Lucinde (alle)

Felix, Sonntag, 28. August 2016, 14:37 (vor 3069 Tagen) @ Die Pyramide
bearbeitet von Felix, Freitag, 24. April 2020, 07:39

von einem Literaturkalender abgetippt ...

"Ja! ich würde es für ein Märchen gehalten haben, daß es solche Freude gebe und solche Liebe, wie ich nun fühle, und eine solche Frau, die mir zugleich die zärtlichste Geliebte und die beste Gesellschaft wäre und auch eine vollkommene Freundin ... Ich kann nicht mehr sagen, meine Liebe oder deine Liebe; beide sind sich gleich und vollkommen Eins, so viel Liebe als Gegenliebe. Es ist Ehe, ewige Einheit und Verbindung unsrer Geister, nicht bloß für das was wir diese oder jene Welt nennen, sondern für die eine wahre, unteilbare, namenlose, unendliche Welt, für unser ganzes ewiges Sein und Leben." (Friedrich Schlegel)

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Sie löste in der Berliner Gesellschaft Ende des 18. Jahrhunderts Befremden aus,
die Liebe zwischen Friedrich Schlegel und der acht Jahre älteren, verheirateten Jüdin
Dorothea Veit. Als 1799 Schlegels Roman "Lucinde" das literarische Manifest ihrer
Liebe, aus dem das Zitat stammt, erschien, war der Skandal perfekt.
Ihre 1804 geschlossene Ehe währte immerhin 25 Jahre.


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