ist ja nicht der Stoff oder die Substanz der Seele selbst), sondern mehr noch das, was nicht die Seele ist. Und die Seele wird dann mehr und nicht weniger zu sich selbst dadurch, wenn das andere aufhört mehr zu sein und weniger wird, und die Seele dadurch mit sich Selbst in eine größere Harmonie eintritt.

Dagegen stört es den Menschen (und manch Persönlichkeit) wenig, was anderen widerfährt, so lange es einen selber nicht betrifft...

Konfuzius: Wort und Werk

Devino M., Montag, 05. September 2016, 16:39 (vor 3061 Tagen) @ Devino M.

"Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem."

- Konfuzius -
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Es wird vielleicht nicht immer gelingen, dass die Bedeutung mit dem gesagten übereinstimmt, denn vielleicht kann man es in dem Moment nicht besser ausdrücken, doch kann man mehr es allgemein formulieren, ohne Nachdruck, wie etwas ist oder zu sein hätte.

Was auch hilfreich sich erweisen kann, ist nicht alles auf sich zu beziehen. Denn unabhängig wie weit man dahinter steht oder sich damit identifiziert, bietet sich oft die Möglichkeit an, auf eine Kategorie auszuweichen, und letztlich geht es für gewöhnlich doch auch um diese.

Und es ist ein Unterschied, wenn man sagt, "also in der Theosophie hält man dieses für das", oder "in manchen esoterischen Kreisen sieht man es als diesundjenes an", oder "ich habe mal aus demunddem Bereich folgendes gelesen", und kann dann ganz normal über das Thema reden. Denn wenn man sagt, "ich seh es so und so", dann wird man teilweise vielleicht gar nicht wirklich auf das Thema selber zu sprechen kommen, und es geht schnell alles in Richtung der Person, oder bloß nur noch um diese.. wesentlicher ist doch das Werk, aber doch zeigt sich dieses auch im Worte, oder wie man worüber spricht, und dem, was einbezogen ist...

Konfuzius: Wort und Werk

Devino M., Mittwoch, 07. September 2016, 10:09 (vor 3060 Tagen) @ Devino M.

"Der wahrhaft Edle predigt nicht, was er tut, bevor er nicht getan hat, was er predigt."

- Konfuzius -
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Sicher ist es ein Unterschied, von dem zu sprechen, wessen man bloß nachfolgt, oder über das sprechen, worin man ist und womit man zusammen geht.

Denn mit dem, worin man ist, wird man vom selbigen erkannt und es spricht ebenfalls für einen. Worin man nicht ist, so kann dieses auch nicht für einen sprechen, weil es einen nicht kennt.

Das Wort wird vom Werk erlöst, das Werk aber nicht vom Wort allein. So spricht man jederzeit leicht für oder wider sich selbst, ohne sich der Tragweite bewusst zu sein, wenn Wort und Werk zusammengehen, so spricht beides für sich...

Konfuzius: Freundlichkeiten

Devino M., Donnerstag, 08. September 2016, 09:58 (vor 3059 Tagen) @ Devino M.

"Vergiss Kränkungen, doch vergiss Freundlichkeiten nie."

- Konfuzius -
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Wahre Freundlichkeiten sind auch nie selbstverständlich. Denn es kann sogar ein ganz schöner Akt sein, da überhaupt erst hinzukommen. Warum?

Nun, wesentlich häufiger ist es aus irgend einer kollektiven Verantwortung heraus, z.B. die der Familie, des Persönlichen oder eines bestimmten Ansehens wegen, oder auch um selbst sich dadurch zu irgend einem Vorteil hinzuschleichen, dass der andere sich im Zugzwang sieht, es irgendwie wieder auszugleichen. Es kann alles nur sehr subtil sein und doch ist die Handlung dann nicht wirklich aus freien Stücken entstanden, ohne in Frage zu stellen, dass es vielleicht einer wirklich gut zu meinen meint.

Jedenfalls aus dieser kollektiven Masse gänzlich gelöst und ohne auch nur irgend einen Vorteil daraus zu ziehen oder zu erwarten, so könnte derjenige die Zeit ja doch für sich selber oder irgend etwas anderes hernehmen, wenn da einer dann doch ganz frei und ehrlich aus sich heraus Freundlichkeiten einem anderen gegenüber hervor- und entgegen bringt, dann ist es immer wahre Zuneigung und nicht für selbstverständlich zu nehmen.

E.Tolle: Warten ist ein Geisteszustand

Devino M., Dienstag, 13. September 2016, 09:56 (vor 3054 Tagen) @ Devino M.

