Zitate, im August'e, wie es wollte oder musste... (alle)

Devino M., Mittwoch, 03. August 2016, 10:39 (vor 3095 Tagen)

"Du kannst dich nicht selber finden, indem du in die Vergangenheit gehst. Du findest dich selber, indem du in die Gegenwart kommst."

Eckhart Tolle
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Ist man das, was man mal war (auch in früheren Inkarnationen)?
Denn was war, ist ja vergangen.

Ist man das, worin man zwischen sich und anderen einen Unterschied sieht oder zieht?
Denn das ist nur, was einen Vergleich ergibt.

Ist man das, was man für sich selber in einer Anschauung hält?
Wieso sollte es in eine Anschauung passen und ausgerechnet das sein, was man meint oder einem bloss gefällt?!

Alles weg lassen, hier und jetzt sein, alles was bleibt, könnte man selbst sein.. wie es auch heisst, man kann sich selber meist nicht riechen.. so hat man von sich meist auch kein besonderes Gewahrsein, ausser wie man sich im Anderen oder den Dingen sieht und erkennt, was meist jedoch ein Thema ist und bleibt...

Dalai Lama: Recht auf Glück

Devino M., Donnerstag, 04. August 2016, 15:49 (vor 3093 Tagen) @ Devino M.

"Das Leben aller Lebewesen, seien sie nun Menschen, Tiere oder andere, ist kostbar, und alle haben dasselbe Recht, glücklich zu sein. Alles, was unseren Planeten bevölkert, die Vögel und die wilden Tiere sind unsere Gefährten. Sie sind Teil unserer Welt, wir teilen sie mit ihnen."

Dalai Lama
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Sie sind nicht bloß Teil unserer Welt, wir sind auch ein Teil ihrer Welt. So dass Menschen auch eine Rolle im Leben der Tiergattungen einnehmen, dabei wohl nur zu oft nicht unbedingt die des Wohltäters.

Es ist auch eine Sache, etwas als Teil der eigenen Welt irgendwo zu sehen und zuzuordnen, das bekommen ja auch Tiere hin. Soweit vielleicht auch empatisch, dass alles Vertraute (gleichgesinnte) auch nachempfunden werden kann und in der Weise tatsächliche Verhältnisse entstehen und bestehen.

Dem Menschen ist gemäß dem Naturell der Seele sogar etwas mehr gegeben, undzwar auch die Welt anderer nachvollziehen und nachempfinden zu können. Es ist dann keine Leistung mehr, sich bloß um die eigene Welt (Ansichten) zu kümmern, was ja selbst Tiere hinbekommen.

Doch es kommt nicht alles nur von selbst. Nicht dass man sich ungebeten irgendwo reindrängt oder reinhängen sollte, sondern erstmal wäre es schon meist ein Fortschritt, wenn nicht bloß allen eine Rolle in der eigenen Welt zugeschrieben wird, sondern zu respektieren, dass sie auch eine eigene Welt führen und einer eigenen Bestimmung folgen.

Nach Kant hieße es: Andere nicht nur als Mittel, sondern auch als Zweck (selbstzweck) sehen/nehmen.

Dalai Lama: Größe

Devino M., Sonntag, 14. August 2016, 04:22 (vor 3084 Tagen) @ Devino M.

"Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist."

- Dalai Lama -
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Manche denken, sie wären entscheidend, doch sind sie längst und schnell von den Interessen anderer bestimmt, wenn sie nicht von der Sache an sich ausgehen, so ist es schnell, dass es gar nicht ihr Teil ist, den sie überhaupt ausführen.

Manche denken, sie könnten nichts bezwecken, doch wie es mit dem Schmetterlingsschlag und dem Sack Reis, der auf der anderen Seite des Erdballs umfällt, ist immer genug Wechselwirkung vorhanden, um zum Guten beitragen zu können.

Es ist nicht viel erforderlich, es reicht, wenn fürs Notwendige erstmal gesorgt ist, bevor es gleich in irgend einer Richtung ausarten braucht. Größe ist also gar nicht notwendig messbar oder sichtbar oder fassbar, sondern vor allem dort dann da, wo sie unermesslich bleibt.

Buddha: Lärm um nichts

Devino M., Freitag, 05. August 2016, 09:28 (vor 3093 Tagen) @ Devino M.
bearbeitet von Devino M., Freitag, 05. August 2016, 15:54

"Wo jeder lärmend sich einmengt, wird man niemals zur Vernunft kommen."

Buddha
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Mit Gewalt alles/etwas zu machen, ist ein Mangel an Fertigkeiten, der erst erkannt und eingestanden werden möchte.

Ebenso ist es auch mit dem Lärm um Aufmerksamkeit und Anerkennung, ein direktes Ersuchen um Lohn, meist ohne dafür etwas angemessenes hervorgebracht zu haben. Der Lohn folgt schon noch, jeweils nach seiner Art.

Man geht in bestimmte Dinge einfach nicht rein, um keinen Anteil daran zu haben! Denn es gibt mit vielen Fertigkeiten, zählte man die Vernunft dazu, vieles, was damit einfach keine Schnittmenge hat und auch keine finden wird. Meist ist man auch nicht gezwungen in irgend etwas hinein zu gehen, wenn es nicht mit höheren Zwecken verbunden ist oder damit überein geht. Denn etwas, was keine Schnittmenge mit etwas Bestimmtem bildet, wird auch niemals zu diesem Bestimmten führen können. Und daher geht man von sich aus da auch gar nicht hin oder rein (z.B. Gewalt), um keinen Anteil daran zu haben.

