Leere und Gefühl (alle)

Vinaya El Michaela, Mittwoch, 24. August 2016, 00:46 (vor 3074 Tagen)


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'Das Licht der Sonne, die jeden Tag aufgeht, erhellt die Landschaften, Menschen und Gegenstände, und für die meisten Menschen haben diese Landschaften, Menschen und Gegenstände mehr Wichtigkeit als das Licht, das sie ihnen sichtbar macht. Aber eines Tages werden sie ihre Meinung ändern. Sie werden verstehen, dass das Licht ein lebendiger, bewusster und handelnder Geist ist. Ihr sagt: »Wie bitte, ein Geist? Die Strahlen der Sonne sind doch ein sehr gut erforschtes physikalisches Phänomen.« Ja, aber in Wirklichkeit ist das Sonnenlicht auf der physischen Ebene eine Manifestation des kosmischen Geistes, der das Universum erschaffen hat.

Das Universum ist eine Schöpfung des Lichts. Das wahre Licht ist ein Geist, es ist der Geist Gottes Selbst. Das Licht hat das physische wie auch das geistige Leben erschaffen und erhält es. Je mehr die Menschen dieses Licht empfangen und aufnehmen, desto mehr offenbaren sich ihre Seele und ihr Geist als Intelligenz, Liebe und Macht. Deswegen verwendet man das Wort Licht, indem man ihm eine geistige Dimension verleiht. Wenn man von jemandem sagt, er habe das Licht, so bedeutet dies, dass sich der Geist in ihm offenbart.' Mikhael Avanhov

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Erst wenn wir vollkommen leer sind, können wir den Geist Gottes ganz und gar empfangen. Dieser Geist ist Leere und doch sehr gefühlvoll und er füllt die Leere mit seiner Liebe, die wir fühlen dürfen- ganzheitlich betrachtet, als Geist-Seelen-Körper-Wesen. Wenn wir die Sonne sind und somit Geist, so sind unsere Strahlen die Gefühle, die wie Schlüssel sind, welche Schatzkästchen zu öffnen vermögen. Somit ist die Leere die Fülle des Lebens. Herzensfülle. Herzensfühlen.

Die Leere ist Abwesenheit von Etwas und doch Fülle des Geistes Gottes.

Ein Etwas ist ein Geformtes, das als Form erkennbar und von anderen Formen zu unterscheiden ist. Formen werden vor verschiedenen Hintergründen wahrgenommen: Objekte erscheinen im Raum. Geräusche tauchen aus der Stille auf. Gedanken, Impulse und Gefühle durchsetzen das Bewusstsein.

Raum, Stille und Bewusstsein sind drei Erscheinungsfelder der Leere, aus denen Formen hervorgehen und in die Formen zurückkehren. Gefühle entspringen der Leere und wir verschenken Gefühle um leer zu sein und wir fühlen um erfüllt zu sein.

Wenn wir vollkommen leer sind, sind wir befreit von allen Konzepten und alten Mustern und wir erleben eine zuvor nie gekannte Freiheit von Gebundenheit illusionärer Verflechtungen und wir erkennen unseren wahren göttlichen Auftrag.
Die Leere lehrt uns die vollkommene Hingabe an den Geist und seine Liebe in der Gefühle ein Geschenk und auch Privileg menschlicher und tierischer Daseinsformen sind und Berechtigung haben gelebt zu werden.

Ein Leben ohne Gefühl macht das Lebewesen empfindungslos. Empfindungslose Lebewesen können keine empathischen Beziehungen eingehen und damit sich Selbst nicht fühlen in den Anderen.
Die Leere lässt uns einander wahrhaft erkennen, empfinden und auch fühlen.

Ist die Leere zugemüllt, ist ein positives Empfinden und Fühlen verunreinigt und oft nicht möglich. Schafft Kriege. Im Krieg werden die positiven, liebevollen Gefühle abkonditioniert. Ein Indianerherz kennt keinen Schmerz. Der Maschinenmensch. Astralmüll in unteren Astralebenen entsteht nicht durch Liebe.
Astralmüll wird erschaffen durch Illusion und Verblendung, durch negative Gedankenformen.Schafft negatives Karma.

Deshalb ist es so wichtig immer wieder die Stille der Leere zu suchen und aufzubauen. Tägliche Meditation und Erfüllung von Pflichten ist die tägliche Pflege des Geistes und das Frischmachen und Säubern von energetischen Belastungen, die die Leere immer wieder zu stören versuchen. Dazu gehören negative Gefühle.

Die Leere hilft uns dann auch den negativen Gefühlen objektiv zu begegnen und sie sachlich anzuschauen. Sie werden dann als Illusion enttarnt und losgelassen oder als Chance zu schauen, wo wir noch Verletzungen aufweisen, die geheilt werden wollen.

Doch die Leere bleibt leer ist sie erst einmal in ihrer vollsten Fülle und Pracht.
Aus dieser Leere heraus, ist es möglich bei vollem Bewusstsein zu fühlen- ohne dass die Gefühle Macht über das Leben besitzen. Denn Die Leere hat die Macht.
Sie hat die Macht zu Leben. Und sie hat die Macht ihr Leben zu füllen mit den Gaben Gottes in seinem Dienste. Wahre Liebe ist kein Gefühl,- aber wir dürfen sie empfindend fühlen...