"Warten ist ein Geisteszustand. Grundsätzlich bedeutet es, dass du die Zukunft willst; du willst nicht die Gegenwart. Du willst nicht das, was du hast, du willst das, was du nicht hast. Mit jeder Art von Warten schaffst du unbewusst einen inneren Konflikt zwischen deinem Hier und Jetzt, wo du nicht sein willst, und der projizierten Zukunft, wo du sein willst. Das reduziert die Qualität deines Lebens gewaltig, weil du die Gegenwart verlierst."

- Eckhart Tolle -
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Es wäre so, als würde man, in dem man vermeidet die erforderlichen Schritte zu tuen um zu dem zu gelangen wohin man will, meinen, genau das erreichen zu können, in dem man abwartet, dass dieses erst werde, damit man tut, was nicht mehr getan werde bräuchte.

Doch genau dieses Tuen in der Weise, ist die Errungenschaft an sich, nicht das Ergebnis daraus.

Denn nehmen wir zum Beispiel einen "schönen Menschen", nicht in der Weise das wir dieses dezimieren wollten, nein, denn nicht selten zieht innere Schönheit die Äußere nach sich und mag an sich eine Errungenschaft sein. Wir wollen es lediglich ins Verhältnis setzen zum Jetzt, indem Äußere Schönheit nicht selten zur schlechteren Charakterentwicklung führen kann. Dies liegt einfach darin, dass der jeweiligen Person vieles erleichtert wird, nur aufgrund der Schönheit, weil diese zu betören oder zu bestechen vermag, dabei bleiben viele Schritte auf der Strecke, die die Charakterentwicklung fördern, weil dieses übersprungen wird.

So ist das wesentliche immer das, was man jetzt tuen kann oder was einen wirklich fordert. Und selbst ohne ein Ergebnis, denn gemäß der Bhagavad Gita, sollte man die Früchte ohnehin opfern, wenn man von allen Ergebnissen letztlich befreit sein will. Doch das, was man in der Entwicklung erreicht hat, sind Fähigkeiten, ein Gut, oder auch Charakterentwicklung, und für gewöhnlich mehr noch als ein Lohn, bzw. eben dieses ist der wirkliche Lohn, den man meist mitnimmt, ohne dass es als Lohn zählt, denn meist gilt dieses ja bloß als Arbeit...

Vivekânanda: Heldentaten

Devino M., Freitag, 16. September 2016, 16:30 (vor 3050 Tagen) @ Devino M.

"Jeder Dummkopf ist imstande, in irgendeinem Moment zum Helden zu werden. Aber der echte große Mann ist im alltäglichen Leben noch groß."

- Swami Vivekânanda -
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Wahre Größe ist nicht momentabhängig, sondern wohl dann entscheidend, wenn es für nichts zählt. Also wenn es auch nur z.B. um den alltäglichen Kleinkram geht.

Denn mal ehrlich, wenn man in einer Situation, wo man vollständig in irgend welchen Verhältnissen steht, etwas darauf und daraus basierend macht, heißt es noch lange nicht, dass man es auch ohne diese Verhältnisse machen würde oder ob man aus sich heraus überhaupt dazu in der Lage wäre.

Es gab wohl nicht wenig (Katastrophen-)Fälle, wo ein Mann zu einer Art Held wurde, weil eine Frau in dem Moment an ihn geglaubt und auf ihn vertraut hatte, er ohnedies es womöglich nicht viel von selbst hinbekommen hätte. Ebenso wo eine Frau, in gewissen Augenblicken, wo es um ihr Kind ging, plötzlich ungeahnte oder unglaubliche Kräfte mobilisieren konnte.

Fast noch größer ist es aber, wenn man mit ähnlich großem Einsatz selbst die einfachsten und alltäglichsten Dinge zuwege bringt, wo die Lustlosigkeit fast jeden anderen doch bezwingen würde, und selbst diese einfachen Dinge daher zu den fast unmöglichen werden könnten.. und wo vielleicht die Art Lustlosigkeit nur eine Fassade ist, dass man selbst wenn man darüber hinaus ginge, dazu käme sich eingestehen zu müssen, dass man gar den gewissen Kräften selber nicht gewachsen ist.. wobei manches auch durch das erst dazu wird, wie bisher damit umgegangen oder versäumt wurde...

A.Schweitzer: Stunden, um sich zu sammeln...

Devino M., Dienstag, 20. September 2016, 23:52 (vor 3046 Tagen) @ Devino M.

"Der Mensch braucht Stunden, wo er sich sammelt und in sich hineinlebt."

- Albert Schweitzer -
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Wenn ein Mensch nicht in sich hineinlebt, wohin lebt er dann? Und was ist mit dem, wenn es nicht mehr ist, wohin auch immer hingelebt wurde?

