Goethe - Maya (alle)

Felix, Sonntag, 16. Dezember 2018, 09:22 (vor 1959 Tagen)
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:51

Willst du dich am Ganzen erquicken,
So musst du das Ganze im Kleinsten erblicken.

* * *

Das Ganze. Das Kleinste. Können wir das Ganze im Kleinsten erblicken? Eine so einfache Frage und schon sind 99.9% der menschlichen Theorien und Gedankenformen hinfällig. Maya. Der Schleier. Man sieht die Wirklichkeit nicht mehr. Verloren. [Die Pyramide]

Goethe - Fordern

Felix, Sonntag, 16. Dezember 2018, 21:01 (vor 1959 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:10

Dem, der viel erlangen kann, geziemt,
viel zu fordern.

* * *

Fordern. Das Universum ist unendlich geduldig.
Es gibt Anforderungen. Um X zu erreichen, muss man Y erfüllen.
Fordern, Forderung, sollte losgelöst sein von persönlichem Haben-Wollen, von Drohung usw.
Eine Forderung kann man auch als unbeugsame Absicht verstehen. Wenn man mit Forderung arbeitet ist also unbedingt darauf zu achten, dass man das Gesetz einhält, den freien Willen unangetastet lässt usw. Aus dem persönlichen Selbst (unbeugsame) Forderungen zu stellen ist also nicht sehr klug, und auch unmöglich.
Fordern basiert auf dem niederen Selbst, das sagt "Welt, gib mir mal". Das ist hauptsächlich unbewusst, bzw. jeder Mensch mit ein bisschen Zartheit wird diesen Satz verfeinern. Genau genommen ist diese Haltung, die leider (gerade in der härteren Wirtschafts- und oder Männerwelt) noch verbreitet ist, eine Katastrophe (für Mensch, und Planet). Die "Ich nehme mir" Mentalität. Frauen mögen da etwas dezenter vorgehen, aber andere Gefangen nehmen ist nun auch nicht unbedingt das höhere Ideal.

Einem Gott-Sohn der alles gibt, wird selbstverständlich auch alles gegeben. Das Universum ist ja so, dass wer frei gibt, erhält auch frei. Gott sei Dank ist Gottes "Wirtschaftssystem" anders aufgebaut als das von Menschen kreierte.

[Die Pyramide]

Goethespruch - Feigheit

Felix, Montag, 17. Dezember 2018, 12:24 (vor 1958 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:48

Der Feige droht nur, wo er sicher ist.

* * *

Feigheit - Mut, Tapferkeit, Heldentum
Der Feige hat Angst etwas zu verlieren.

Feigheit kann die Welt in die Knie zwingen. Leben ist lebensgefährlich. Solang der Mensch an seinem niederen Selbst festhält kann er kein Held sein. Der Mensch WIRD sterben. Aber es muss ja auch nicht alles immer Kampfhandlung sein...

Was soll Drohen bringen?
Der Rechtschaffene hat es nicht nötig zu drohen. Er spricht Recht.
Drohen wo man nicht sicher ist, ist dumm.
Drohen wo man sicher ist, ist schäbig.

Nicht feige sein auf den Menschen bezogen heisst erstmal, dass er bereit ist, sich seinem Schicksal zu stellen, mit allem was das impliziert. D.h. er empfängt alle seine Fehler, seine Schattenseiten, aber auch seine Lichtseiten.
Es heisst auch, dass er bereit ist, die Kontrolle aufzugeben. Eine Qualität die doch sehr gebraucht wird. Wenn jemand alles richtig macht, aber die Kontrolle nicht aufgeben kann/will, wird er nicht zu den "grösseren Mysterien" vordringen können. [Die Pyramide]

Goethe - Beharrlichkeit und Erlauben

Felix, Montag, 17. Dezember 2018, 12:30 (vor 1958 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:47

Das Angenehmste, was Sie mir aber melden
können, ist Ihre Beharrlichkeit.

* * *

Beharrlichkeit und Erlauben.
Eine gute Kombination.
Es braucht Beharrlichkeit, weil man sonst hinweggeschwemmt wird.
Und es braucht Erlauben, weil man sich sonst in Egogeschichten verliert.