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Herz und Herz

Devino M., Donnerstag, 25. August 2016, 00:34 (vor 3073 Tagen) @ Vinaya El Michaela
bearbeitet von Devino M., Donnerstag, 25. August 2016, 07:40

Ein Leben ohne Gefühl macht das Lebewesen empfindungslos. Empfindungslose Lebewesen können keine empathischen Beziehungen eingehen und damit sich Selbst nicht fühlen in den Anderen.
Die Leere lässt uns einander wahrhaft erkennen, empfinden und auch fühlen.

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Eine Sache sind Gefühle, eine weitere und andere Sache ist die Empfindung.

Im anderen kann man sich nicht fühlen, es sei denn, der andere ist nicht mehr (ist tot z.B. an der Stelle).

Gefühl ist das, was man selbst aufbaut, eine Art astraler Inhalt (von mal Göttlichen Gefühlsregungen abgesehen, die aber doch mehr als vielleicht eine Pflicht vernommen werden, etwas zumindest, dem man Folge zu leisten hat, von unten nach oben gesehen). Darüber hinaus, wenn man etwas fühlt, heißt dieses i.d.R. Konsum!

Empfindung ist kein Inhalt, sondern eine Art Funktion der Seele, ähnlich dem Bewusstsein, nur eben das Bewusstsein nicht für sich, sondern mehr für etwas anderes.

Wenn man also von der höheren Entsprechung absieht, d.h. von Göttlichen Gefühlsregungen und von dem fühlen, nach Außen hin, als Konsum, dann wäre es nach unten gesehen, eine Entsprechung zum Geschlechtsverkehr, wenn man die physische Körperlichkeit nur mal beiseite ließe.

Denn unten sind die Entsprechungen anders, denn man würde dann den Solarplexus als für seinen Kopf halten. Und was hätte dann die Entsprechung des Herzens? Na das wäre dann das Sakralzentrum und das (wirkliche) Herzzentrum wäre bestenfalls noch als Krone latent!

Die Entsprechungen oben, wären sonst die Krone und das Ajna-Zentrum als der Kopf, dann käme der Halsbereich dazu, dann das Herz (am rechten Platze), darunter Solarplexus und das Sakralzentrum hat dann idR. ruhe zu bewahren (denn die unteren Zentren überlagern sonst die oberen und behindern diese an ihrer Funktion bzw. mehr diese (die oberen) überhaupt als solche zu vernehmen und die anderen (die unteren) eben als andere zu gewahren (ihrer wirklichen Entsprechung nach) u.dgl.

Man merkt eher das man oben ist, indem alles sich etwas relativiert und nicht so Eindrucksvoll einen einzunehmen weiß, dazu eben auch, dass die anderen Zentren (gerade die Unteren), als Zentren erst vernehmbar dazu kommen und nicht die eine Welt an sich abgebend, vernommen werden.

Ansonsten ist man selbst immer noch der, der man war (und merkt vielleicht erstmal kaum, dass man oben oder grundsätzlich unten, dabei ist). Allerdings, um sich länger dort (oben) aufzuhalten, ohne Hilfsmittel oder sonst vieles in Anspruch dafür zu nehmen und zu beanspruchen (ggf. zu belasten), bedarf es Klarheit, Reinheit und durchaus auch eine gewissen Leerheit (kein übermäßiges Eigeninteresse in irgend einer Hinsicht), und vieles zeigt sich auch in dem, wie die Zentren/Regionen und wofür diese eingesetzt werden, vielleicht letztlich auch entscheiden ein guter Charakter etc., was den angemessenen Gebrauch anbetrifft.

Weiteres zu den Zentren und Entsprechungen u.a.:
http://www.melchizedek-forum.de/index.php?id=4866

Und ansonsten besteht auch ein Unterschied, zwischen einem gefühlvollen Menschen, z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=Z26BvHOD_sg
Israel Kamakawiwo'ole – Over The Rainbow & What A Wonderful World

Und einem mehr von Empfindungen geprägten Menschen:
"Ich versuche, allen Menschen gegenüber aufrichtig zu sein, selbst den Chinesen gegenüber. Wenn ich Feindseligkeit, Zorn oder Hass entwickle, wer ist dann der Leidtragende? Ich verliere meine Zufriedenheit, meinen Schlaf und meinen Appetit, aber die Chinesen stören meine Gefühle nicht im geringsten."
[image]
- Dalai Lama -

Zusammenfassung: Gefühl und Empfindung

Devino M., Donnerstag, 25. August 2016, 07:43 (vor 3073 Tagen) @ Devino M.

Zusammenfassend kann man im wesentlichen wohl sagen: ist Empfindung die Abwesenheit von Gefühl und Gefühl die Überlagerung von Empfindung, um die Dinge nicht so empfinden zu müssen, wie sie sind, sondern wie man sie gerne hätte!

Alles nach bestem Wissen und Gewissen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit...

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