Und wenn der Lohn nach seiner Art verteilt wird, z.B. in Form von Leid, dann stellt man sich diesem auch nicht in den Weg (man sollte das Karma sich auswirken lassen). Denn Leid ist meist nicht die Ursache, auch wenn es oft als solches dann angesehen werden möchte, sondern die Wirkung. Es ist eine Art etwas zu lernen, wo meist alle anderen Arten versagt haben.

Buddha: Das Menschenmögliche

Devino M., Donnerstag, 11. August 2016, 01:37 (vor 3087 Tagen) @ Devino M.

"Es nützt nichts, nur ein guter Mensch zu sein, wenn man nichts tut!"

- Buddha -
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So wird es sein! Denn es reicht vielleicht aus, zu sagen, ich habe ja nichts schlechtes im Leben getan und vielleicht auch bei Gelegenheit hier und da hilfreich zugetragen. Es reicht vielleicht aus, um sich selber für einen guten Menschen daher zu halten. Reicht es jedoch auch aus, um grundsätzlich als ein guter Mensch zu zählen? Denn was hat man denn der Menschheit dann Gutes getan und was hilft es dieser?

Frage nicht, "wie das Land, in dem du lebst, dir helfen (dienen) kann, sondern wie du dem Land, in dem du lebst helfen (dienen) kannst", wird sinngemäß zwar oft zitiert, doch reicht dafür nicht aus, zu sagen, an sich war ich doch kein schlechter Mensch. Das werden wohl hinreichend viele von sich sagen können und doch wird man meist nicht lange ihrer Gedenken. Doch man gedenkt ebenso auch nicht immer nur den Guten, sondern auch derer, die schlimmes getan haben sollen. An für sich, gibt es wohl der oft besseren Taten keinerlei Gedenken oder überhaupt, dass es irgendwo an einer großen Glocke hängen wird.

Davon abgesehen, zählt ja doch alles für sich. Sowohl das man einen Schlechten, soweit zergliedern könnte, dass man ihm das Schlechte selbst auch wieder abspräche, da es einem einzelnen Dinge mehr zugeordnet würde oder eben doch vielen Dingen, die dazu geführt hatten. Ebenso aber ist es mit dem Guten, es ist gar nicht dafür gedacht, sich damit zu identifizieren, sondern etwas wird auf einer Ebene oder vermittelst einem Teil nur geschaffen, was ja nicht notwendig, etwas ist, womit sich alle anderen Glieder zu identifizieren hätten.

Das was geht, geht, was nicht, geht nicht (vielleicht auch, weil es nicht gehen kann sondern fährt oder fliegt), was gemacht und vollbracht ist, ist jedenfalls gemacht oder vollbracht.. manchmal ist es gut so, manchmal weniger drum so...

Buddha: Lobpreis

Devino M., Samstag, 27. August 2016, 13:10 (vor 3070 Tagen) @ Devino M.

"Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen."

- Buddha -
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Die Kuh die grast und macht mal Muh,
etwas Wasser noch dazu und zufrieden ist sie nu'.

Doch reicht es einem als Mensch wohl nicht dafür,
um zu erwachen, doch fügt man Leid noch hinzu,
oder das tiefste Lachen, lässt sich mehr schon damit machen.

Dem Philosophen reicht es nicht, es als gegeben zu empfangen,
er will stets wissen noch dazu, wohin er selber kann gelangen.

Wozu ist dies, wozu noch jenes? Nicht bloß vom Zufall es entstand,
es doch ein Gott sicher erfand? So oder ähnlich auf der Suche,
die Spur ist heiß, von der man weiß, dass alles nur den Schöpfer preist.

Konfuzius: Sinnlichkeit

Devino M., Samstag, 06. August 2016, 13:29 (vor 3091 Tagen) @ Devino M.

"Menschenliebe ist das Wesen der Sinnlichkeit,
Menschenkenntnis das Wesen der Weisheit."

- Konfuzius -
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Wenn die Sinnlichkeit die hauptsächliche Ausrichtung des Wesens ist, dann ist ein Ansatz von Liebe darin wohl das, wenn man zart mit dem umgeht, was man darin vernimmt.

Sieht man eine Blume an, dann lässt man sich von ihrer Schönheit umschmeicheln und hegt vielleicht auch ein wenig zarte Gefühle dazu, jedenfalls streichelt man sanft alles, was die Empfindung zu einem trägt. Denn dank dieses Gewahrseins mittels der Empfindung, ist man ja überhaupt erst in einer Verbindung zum jeweiligen.

Wie es ja auch in der Bibel heißt, wie möchte einer Gott lieben, den er nicht sieht, wenn er es bei dem nicht hinbekommt, was er sieht und vernehmen oder sogar anfassen könnte.

So ist es mit mancherlei ein langer Weg, bis es vollends zu der Reife entwickelt ist, um mehr nach belieben (was ja stets ein Achtsames sein wird) mit allem irgendwo umgehen zu können.

Man muss sich nichts vormachen, denn gewisse hohe Geistige Wesenheiten haben auch Millionen an Jahren von Entwicklung hinter sich, um dort zu stehen, wo sie sind. Es reicht zu den meisten Dingen nicht aus, diese einfach nur zu wollen.

Und es darf durchaus auch Würde und Heiligkeit im Spiel sein, denn ebenso gehört es sogar bei manchen Dingen einfach dazu. Bei anderen gehört es dazu, damit umgehen zu können, ehe man daran heran geht, ebenso gehört es bei anderen Dingen dazu, dass man gewisse Dinge schlichtweg voraussetzt, ohne dass es je zur Sprache kommt oder kommen muss. Es hat ja bekanntlich alles einen Selbstzweck und dient nicht nur beliebigen Zwecken und dort kann man meinen, liegt auch der Beginn dessen, was Lieben heißt...