Der Mensch ist in der Mitte, der Mensch hat es in gewisser Weise am Schwersten. Denn er unterzieht sich der Prüfung des freien Willens. Dem Mensch ist die Aufgabe gegeben, 'alle' Kräfte, die ihm gegeben, recht anzuwenden (sprich Harmlosigkeit). Der Mensch ist seiner wahren Natur nach an zartes Wesen. Das Herz des Menschen an sich möchte Freiheit und Freude leben.
Grenzenlos leben auf einem begrenzten Planeten?
Kerker = Trauer
Kein Wunder gehört zu Binah die Vision der Trauer
[Die Pyramide]

Goethe - Fliegen

Felix, Montag, 17. Dezember 2018, 12:33 (vor 1958 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:52

Aktueller Goethespruch

Willst fliegen und bist vorm Schwindel
nicht sicher?

* * *

Sich zu sehr in Sicherheit wiegen wäre töricht. Das würde zu Fahrlässigkeit führen.
Urvertrauen hingegen ist essenziell wichtig. Wie will man vor die Tür gehen ohne Urvertrauen?
Wenn man sich in neue Gefilde begibt, ist man zuerst unsicher, umso achtsamer. Das ist zumindest das, was angemessen ist. Man möchte sich ja den Gegebenheiten entsprechend verhalten können. Was es also braucht ist praktische Erfahrung, bis man etwas in und auswendig kennt. Bis man blind hindurchgehen kann. Dann kommt die nächste Stufe, oder das nächste Thema. Fliegen heisst Souveränität. Meisterschaft. [Die Pyramide]


P.S.: die drei Goethekommentare sind in Berlin eingetroffen. Platon rief, das sind ja alles Dualitätskommentare. Wahrscheinlich hat er sich als Brennpunkt zur Verfügung gestellt, um das für die Schweiz abzuarbeiten. Muss ja nicht verkehrt sein. Lach.

Goethe - Die schöne menschliche Form

Felix, Freitag, 21. Dezember 2018, 19:37 (vor 1954 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:52

Wer sich zu der Idee von der bedeutenden
und schönen menschlichen Form
emporgehoben hat,
wird alles übrige bedeutend und schön
hervorbringen.

* * *

Der Mensch ist ein vielfältiges Wesen. Er trägt vieles an Gutem, Schönem, Schlechtem, Unschönem in sich. Das, was in ihm ist, darf er abarbeiten, transformieren, erheben, reinigen. Es muss ja noch nicht einmal etwas mit ihm direkt zu tun haben. Wir Menschen sind ja solidarisch und helfen uns alle gegenseitig und so dürfen wir am Transformationswerk der gesamten Menschheit teilhaben.
Die schöne menschliche Form muss man wollen. Man muss diesem Ideal mindestens genügen wollen. Man muss noch mehr um es hervorzubringen.
Jeder Mensch hat automatisch an der menschlichen Evolution teil, etwas anderes ist es, bewusst Gutes tun zu wollen und es auch zu tun. Gutes tun wollen wiederum ist unbedingt ein Erlauben, ansonsten stolpert man auf dem Pfad der Mitte. Das ist auch in Ordnung, aber es ist empfehlenswert es dann auch zu merken, und sich entsprechend zu erneuern (bis man vermutlich wieder hinfällt). Wer sich der schönen menschlichen Form absolut verschrieben hat, sieht auch gar nicht mehr die Möglichkeit anders zu handeln. [Die Pyramide]

Goethe - Glück und Leid

Felix, Freitag, 21. Dezember 2018, 19:39 (vor 1954 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:53

Leicht ist's folgen dem Wagen,
Den Fortuna führt ...

* * *

Das Glück.
Glücklich sein. Ich.
Glückseligkeit.
Zwei Seiten, Glück und Unglück. Subjektiv.
Objektiv gibt es nur das Werk.
Selbstakzeptanz kümmert sich am alle Seiten, egal was. Die Selbstakzeptanz ist wie die Liebe Gottes, die kein Urteil kennt, nur Annahme.
Eine weise Menschheit sorgt dafür, Balance zu halten, nicht zu weit nach link oder rechts auszuschlagen.
Glück, Unglück, an beidem darf man nicht hängen.