Sicher ist wohl, wenn der Mensch hinreichend in sich hineingelebt hat und seine Schwierigkeiten, welcher Art auch immer sie sein mögen, hinreichend in sich gelöst hat, dann wird es nach außen hin kaum hinreichend Grund sich für allerlei Schwierigkeiten finden lassen.

Wären alle hinreichend in sich, gäbe es im äußeren ohnehin nichts mehr, was noch zu lösen wäre, denn es gäbe keine Fläche mehr für das, was als zum Bösen gezählt werden könnte.

Zudem wäre hinreichend Grund und Boden da, um aus der inneren Einsicht zu agieren, statt woraus auch immer sonst...

F.Schiller: Anmut & Schönheit der Natur

Devino M., Sonntag, 25. September 2016, 20:02 (vor 3041 Tagen) @ Devino M.

"Anmut ist eine Schönheit, die nicht von der Natur gegeben, sondern von dem Subjekte selbst hervorgebracht wird."

- Friedrich Schiller -
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Vorhin bei einer kleinen Radtour durch die schönen Felder im Taunus, kurz vor Sonnenuntergang, war neben einem schmalen Rad- und Wanderweg ein Rabe am Wegesrand und ein paar Meter weiter noch einer auf dem Felde. Um diesen nicht aufzuscheuchen, hat man sich am entgegengesetzten Wegesrand orientiert und beim vorbei fahren sich nur auf den Streckenabschnitt vor sich konzentriert, um die Absicht zu signalisieren. Tatsächlich hat der Rabe sich kaum oder gar nicht wegbewegt, auch wenn man mit gewisser Geschwindigkeit noch gerade 2 Meter an ihm mit dem Rad vorbei ist.

Kaum 100 Meter weiter um die Ecke gebogen, auf relativ frisch umgegrabenen Feld waren es plötzlich etwa 100 Raben. Man hat extra angezählt an einer Ecke, so viele könnten es wohl tatsächlich gewesen sein, alle relativ nah beieinander, so viel Anmut auf einmal! Eine schon etwas ungewöhnliche Atmosphäre, auch wenn die wenigen Fußgänger Drumherum scheinbar nicht so viel Kenntnis davon nahmen. Da man das Handy einstecken hatte, überlegte man kurz, ob man vielleicht ein Bild davon machen soll? Doch innerlich kam eher ein "Nein", auch auf wiederholtes in-sich-hinein-fragen kam etwas in der Richtung wie: "sie wollen nicht von dir fotografiert werden".. also hat man es beim wunderlichen Staunen belassen...

Natur ist schön, doch erst richtig, wenn ein gewisser Geist auf ihr liegt. Und dies ist ja durch den Schöpfungsprozess nicht wenig schon der Fall. Doch noch tiefere Schönheit ist, wenn man aus dem Schatten seiner Seele hinaus kommt und selbst gewisse Seelenaspekte zum Ausdruck bringt, statt nur hinter diesen zurück zu stehen, weil man die Schattenanteile nicht zu überwinden vermag oder es gar nicht erst versuchte.

F.Schiller: Wenn alle & alles in trockenen Tüchern ist...

Devino M., Donnerstag, 29. September 2016, 16:06 (vor 3037 Tagen) @ Devino M.

"Dem Nächsten muss man helfen: Es kann uns allen Gleiches ja begegnen."

- Friedrich Schiller -
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In der der Hilfe liegt auch Selbsthilfe, damit man selbst nicht im selbigem so leicht landet, da man ja auch eine Art Abdruck dessen, in seinem Selbste mit behält, was man geleistet...

Ansonsten kann man nur helfen, wo auch nach Hilfe (wenn auch nicht im Äußern) gefragt wurde. Man kann sich auch innerlich fragen, oder in die Situation hinein fragen, ob und was zu tuen sei..

Denn mehr als man auch wirklich kann, kann man nicht und sollte auch nicht, denn ebenso gibt man (wenn es mehr ums Geistge geht) auch ggf. Fehler weiter. Und umsonst heißt es ja nicht: "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Denn ein jeder kann sich (im umfassenderen Sinne) auch mit am besten helfen, sei es nur drum dass man sich vom Geistgen Reich also helfen lässt. Und retten sollte sich ohnehin jeder selber, womit alle gerettet wären. Denn ein letztes Tänzchen auf der Titanik muss net sein, dann kann man später immer noch ein ausgiebigeres oder auch mehrere ausführen, sobald alles in trockenen Tüchern ist. Denn in einer Wandelwelt sind nur Reisende und alle auf der Durchreise...

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