Konfuzius: Bildung

Devino M., Dienstag, 09. August 2016, 16:48 (vor 3088 Tagen) @ Devino M.

"Die höchste Stufe menschlicher Bildung ist die vollkommene Ausgeglichenheit der Seele und der maßvolle Lebenswandel."

- Konfuzius -
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Für die eigene Bildung ist kein Lehrer, noch sonst ein anderer verantwortlich. Denn es könnte auch keinem wirklich etwas vermittelt werden, ohne dass derjenige es auch möchte. Doch kann man sich fast jedes Wissen aneignen, von dem, was man wirklich wissen will.

Eine andere Frage ist, für welche Richtung Bildung man sich in einem Leben entscheidet, denn mit allem wird man sich nicht befassen können. Was also passt zum jeweiligen Leben, zur Seele, zum Lebensplan und den Gegebenheiten? Eine gute Grundbildung ist wohl immer zu etwas nütze.

Es ist von anderen ansonsonsten nicht zu erwarten, dass sie einem das vermitteln müssten, was man nicht lernen möchte oder einen von etwas überzeugen, oder so lange alle Zweifel hinsichtlich etwas ausräumen, dass man davon überzeugt ist. Es ist die eigene Aufgabe, zu lernen, aus allem, woraus man fähig ist Lehren ziehen zu können.

Konfuzius: Kultivierte Welt

Devino M., Donnerstag, 11. August 2016, 16:37 (vor 3086 Tagen) @ Devino M.

"Ein edler Mensch beurteilt niemanden nur nach seinen Worten. In einer kultivierten Welt blühen Taten, in einer unkultivierten Welt Worte."

- Konfuzius -
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Das man nur das versprechen sollte, was man auch halten kann und mehrnur über das sprechen, wozu man auch einen Bezug hat, ist unschwer verständlich.

Es gibt aber auch einen Unterschied, in dem, in welcher "Kultur" oder "Nation" oder in dem Zusammenhang, in welchem System man sich befindet, denn nicht nur die Bedeutung und Auffasung mag eine andere sein, auch die Tragweite, kann anders (aus)fallen, von allem Gesprochenen.

Noch deutlicher ist dies, von der grundsätzliche Aufstellung (worin das vorerwähnte mit eine Rolle hat) und Anbindung (wer einer ist in dem Moment u.a.) abhängig. Dazu auch der aktive Einweihungsgrad (okkult gesehen). Denn eines ist klar, es ist eine Sache, ob etwas mehr nur dem Worte (rein der Bedeutung der Erscheinungswelt) nach, oder dazu mit Gefühl oder Emotion (astral), vielleicht mit einer klaren geistigen Absicht und Idee unterlegt (mental), oder noch weiteres einbezogen sei, mag dann eine noch andere Sache sein. Unter anderem vielleicht nationale, planetare oder solare Dinge.

Zwar muss auch auf der anderen Seite etwas sein, was dieses entgegen oder aufnehmen kann, dennoch bleiben die Ebenen drumherum von dem jeweils anderen nicht unbedingt verschont oder ohne Einfluss. Und je mehr bewusster Umgang und Gewahrsein davon gegeben ist, desto sparsamer, umsichtiger und vorsichtiger der Gebrauch für gewöhnlich...

Konfuzius: Freunde

Devino M., Sonntag, 14. August 2016, 13:06 (vor 3083 Tagen) @ Devino M.

"Laute Freunde sind oft leise Feinde."

- Konfuzius -
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Ist es nicht aus der Bibel, worin es hieß: "lasst euch nicht mit ungleichen in ein Joch spannen"? Jedenfalls ist klar, dass Freundschaft kein einseitiges Unterfangen sein kann.

Denn ein Joch für zwei, ist nicht einerlei, wenn beide sind dann auch dabei. Oder auch auf mehr noch bezogen. Jedoch reichen da irgend welche netten Worte nicht aus, wenn die innere Haltung eine andere ist. Sei es nun, dass etwas anderes gesagt, als gedacht oder getan wird, oder wenn die Haltung gar nicht die der Freundschaft entspricht, obwohl vielleicht nach außen hin so getan wird.

Wenn also auf der einen Seite eine herablassende Haltung aufrecht erhalten wird, also nicht nur in einer bestimmten Situation, sondern ausdauernd, oder wenn schlecht gedacht wird, was ja das ist, was einem dann entgegen gehalten wird (wenngleich ganz ohne Worte), weil es ja bei Annäherung hieße, diese Rolle für sich anzunehmen und zu akzeptieren. Dann wird man darunter ja doch irgendwo nur zu leiden haben, denn es kommt nicht viel Gutes dabei dann herum.

Daher ist oft die innere wirklich freundschaftliche Haltung wertvoller, als allerlei Lippenbekenntnisse. Dennoch sollte man nicht gleich alles verurteilen, denn oft ist es nur Unwissenheit, vielleicht gar irgendwo im übertragenen Sinne vererbt (aufgeschnappt) und ohne, dass derjenige sich dessen wirklich bewusst ist, nicht hinreichend sich damit befasst (reflektiert) und ohne irgend eine mutwillige Absicht dahinter.

Letztlich verläuft sich aber auch vieles allein dadurch, dass man nur zu unterscheiden braucht, welche Rolle nun auf welcher Seite angenommen wird, und es mündet dann, in Lehrer-Schüler, Geschäftspartner oder sonstigen Beziehungsformen, was ja dann oft auch gut so ist.. und es auch reichen kann, dieses weiter zu pflegen...