Es ist etwas anderes, in der Schöpfung zu sein, und darin lernen sich zurechtzufinden,
als auf grüner Wiese planen zu können. Man weiss ja nicht einmal wie Gott die Schöpfung gemacht hat.

Leid und Selbstakzeptanz. Glück und Selbstakzeptanz.
Die Selbstakzeptanz des Glück ist nicht unbedingt leichter als die Selbstakzeptanz des Leids. [Die Pyramide]

Goethe - Ebbe und Flut

Felix, Samstag, 22. Dezember 2018, 20:33 (vor 1953 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:45

Der aktuelle Goethespruch:

Und wenn die Flut dich noch so vorwärts führt
Die Ebbe gleich wird dich zurücke reissen.

* * *

Wie verhält man sich in Flut und Ebbe?
Achtsamkeit.

Der Mensch, ein winziger Punkt innerhalb gigantischer Kräfte.
Gleichgewicht, Stabilität, ewig eins in der Göttlichkeit.
Entsagung, Liebe.
Als Mensch darf man lernen, in sich zu ruhen.
Am besten ist es, wenn man Gott im Innern dich höchste Ehre zukommen lässt.

[Die Pyramide]

Goethe - Affenverstand

Felix, Samstag, 22. Dezember 2018, 20:35 (vor 1953 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:53

Genug er war Original,
Und aus Originalität
Er andern Narren gleichen tät.

* * *

Originalität
Sich selbst sein.
ERlauben.
Die Welt ist voll von Myriaden Kama-Manas Gedankenformen. Nichts davon ist wirklich neu.
Originalität geht mehr in Richtung geistige Intuition, als dass etwas neues geschaffen wird.
Neu und Alt, Bekannt, Unbekannt beruht nur auf unserem begrenzten Gesichtskreis.
Darum auch das Bedürfnis, der Glaube, irgendwohin rennen zu müssen, irgendwas zu erreichen, irgendwas zu machen, getrieben zu sein, etc.
Der Mensch muss notwendigerweise etwas in/aus/mit seinem Leben machen, muss einen Alltag leben, weil er gar nicht anders kann, weil alles Bewegung ist und er sich mitten in den Zahnrädern der Mühle befindet.
Man kann 'es', was immer es ist, in Frieden tun, in Ruhe, Einheit.
Oder man kann noch in der Dualität leben.
Beides existiert parallel.

Der 'monkey mind', der Affenverstand, kann sehr sehr schnell unterwegs sein. Ist ein eifriges Äffchen. Kann sein dass in Westen, besonders in den Industriestaaten, der Affenverstand massiv überbetont wird. Es ist nicht der Affenverstand, der die Welt regiert. Und auch wenn der Affenverstand sehr clever sein kann, er wird nie die Welt regieren.

Es ist halt nötig, dass in der Schule wieder mit der 'Ruhe des Geistes' gearbeitet wird. [Die Pyramide]

Goethe - Freundschaften

Felix, Montag, 24. Dezember 2018, 05:51 (vor 1951 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:53

Denn was man durch einen gleichgesinnten
Freund erfährt, ist nahezu, als wenn man es
selbst erfahren hätte.

* * *

Geschichten teilen. Mitleben. Wir teilen ständig unsere Geschichten, bewusst, unbewusst.
Das lustige ist ja, dass es in der Erfahrung eigentlich gar keine Trennung gibt. Meine Erfahrung ist deine Erfahrung und deine Erfahrung ist meine Erfahrung. Das allein könnte einem schon ein Trost sein, wenn man sich einsam, verlassen, allein dünkt.

Freundschaft. Herzliche Verbundenheit. Der Mensch braucht Freundschaften, selbst als Einsiedler pflegt man Freundschaft mit der Natur etc.
Für etwas so essentielles sind Freundschaften, auf dem Herz basierend, doch recht rar.
Wenn sich die Menschheit mehr auf rechte menschliche Beziehungen konzentrieren würden, bräuchte es auch nicht so viel „Trostsuche“ im Materiellen. [Die Pyramide]

Goethe - Gottes Gnade

Felix, Donnerstag, 27. Dezember 2018, 07:02 (vor 1948 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:53

Alles geben Götter, die unendlichen,
ihren Lieblingen ganz,
Alle Freuden, die unendlichen,
Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.

* * *

Wer ist ein Liebling der Götter?
Der sein Herz öffnet. Der sich ergibt. Der es erlaubt. Die Götter hätten längst Frieden auf Erden hergestellt, wenn es denn das Menschenreich wollte. Fülle. Segen. Unendlichkeit.

Viel was der Mensch verbockt, ist seine eigene Wahl.
Und doch ist der Mensch in ein System geboren, das er nicht beherrscht, und auch nicht versteht.

Was auch immer ist, wir kennen Gottes Gnade, und dass wer sich öffnet, erlöst wird. So will es das Gesetz. Erlösung kann natürlich heissen, dass man zuerst ganz viel Verleugnetes Empfangen muss. Aber wer standhaft bleibt darin, der wird auch das Ende davon erreichen. [Die Pyramide]

Goethe - Das ursprüngliche Licht

Felix, Donnerstag, 27. Dezember 2018, 07:04 (vor 1948 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:53

Es ziemt sich nicht für uns, den heiligen
Gebrauch mit leicht beweglicher Vernunft
Nach unsern Sinn zu deuten und zu lenken.

* * *

Die Problematik der Widerspiegelung.
Ein stiller Geist. Ego? Die Möglichkeiten zu Greifen sind scheinbar endlos. Bis man sich sehr tief gereinigt hat, wird man auch immer wieder unbewusst greifen/haben wollen. Das ist auch in göttlicher Ordnung. Wichtig ist nur, dass man sich bewegt. Schritt für Schritt. Mit diesem Wissen braucht sich der Mensch auch nicht unnötigerweise selbst (oder andere) zu verurteilen. Sich (echt) bewegen (nicht intellektuelles Gedöns) muss er aber trotzdem. Das ist der menschliche Teil, der einem niemand je wird abnehmen können.

Ein Wahrheitssucher sucht die Wahrheit zu erkennen. Wenn er die Wahrheit auslegen will achtet er selbstlos darauf, dass das ursprüngliche Licht erhalten bleibt. [Die Pyramide]

Goethe - Unbewaffneter Widerstand

Felix, Donnerstag, 27. Dezember 2018, 07:06 (vor 1948 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:51

Das Beste ist die tiefe Stille, in der ich gegen die
Welt lebe und wachse und gewinne, was sie mir
mit Feuer und Schwert nicht nehmen können.

* * *

Tiefe Stille. Frieden. Das Ende des Kampfes.
Eine Andeutung gegen die Welt leben, im Sinne von nicht mitgehen mit ihrem unkontrollierten Strom (Potenzierte Mondkräfte). Die Welt ist aber nicht der Feind, man lebt FÜR die Anderen. Wo einem die Welt was aufzwingen will ist man auf Leben und Tod (innerlich) nicht einverstanden. Das ist etwas anderes als Rumzicken. (Räusper). Wenn „die“ Krieg führen wollen, sollen sie Krieg führen. Man muss sich ja nicht daran beteiligen. [Die Pyramide]

Goethe - Innerer Reichtum

Felix, Sonntag, 30. Dezember 2018, 12:25 (vor 1945 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:54

Nur uns Armen, die wir wenig oder nichts
besitzen, ist es gegönnt, das Glück der
Freundschaft in reichem Masse zu geniessen.

* * *

Wie kann man das Glück der Freundschaft geniessen?
Durch Leerheit, durch Neutralität. Dann ist man auch allem und jedem ein Freund.
Arm sein, heisst also, innerlich achtsam zu sein. Die Menschen verwechseln ja ganz viel Masse haben mit Reichtum. Der Arme ist also nicht arm, sondern innerlich reich, aber kein Reichtum den man greifen kann. Wie ein Adler, der sich hinsetzt auf/bei einem, wenn man still und ruhig ist.