Freundschaft hieße dann wohl, dass beide das gleiche Joch zusammen ziehen (d.h. in die selbe Richtung arbeiten) und dies mehr vermittelst innerer Verbindung, als über Äußerlichkeiten.

Konfuzius: Ebenbürtige Freunde

Devino M., Montag, 15. August 2016, 01:26 (vor 3083 Tagen) @ Devino M.

"Nimm dir nicht den zum Freunde, der dir nicht ebenbürtig ist."

- Konfuzius -
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Die Ebenbürtigkeit mag ja ganz anders gestrickt sein, aber doch muss man sagen, ist dies nicht der Fall, dann wird es meist unweigerlich zur Rollenverteilung kommen.

Dazu kann man sowohl sich besser unterstützen, als auch viel mehr lernen (vor allem gegenseitig), wenn eine gewisse Ebenbürtigkeit gegeben ist, da auch mehr einbezogen ist. Da nur so man sich auch wirklich verstanden vorkommen wird, denn einsam unter Freunden, kann man wohl auch nicht sein, wenn's wahre Freunde sind.

Manchmal muss man es sich nur eingestehen, ob etwas vielleicht bloß ein Zweckverband ist oder auch sonst ein Wunschklimmbimm, an dem man festhält, oder ob es wirklich Freundschaften sind. Nicht wenig entscheidend ist dann durchaus, wie weit man sich verstanden vorkommt.

So leicht kommt da auch nicht jeder Charakter hin, wenn man stark in eine Richtung ausgeprägt (spezialisiert) oder individualisiert sein mag, einen entsprechenden Freundeskreis zu pflegen, dass alle gut übereinkommen oder sich aufgehoben fühlen.

Es kann schon schön sein, Gruppen z.B. und meist auch eher "Junger" Menschen zu sehen, die wirklich zusammen auf einer Welle liegen. Es wird wohl später im Alter immer schwieriger sein, weil eben die Entwicklung hier- und dorthin gegeben ist, um dann alle (viele) auf einen Nenner zu bekommen. Dann aber ist eher sogar das Spezifische dasjenige, was eine Schnittmenge und Übereinstimmung bildet und wo es ausbleibt, kann es sein, dass auch die Freundschaft sich nach und nach verläuft...

Bodhidharma: Einbildung oder Realität?

Devino M., Sonntag, 14. August 2016, 04:00 (vor 3084 Tagen) @ Devino M.

"Weil wir unsere Phantasie dazu benutzen, immer wieder neue Ideen und Vorstellungen zu erschaffen, und diese dann für die Wirklichkeit halten, leben wir dauernd in der Hölle."

- Bodhidharma -
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Tja, das Problem mit Einbildungen ist wohl dieses, dass keiner sonst, außer dem, der sie hegt, daran glaubt. Daher ist Hilfe von anderwärts schwierig, außer in dem Verständnis, was wodurch bedingt wird, an sich.

Daher kann man wohl sagen, dass etwas außer einem selber da sein muss, um den Beweis zur Realität dessen (wessen auch immer) zu erbringen. Sei es nun ein Anderer (Jemand anderes), oder auch ein Gegenstand.

Es wird etwas erfordert, was ähnlicher Beständigkeit und Beharrlichkeit ist, und worin eine Wechselwirkung entsteht, die von einem zum anderen schließen lässt, dass es mehr ist, als es nur der Natur der Einbildung entspricht.

K. Tucholsky: Erfahrung

Devino M., Sonntag, 14. August 2016, 04:11 (vor 3084 Tagen) @ Devino M.

"Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."

- Kurt Tucholsky -
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Tja, man kann auch anführen, "alt, wird jeder von alleine, wenn diesen Prozess nichts unterbricht", "es ist dadurch weder Weisheit, noch etwas von Nutzen von selber daher entstanden".

Lebenserfahrung ist doch eine Form von Substanz, die nicht wegzureden ist, denn sie ist das, was einen überhaupt von einem anderen unterscheidet, wenn man von Erscheinungsmerkmalen absieht und dem, was tiefer im Hintergrunde stehen mag, und bei der Ebenen-Gleichheit bliebe.

Dazu ist selbst, um vom empirischen Begriffe auszugehen, nicht selten Erfahrung erforderlich, die diesem überhaupt über Vorstellung allein hinweghilft. So einleuchtend also etwa aus nur einem Blickwinkel scheinen mag, sich zu Aussagen berufen zu sehen, doch ist es etwas anderes, wenn dieses einer Prüfung unterzogen wird, und mehr als nur einen Blickwinkel erfährt.

Aristoteles: Eine Seele in zwei Körpern

Devino M., Montag, 15. August 2016, 23:37 (vor 3082 Tagen) @ Devino M.

"Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern."

- Aristoteles -
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Die Seele ist Einheit mittels Empfindung. Es ist keine Wahrnehmung, erst recht kein Gefühl, und nichts was von außen kommt, sondern was sich von innen nach innen erkennt und sich ggf. nach außen hin findet.

Es heißt auch, es gibt nicht die vielen Söhne Gottes, sondern es gibt nur einen Sohn Gottes und die erwachten Seelen sind der eine Sohn und erkennen sich als eins. Nicht der Vorstellung nach, sondern dann der Erfahrung nach.

So ist es auch im allerbesten Falle der Freundschaft. Dazu ist eine Ebenbürtigkeit erforderlich, denn sonst wird man sich nicht antreffen. Denn wenn einer in dem ist, wo der andere nicht hinkommen kann, kann man darin auch nicht eins werden.

A. Schopenhauer: Aufrichtigkeit von Freund und Feind

Devino M., Dienstag, 16. August 2016, 22:19 (vor 3081 Tagen) @ Devino M.

"Die Freunde nennen sich aufrichtig. Die Feinde sind es."

- Arthur Schopenhauer -
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Feinde haben ja nichts zu verbergen, von einem Schachzug vielleicht abgesehen. Sie wollen weder schmeicheln, noch irgend etwas vorgeben, um an Ansehen zu gewinnen. Auch sonst liegt ihnen ja nichts daran, etwas aufzustellen, was nicht dem entspricht, was es ist, denn der Status kann ja nicht wirklich mehr sein, als der eines offenen Feindes.

Dagegen können Freunde ja durchaus, sei's nur aufgrund von Verlegenheit im falschen Moment, oder um ja nichts zu gefährden, dort wo es vielleicht doch mehr darauf ankäme etwas klar zu stellen, evtl. zurück halten, womit aber doch nur eben dieses dazwischen stünde.

Denn ehrlich wäre es ja nicht, wenn man etwas erkennt, und es ansprechen sollte, um ja selbst das Ansehen des Freundes vor den eigenen Augen, nicht davon trüben zu lassen, weil man dieses Bildnis behält. Statt eben dies soweit zu klären.

A. Schopenhauer: Handwerk

Devino M., Mittwoch, 31. August 2016, 23:21 (vor 3066 Tagen) @ Devino M.

"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen."

- Arthur Schopenhauer -
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Man fragt sich schonmal, warum ist es so, dass man Dinge zunichte machen kann, ehe man sie überhaupt zu erzeugen vermag?

Nun, sicher muss der Umgang erst erlernt werden können, was nur geht, wenn Zugang dazu besteht. Sicher muss man auch nicht alles tuen, was man auch nur zu tuen vermag. Das hieße aber auch, man ist i.d.R. nicht gezwungen, das zunichte zu machen, was man nicht zu erzeugen wüsste.

Und wenn man etwas zu erzeugen vermag, wird man kaum die Neigung dazu vorfinden, etwas zunichte machen zu wollen, wenn man genau weiß, was es bedeutet, dieses zu erzeugen. Was ja meistens weit mehr ist, als etwas zunichte zu machen.

Wenngleich es manchmal auch erforderlich ist, dass etwas nicht ist, damit an dessen Platz etwas anderes sein kann, wesentlich ist, dass es dann feiner ist als ehedem, denn dann erst kann es wohl besser sein als zuvor. Und mehr gemäß, dass ein Handwerk sich zur Kunst erheben kann, Pfusch nicht! Und im Pfusch hätte man ja auch etwas, was zunichte gemacht gehört.

R.W. Emerson: Laut denken vor Freunden

Devino M., Dienstag, 16. August 2016, 22:28 (vor 3081 Tagen) @ Devino M.

"Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann."

- Ralph Waldo Emerson -
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Bei einer wahren Freundschaft, kann sich der andere kaum an den eigenen Gedanken stören, denn im Grunde wird er entweder selber ähnlich denken und ähnlicher Ansichten sein, oder zumindest so viel Verständnis haben, dass es ihn nicht stören wird. Nicht selten wird er es vollumfänglich nachvollziehen, warum man eben auf diese Art von Gedanken überhaupt gekommen ist.

Denn letztlich gibt es ja für fast alles einen Grund, zumindest sieht man diesen ja für sich, in dem was man tut oder auch denkt u.dgl.m., und so begründet man dieses ja auch für sich. Ähnlich wird also auch ein echter Freund, diesem folgen können.

Nicht wenig wird also auch eben diese Nachvollziehbarkeit (Nachfolgbarkeit) eine Freundschaft kennzeichnen, denn einem Freund ist man bereit zu folgen. Kann man dieses aber keineswegs oder auch nicht vertreten, dann wird meist so viel dazwischen stehen, dass man keine tiefe Freundschaft entwickeln kann oder wird.

R.W. Emerson: Freundschaft

Devino M., Samstag, 20. August 2016, 12:41 (vor 3077 Tagen) @ Devino M.

"Freundschaft währt am längsten, wenn sie mit dem gegenseitigen Versprechen, sich immer die Wahrheit zu sagen, besiegelt wird."

- Ralph Waldo Emerson -
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Es bedarf wohl nicht unbedingt eines äußeren Versprechens, denn alles was ausgesprochen wird, wird ja eben durch dieses bereits verändert und im ungünstigsten Falle ist es dann ohnehin nicht mehr das, was es dem inneren Sinn nach wäre, wenn man es in diesem behielte.

Sicher ist wohl, dass sofern mehrere, dem innere Sinne nach das gleiche Beabsichtigen, und sich darüber innerlich treffen, sich auch im Äußeren etwas demgemäß sich einstellen dürfte, was auch eine andere Dimension hat, als wenn bloß dem äußeren Sinne nach zerredet würde.

Und wenn man schon nicht in der Freundschaft grundsätzlich alles sagen kann (d.h. über alles auch reden zu können, doch nicht zu müssen), wo denn dann auch sonst?

A. Lincoln: Die Henne

Devino M., Mittwoch, 17. August 2016, 09:55 (vor 3081 Tagen) @ Devino M.

"Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist."

- Abraham Lincoln -
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Zeredet man etwas vorweg zu sehr, bleibt am Ende auch nur noch heisse Luft über.

Ist das Ei gelegt, dann ist es eine gewisse Tatsache und lässt sich auch nicht mehr wegreden. Eher wird man dann wohl die Gelegenheit erhalten dann darüber noch zu reden. Aber mit Reden allein lässt sich auch nicht alles machen.