In der kommenden Welt der Fülle sind Gott sei Dank solche Dinge wie materielle Versorgung, meins deins, Haben, Gier, nicht mehr ein primärer Fokus im Menschenreich. Das Leben beginnt quasi erst, könnte man sagen. [Die Pyramide]

Goethe - Die Gezeiten

Felix, Sonntag, 30. Dezember 2018, 12:27 (vor 1945 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:54

Was man zu heftig fühlt, fühlt man nicht
allzulang.

* * *

Fühlen. Wechsel. Es ist gut, intensiv in etwas hineinzugehen, es intensiv zu empfinden, solange man auch wieder ruhig hinausgehen kann.
Am fühlen sollte man sich nicht festhalten, deshalb hat diese Welt einen ruhigeren Grundton dringend nötig, anstelle des Aufgebauschten. Wenn das Aufgebauschte die Menschen glücklich machen würde, wäre es gut, aber es macht die Menschen nicht glücklich sondern nur süchtig und nervös. Rausch und Taumel. Unwissenheit ist das Problem.

Es gibt kleine Wogen, die sich ausgleichen.
Es gibt grosse Wogen, die sich ausgleichen.
Es gibt tiefe, und riesige Wogen, die sich ausgleichen.
Es gibt Gezeiten. [Die Pyramide]

Goethe - Stumm

Felix, Donnerstag, 31. Januar 2019, 07:05 (vor 1913 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:54

Steine sind stumme Lehrer, sie machen den
Beobachter stumm, und das Beste, was man
von ihnen lernt, ist sich nicht mitzuteilen.

* * *

Ich ich ich.
Das Mundwerk kann endlos unkontrolliert plappern.
Was ist es Wert, mitgeteilt zu werden? Eine vielschichtige Frage, mit noch vielschichtigeren Antworten.

In sich ruhen ohne sich mitteilen zu müssen?

Im Zweifelsfall kann man auch ‚Selbst‘gespräch machen. So wie die Kinder.

Gewisse Sachen müssen aber mitgeteilt werden, müssen raus. Es ist sogar so, alles muss raus. Gerechtigkeit darf sich nicht unter einem Schemmel verstecken. [Die Pyramide hat den Text geschrieben]

Goethe - Bewegung

Felix, Donnerstag, 31. Januar 2019, 07:07 (vor 1913 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:54

Nichts ist stillstehend.

* * *

Selbst der, der stillsteht, bewegt sich, oder wird bewegt, ohne es gleich zu bemerken.
Jede Aktion, sowie auch Nicht-Aktion bringt Veränderung.
Man kann sich in seinem subjektiven Sein, wie man sich konzeptualisiert, nicht bewegen wollen. Das ändert nichts daran, dass sich alles um uns herum und damit auch mit uns bewegt.

Stillstand kann für einen selbst eine scheinbare Realität sein, ja man kann sogar zurückfallen.
Gott muss man immer wieder neu wählen, bis es irgendwann unendlich selbstverständlich ist.
Bewegen oder bewegt werden.
Die Aufgabe des Menschen ist es gewissermassen, Freude zu kultivieren. Was sonst? Was wichtigeres gäbe es? Inklusive sind das Überleben der Menschheit sowie Frieden in der Menschheit, das weiss jedes Kind. [Die Pyramide]

Goethe - Unbegrenztes Streben

Felix, Donnerstag, 31. Januar 2019, 07:09 (vor 1913 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:55

Der Mensch ist nicht eher glücklich, als bis
sein unbedingtes Streben sich selbst seine
Begrenzung bestimmt.

* * *

Seine gesamten Kräfte einsetzen.
Unbegrenztes Streben; Abstraktion; Freiheit;
Der Mensch gibt Alles, und so wird ihm auch Alles gegeben.
Unbegrenztes Streben ist mindestens frei von jeglichen Geltungsansprüchen.
Unbegrenztes Streben ist die dauernde Erneuerung des Willens.
Unbegrenztes Streben wird vom Ego/Seele geleitet.
Der Mensch ist glücklich, wenn er alles getan hat. Dann ist Freude.
[Die Pyramide hat den Text geschrieben]

Goethe - Ängstlichkeit

Felix, Donnerstag, 31. Januar 2019, 07:11 (vor 1913 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:55

Ängstlich ist es, immer zu suchen, aber viel
ängstlicher, gefunden zu haben und verlassen
zu müssen.