War nun die Henne oder das Ei zuerst da?
Denn ohne Ei, keine Henne, ohne Henne aber auch kein Ei.

Es muss dann wohl eine Henne gegeben, die erst geckart hatte, nachdem sie es schaffte ein Ei zu legen. Es ist schwer vorstellbar, dass ein Dino ein Ei gelegt hatte, und plötzlich kam ein Huhn daraus. Vielleicht war das Huhn erst ohne Ei geschlüpft, da es zu kratzig wurde mit der Zeit (Schnabel und Krallen), hatte die Natur so viel Mitgefühl mit dem Huhn, dass daraus ein Art Cocoon wurde.. und sich immer mehr zum Ei formte.. so oder so ähnlich.. also doch zuerst eine Art Huhn, dann eine Art Ei.. nach dem es schon los ging mit der Eierlegerei...

M. Luther: Geld

Devino M., Freitag, 19. August 2016, 09:43 (vor 3079 Tagen) @ Devino M.

"Für Heuchelei gibt’s Geld genug. Wahrheit geht betteln."

- Martin Luther -
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Es heisst auch "Geld regiert die Welt", und Wahrheit an sich verlangt keines für sich!

Dort wo das Unrecht zu Hause sein mag, wird das, was kein Geld verlangt, auch meist keins erhalten. Dort wo Wahrheit regiert, gibt es für gewöhnlich aber auch kein Unrecht.

Was nutzt es Geld letzlich zu horten, es ist fürs Leben da, und nicht das Leben fürs Geld...

M. Luther: Evangelium

Devino M., Mittwoch, 31. August 2016, 22:20 (vor 3066 Tagen) @ Devino M.

"Man kann die Welt nicht nach dem Evangelium regieren; denn das hieße die wilden Tiere losbinden."

- Martin Luther -
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Gesetze kann man nur dort weglassen, wo sie innerlich freiwillig erfüllt werden und sich daher erübrigen. Ließe man sie auch dort weg, wo Mord und Totschlag nicht fern sind, dann würde man diese gar begünstigen, so gut das Ansinnen dabei auch wäre.

Auch so lange zu vieles zu wörtlich genommen wird, weil das Verständnis und der Bezug zu diesen Dingen in Wahrheit fehlt, wird ebenso leicht allerlei Art von Fanatismus Einkehr finden können. Denn wenn sich etwas auf eine Ebene bezieht, aber falsch gedeutet auf einer anderen Vollzogen wird, dann ist Schaden nicht weit und dies ist allerlei bloß wörtlichen Verständnis nicht fern.

Und dringt Grobheit in einen Raum, wo etwas Feineres ist, der Grobheit aber Einsicht in jenes fehlt, dann wird dies Feinere sehr leicht zunichte gemacht, obwohl dieses jederzeit ein Rückschritt ist, denn das, was Feiner ist, ist nicht grundlos feiner, sondern für gewöhnlich, weil es sich länger dahingehend verfeinert hat und weiter entwickelt ist.

Daher sollte man sicherlich wilde Tiere nicht dort loslassen, wo sie natürlicherweise Schaden verursachen würden. Überhaupt, so lange einer weder zwischen links noch rechts unterscheiden kann, noch mit sich selbst auch nur im Ansatze eins ist, ist Schaden auch nicht fern und die größte Hilfe die derjenige dann leisten könnte, ist bei sich selbst zu beginnen und so lange zu bleiben, bis man weniger schadet, als man überhaupt fähig ist zu helfen.

Denn wen sollten nette Worte noch trösten, wenn die Taten eine andere Sprache sprechen, selbst wenn es unabsichtlich wäre.. doch bloß den nur, der alles beim Worte nähme und darüber hinaus keine Einsicht hätte?!

E. Tolle: Klang, Ton, Stille und Sein

Devino M., Sonntag, 21. August 2016, 13:01 (vor 3076 Tagen) @ Devino M.

"Stille ermöglicht dem Ton das Sein. Sie ist der unmanifeste Anteil, der jedem Geräusch zutiefst angehört, jeder Note, jedem Lied, jedem Wort. Das Unmanifeste ist in dieser Welt als Stille gegenwärtig."

- Eckhart Tolle -
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Nur in der Stille ist Ton (Klang) überhaupt möglich.

Wie viel da bereits an dieser schlichten Aussage dran ist. Denn ohne Stille, kann weder Ton erzeugt werden, noch gehört oder vernommen, denn keine Klangwelle könnte sich ausdehnen, wo alles voller Klang bereits ist. Sie würde dann einfach in der nächstgrößeren Klangwelle einfach nur untergehen. Und oft sind doch die leisesten und feinsten Töne die schönsten, denen man nachhören möchte, um möglichst nichts zu verpassen und noch mehr davon zu hören.

Ja, somit ermöglicht erst Stille, dem Ton, das Sein. Und da die manifeste Welt, nicht die Unmanifeste verschwinden macht, sondern nur vorübergehend überlagert, wie ein lauterer Ton, so ist es ja die Stille, die uns erst die wahre Welt erschließt.

E. Tolle: Eine Frage des Blickwinkels

Devino M., Mittwoch, 31. August 2016, 10:00 (vor 3067 Tagen) @ Devino M.

"Das Unmanifeste befreit dich erst, wenn du bewusst in es eintrittst. Deshalb sagt Jesus nicht: 'Die Wahrheit wird dich befreien', sondern: 'Du wirst die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird dich befreien.'"

- Eckhart Tolle -
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Vieles ist eine Frage des Blickwinkels und des Standpunkts. Denn wenn wir sagen, wir sind auf der einen Seite, das Selbst von uns auf der anderen, und bezieht alles ein, wir erkennen aber nur so viel, wie im Selbst enthalten ist, und alles andere ist jenseits unseren Fassungsvermögens. Dann sehen wir ja nur die Seite der Schöpfung, wie sie vom Selbst reflektiert wird und wir uns im Selbst wiedererkennen.

Wenn es nun heißt, etwas ist ganz vollkommen und auch unwandelbar und unsterblich u.dgl.m, dann bezieht sich das auf den Blickwinkel Gottes, der unser Selbst vom Jenseits her, also noch einmal diametral von der anderen Seite, wie wir unser Selbst betrachten, anschaut. Er erkennt sich auch selbst und das was er sieht, ist ebenso eine Reflektion der Vollkommenheit seiner Selbst.

Also spielt es technisch gesehen überhaupt keine Rolle, nur von diesen Dingen, wie der Unwandelbarkeit und Ewigkeit zu sprechen, man kann durchaus moralische Betrachtungen daher anstellen, aber technisch würde es erst übereingehen, mit dem, wie es ist, wenn wir ebenso aus dem Jenseits alles betrachten und es ebenso in dieser Vollkommenheit tatsächlich erkennen. Nur so wäre es eine synthetische Aussage.

Daher sollte man einfach realistisch bleiben, mit dem, was man wirklich vorfindet, und dem, wie man möchte das etwas sei oder auch nicht. Vieles ist vielleicht auch nur eine Frage der Zeit, von viel Zeit, von vielleicht ein paar Millionen Jahren.. beim einen weniger, beim anderen vielleicht etwas mehr nur...

C.G. Jung: Der Wert der Stille

Devino M., Sonntag, 21. August 2016, 13:14 (vor 3076 Tagen) @ Devino M.

"Es lohnt sich, geduldig zu beobachten, was in der Seele im Stillen geschieht, und es geschieht das Meiste und Beste, wenn es nicht von außen und oben hineinreglementiert wird. Ich gestehe es gerne: Ich habe eine solche Hochachtung vor dem, was in der menschlichen Seele geschieht, dass ich mich scheuen würde, das stille Walten der Natur durch täppische Zugriffe zu stören und zu entstellen."

- Carl Gustav Jung -
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Irgendwie erinnert man sich wo gelesen zu haben, dass wir von Gott nicht direkt erschaffen wurden, sondern er uns rief und wir kamen ins Dasein. So das wir ins Dasein gerufen wurden.

Denn alles was beginnt, endet auch, so muss es noch eine andere Art Sein, als die im irdischen Dasein, wo alles ja nur besteht, weil es begonnen hatte. Doch wird man dieses von hier aus nicht fassen können, bestenfalls direkt aus der Stille heraus.

Mit mancherlei muss es so sein, dass es weder durch Eingriff von Oben, noch von Außen, sondern wirklich aus sich heraus entsteht und sich entfaltet, nur so ist es dann das, was es auch aus sich heraus ist und womöglich auf immer bleibt. Ganz so, wie Grobheit keine Zartheit hervorbringen kann, weil es diese nicht kennt, ist es aller Achtung wert, dem sich natürlich Entfaltendem, so zu begegnen, wie es möglichst auf seinem eigenen Wege ist.

Erst wenn sich etwas auf gleicher Höhe befindet, wie alles andere, kann man es in gleicher Weise behandeln, wie alles sich dort befindliche, ansonsten sollte doch alles nach seiner Art behandelt werden, ansonsten lernt man es auch nicht dort und so kennen, wie es ist...

Laotse: Ein offenes Herz

Devino M., Sonntag, 21. August 2016, 13:22 (vor 3076 Tagen) @ Devino M.

"Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum."

- Laotse -
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Wenn das Herz voll sein soll, womit auch immer, dann ist es wohl kaum offen. Ist es ein offenes Herz, dann wird es nicht voll sein, sondern offen.

So wird man auch von allem weit mehr mitbekommen, wenn man selbst nicht bemüht ist mitzuwirken oder irgendwo unbedingt in allem mitzumischen.

Vermittelst der eigenen Stille erst, kann sich uns die Welt eröffnen, wie sie ist. Wir geben den Dingen Raum, damit sie sich selbst sein können und in dem genügen, was sie sind...

M. Twain: Besinnung

Devino M., Mittwoch, 24. August 2016, 00:12 (vor 3074 Tagen) @ Devino M.

"Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen."

- Mark Twain -
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Wenn die Mehrheit nur noch gutes bezweckte und darnach handelte, dann kann und wird die Mehrheit selbst zur Besinnung rufen. Ist es nicht der Fall, und man kann es am Zustande der Mehrheit absehen, dann ist die Besinnung, wenn man nicht demgemäß zuträgt.

Manches braucht seine Zeit, ebenso, wie wenn man versuchte die Entwicklung eines Kükens oder grundsätzlich von etwas, was aus einem Ei schlüpft, zu verfolgen. Man kann nicht das Ei aufmachen um nachzusehen, denn dann macht man es nur einmal, und es ist gleich recht gewiss, dass man es ruiniert. Ist das Küken weit genug, kommt es selbst hervor und zeigt es an.

So ist es auch mit dem, was über das Mehrheitliche hinaus geht. Es kann nichts erzwungen werden, was weit genug ist, wird selber darüber hinaus gehen, andernfalls wird es ohnedem, kaum zurecht kommen können. Jeder ist ja immerhin selbst für seine Entwicklung verantwortlich.