* * *

FÜLLE FÜLLE FÜLLE

So einfach ist das.

Was zählt, ist im Herzen.
10 Milliarden Variationen von Haben und Haben wollen.

Das Ängstliche möchte geliebt und erlöst werden.

Es gibt viele Ursachen für Ängstlichkeit. Eine davon ist Unwissenheit, oder falsches Wissen, falsche Vorstellungen.

Gott ist für den Menschen noch wichtiger und näher als die Luft zum Atmen. Aber wer erinnert sich daran? Erinnern, wer man ist. [Die Pyramide hat den Text geschrieben]

Goethe - Sich selbst sein

Felix, Donnerstag, 31. Januar 2019, 07:14 (vor 1913 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:55

Lass regnen, wenn es regnen will,
Dem Wetter seinen Lauf;
Denn wenn es nicht mehr regnen will,
So hört‘s von selber auf.

* * *

Genau.
Erzwingen bringt nichts, und ändern kann man ja doch nur sich selber, und das ist schwer genug.

Man muss dem Anderen schon zugestehen ein Mensch zu sein. Wie sonst soll es gehen?

Den anderen zugestehen, sich selbst zu sein. Wie man auch selbst es schätzt, wenn einem dieses zugestanden wird. Es ist eigentlich so unglaublich simpel, dass man es kaum fassen kann, warum es die Menschheit nicht hinkriegt. [Die Pyramide]

Simple Fragen zur Anregung des Reflektionsvermögens

Devino M., Donnerstag, 31. Januar 2019, 10:42 (vor 1913 Tagen) @ Felix

Erzwingen bringt nichts, und ändern kann man ja doch nur sich selber, und das ist schwer genug.

Man muss dem Anderen schon zugestehen ein Mensch zu sein. Wie sonst soll es gehen?

Den anderen zugestehen, sich selbst zu sein. Wie man auch selbst es schätzt, wenn einem dieses zugestanden wird. Es ist eigentlich so unglaublich simpel, dass man es kaum fassen kann, warum es die Menschheit nicht hinkriegt.

[Die Pyramide hat den Text geschrieben]

---
Warum sollte man die gesamte Menschheit belästigen (wenn man denn die Kreise in dem Umfang überhaupt einbeziehen könnte), wenn man die besagten Dinge doch selbst einhalten und vorleben können könnte? Vor allem wenn man die gesamte Menschheit belehren und verändern wollen will, wie soll dass gehen, wenn man nicht bei- und mit sich selbst anfangen tut?

Wie soll einer am Mensch-sein gehindert werden? Man benimmt sich wie ein Mensch und ist ein Mensch (da ist ja nichts dazwischen, vor allem wenn es um Dinge des Seins geht - sind es doch lediglich die Dinge die ausgerollt werden und bereits da sind). Wer soll einen also daran hindern können Mensch zu sein? Außer man hat selber keinen Bock dazu, sich um die zugehörigen Dinge zu kümmern.

Die andere Sache ist, ob andere einem das zugestehen müssen, was man selbst nicht einhält und nicht ist? Das wäre allerdings dann Anmaßung zum Sondersein u.dgl.m. Auch kann man nicht von jedem Menschen erwarten, das bestmögliche Potenzial in einem zu sehen, vor allem wenn man es selber beispielhaft ausschlägt jeweiliges zu nutzen.

Und wenn man selber kein Bock hat, etwas wirklich der Menschheit zu geben und beizutragen, und nur in Ruhe gelassen werden möchte, dann sollte man wenigstens so ehrlich mit sich selbst, es einzugestehen, und es dann auch anders zu benennen und zum Ausdruck zu bringen (statt andere sich mit Dingen rumquälen zu lassen, die man nicht einmal ansprechen bräuchte, wenn man selber daran gar nicht arbeiten möchte).

Dabei ist es doch so simpel [gerade für einen Jünger - selbst für Anwärter und Aspiranten], man nimmt sich einfach zuerst ein paar Minuten Zeit, und setzt sich mit den Dingen etwas auseinander, statt die Menschheit anzuplären...

[Antwort stellvertretend für die Menschheit]

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