Rumi: Unwissenheit

Devino M., Freitag, 26. August 2016, 14:26 (vor 3071 Tagen) @ Devino M.

"Nur wenn dein Wissen von dir selber sich befreit, ist dein Erkennen besser als Unwissenheit."

- Rumi -
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Nach 'Kant' könnte man sagen, erst das, was mit keinerlei Eigeninteresse vermengt ist, es also als das an sich zählt, worum es auch immer geht, kann damit in der Weise umgegangen werden, dass es der Sache angemessen zu dienen vermag.

Denn ob man nun Kenntnis von etwas auch hätte, aber keinerlei Bezug zu diesem jeweiligen, so wäre es meist nicht mehr als Unwissenheit. Denn was nicht mehr mit etwas zu tuen hat, als Einbildung auch, ist dies in keiner Weise mehr, als nur was zur Anschauung taugte. Nutzt man es selbst dafür nicht, und meint es wäre etwas an sich selbst, dann ist es Unwissenheit + Einbildung.

So gesehen wäre es ja mehr, jedoch drehte es sich damit alles nur um Eigeninteresse, aber mehr auch nicht. Und Einbildung gehört nicht zur Kategorie der Bildung. Und entweder hat man Einbildung oder Erkennen, nach seiner Weise, doch geht es nicht überein.

Goethe: Kunst des älter werdens

Devino M., Sonntag, 28. August 2016, 12:44 (vor 3069 Tagen) @ Devino M.

"Keine Kunst ist’s, alt zu werden; es ist Kunst, es zu ertragen."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Alt wird jeder, dem es nicht gelingt dieses zu verhindern, oder wo dieses nicht durch anderes verhindert wird. Es zu ertragen ist wohl noch eine andere Sache.

Es hieß mal, es wird ja nur die Erscheinung alt. Der Mensch in sich, ist eine Ansammlung der Erfahrungen, von jung bis alt. Es steckt also immer auch die Jugend noch irgendwo in ihm, bei der Jugend fehlt nur das Alter.

Es mag wohl helfen, sich nicht übermäßig mit allem Vergänglichen zu identifizieren, ja vielleicht sogar, es einfach nur als Gesamtkunstwerk zu nehmen. Um dann überrascht festzustellen, "oh, dass ist ja meine Hand, die sah mal anders aus, heute aber so und morgen noch einmal womöglich anders", aber wie man innerlich ist, wird durch das Äußere eigentlich weniger bedingt, als umgekehrt, dass Äußere vom Innern.

Es wäre aber auch töricht, z.B. als ein Junger wider das Altern oder die Alten zu wettern, wenn man diesen Abschnitt selbst noch nicht besser vollbracht hat. Wie Zeitabschnitte, die noch fehlen, sollte man wie bei vielem auch erst zu dem groß was sagen, was man kennt, hinter sich gebracht hat oder auch wirklich einen Bezug dazu hat.

Was anderes sind da vielleicht die Generationen an sich, die in der und der Weise so waren und hier und da so sind. Da es ja ein Unterschied ist und bleibt, in welcher Generation wer aufwächst oder welchen Lebensabschnitt damit verbindet und erlebt. Dazu ließe sich für fast jeden mit etwas Lebenserfahrung wohl einiges zu sagen und berichten, ggf. auch der ein oder andere Vergleich ziehen.

Hippokrates: Durch Fehler und Irrtümer...

Devino M., Dienstag, 30. August 2016, 09:55 (vor 3068 Tagen) @ Devino M.

"Durch Fehler und Irrtümer vervollkommnet sich der Mensch. Durch das Leid aber lernt er, dass alle Wege, die in Dunkelheit beginnen, zum Lichte führen müssen."

- Hippokrates -
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Genau genommen wird der Irrtum oder Fehler nicht erst erschaffen, sondern er ist ab dem Moment da, wo etwas nicht vollkommen ist (was ja Gott nicht entspräche und was er daher kaum kennen kann). Er ist nur noch nicht in Erscheinung getreten.

Der sogenannte begangene Fehler ist oft nur das, was diesen zum Vorschein bringt, also eigentlich bloß aufdeckt, und nicht selten also dann das, wodurch etwas zur Vollkommenheit weiter schreitet, weil wenn er erkannt, hört er auf unerkannt zu bleiben. Somit findet eine Annäherung zur Vollkommenheit in dem Moment statt oder ein schreiten in dieser Richtung jedenfalls.

Das Leid ist ebenso nur das, was aufzeigt, wo Ganzheit noch nicht erreicht wurde. Und daher keinen Grund zum Verweilen sondern mehr einen zum Beeilen gibt.

Wenn wir das Selbst hinzu ziehen, also jenes, was alles einbezieht, dann weiß man durch das Selbst aller oder in einer Sache aller beteiligten, als Mensch dann nicht immer, was zu einem selbst gehört oder woher nun was im einzelnen kommt. Es hilft jedenfalls aufzudecken und führt zu mehr Erkenntnis, in allem was eingebracht wurde, kann ein leichteres und schnelleres Lernen von statten gehen.

Meistens ist es ja das, was nun am meisten einen stört oder berührt, das was man ist, oder jedenfalls das, worauf das Selbst in sich selbst einen aufmerksam machen möchte, denn sonst würde es nicht dahinter stehen und man selbst diesem kaum eine Beachtung schenken.

Natürlich sind von daher alle einem ein Spiegel und man weiß meistens jedenfalls auch nicht, was wirklich ein anderer davon ist oder was zu einem selbst gehört, ohne dem, dass man es präzise zuzuordnen vermag, sich also selbst vollkommen erkennt...

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